Oh, wir hatten dieses Wochenende 7. + 8.12.2024 das 30. Schweizer «Herpetokolloquium» - da es ein Jubiläums-Anlass
war, machten sie dieses Jahr 2 Tage. Am Samstag hatten wir an die 200 Teilnehmer, heute Sonntag kamen dann noch etwa 60 Personen.
Schwerpunkt waren die Einheimischen Herpetilien – aber es gab auch Vorträge über Faunenelemente in Frankreich und zu
Den Pfeilgift-Frosch-Forschungen an der Uni Bern – dort wird das soziale Verhalten diverser Frösche erforscht, sie haben auch
Eine externe Forschungsbasis in Französisch Guayana. Die Brutpflege bei dieses Fröschchen ist ja wirklich erstaunlich, die
haben echte Paarbeziehungen und Männchen machen bei der Brutaufzucht einen wichtigen Part. Interessant zu hören war,
dass sich die Forschungsstation immer noch in der berühmten Ethologischen Station am Waldrand und Flussufer befindet,
im Haus wo einst Albrecht von Haller, unser Berner Genius, aufwuchs. Die Station ist fast in der Wildnis, Waschbär und Hermelin
rennen im Garten rum. Vorgetragen wurden die Frösche von Prof. Eva Ringler, einer Oestreicherin.
Aus Frankreich kam Olivier Lourdais und berichtete über Heckenlandschaften im Nordosten Frankreichs, dort hat es
hunderte von Kopfweiden – zum Teil uralte Bäume die immer wieder beschnitten wurden und recht knorrig sind. Diese
Bäume sind ein wichtiges Habitat für viele Tiere, u.a. für die recht häufigen Marmormolche. Die steigen bis auf 4 Meter
Die Bäume hoch und verstecken sich in Ast- und Fäulnislöchern. Fast auf jedem zweiten Baum fanden sich Marmormolche!
Dann versucht man in der Schweiz neustens Nassreis anzupflanzen – was recht gut gelingt. Diese Reisfelder sind hervorragend
geeignet, um die Biodiversität zu fördern, während der Nassphase sind sie ideal für Amphibien und Wasserinsekten.
Dann wurden Artenspürhunde vorgestellt – neustens wurden Hunde trainiert um Kreuzkröte, Kreuzotter und Gelege von
Rotwangenschildkröten zu finden. Klappt recht gut.
Beim Zürcher Flughafen hat man erfolgreich Goldfische mit Elektro-Fischen aus einem Amphibien-Gewässer entfernt.
Allerdings musste man 4-5 Mal abfischen, bis man wirklich den letzten Goldfisch raus hat.
Dann gab es – und das ist neu – zwei Video-Zoom-Vorträge: Jeanette Hall, von der University Scotland berichtete
Online über Wiederansiedlungs-Projekte von Kammmolchen in Schottland und Audrey Trochet, Uni Paris, berichtete Online
Über die Entwicklungstendenzen der Herpetilien in Frankreich. Wie fast anzunehmen, gibt es abnehmende Bestandes-
Entwicklung bei fast allen Arten, interessanterweise aber nicht bei der Zornnatter – die breitet sich mehr und mehr aus.
Diese Entwicklung wird auch in der Schweiz beobachtet – im unteren Rohnetal versucht man seit 2016 die illegal ausgesetzten
Zornnattern zu eliminieren und hat mehr als 350 Exemplare gefangen und euthanasiert – es hätte sich aber nicht nennenswert
Auf die Population ausgewirkt. Auch am Neuenburgersee klagt man über die Zornnattern – die fressen nämlich alles was sie
bewältigen können – Reptilien, Amphibien. Vögel und Kleinsäuger, vor allem die Aspisvipern seien selten geworden.
Neu ist auch, dass man in den Alpen Beschneiungsteiche anlegt um Kunstschnee im Winter zu erzeugen. Diese Teiche
Können für die Amphibien wertvoll werden. Michel Ansermet, vom Aquatis-Zoo in Lausanne berichtete über die erfolgreiche
Nachzucht des süditalienischen Bergmoches (Ichthyosaura alpestris inexpectatus) – dieser war nahe am Aussterben, gab es
Nur noch in zwei Teichen in Kalabrien. Nachdem man nun Fische und Krebse in den Teichen fand, hat die Universität Kalabrien
Das Aquatis Zentrum um Hilfe ersucht – die retteten die Molche und züchteten diese 2023 und 2024 in der Schweiz. An
Die 500 Molchlarven konnten vor Ort wieder angesiedelt werden. Und noch ein weiters Dutzend von Vorträgen….
Ich war leicht enttäuscht, dass sie meinen Bonner-Vortrag über Doppelschleichen nicht hören wollten – es ging ja darum
dass die maurische Netzwühlte wahrscheinlich demnächst eingeschleppt wird, zusammen mit den hunderttausenden
Von Olivenbäumen und Oleander aus Spanien und Portugal.
Der Anlass war recht gut besucht, am Samstag an die 200 Besucher, am Sonntag noch 60
war, machten sie dieses Jahr 2 Tage. Am Samstag hatten wir an die 200 Teilnehmer, heute Sonntag kamen dann noch etwa 60 Personen.
Schwerpunkt waren die Einheimischen Herpetilien – aber es gab auch Vorträge über Faunenelemente in Frankreich und zu
Den Pfeilgift-Frosch-Forschungen an der Uni Bern – dort wird das soziale Verhalten diverser Frösche erforscht, sie haben auch
Eine externe Forschungsbasis in Französisch Guayana. Die Brutpflege bei dieses Fröschchen ist ja wirklich erstaunlich, die
haben echte Paarbeziehungen und Männchen machen bei der Brutaufzucht einen wichtigen Part. Interessant zu hören war,
dass sich die Forschungsstation immer noch in der berühmten Ethologischen Station am Waldrand und Flussufer befindet,
im Haus wo einst Albrecht von Haller, unser Berner Genius, aufwuchs. Die Station ist fast in der Wildnis, Waschbär und Hermelin
rennen im Garten rum. Vorgetragen wurden die Frösche von Prof. Eva Ringler, einer Oestreicherin.
Aus Frankreich kam Olivier Lourdais und berichtete über Heckenlandschaften im Nordosten Frankreichs, dort hat es
hunderte von Kopfweiden – zum Teil uralte Bäume die immer wieder beschnitten wurden und recht knorrig sind. Diese
Bäume sind ein wichtiges Habitat für viele Tiere, u.a. für die recht häufigen Marmormolche. Die steigen bis auf 4 Meter
Die Bäume hoch und verstecken sich in Ast- und Fäulnislöchern. Fast auf jedem zweiten Baum fanden sich Marmormolche!
Dann versucht man in der Schweiz neustens Nassreis anzupflanzen – was recht gut gelingt. Diese Reisfelder sind hervorragend
geeignet, um die Biodiversität zu fördern, während der Nassphase sind sie ideal für Amphibien und Wasserinsekten.
Dann wurden Artenspürhunde vorgestellt – neustens wurden Hunde trainiert um Kreuzkröte, Kreuzotter und Gelege von
Rotwangenschildkröten zu finden. Klappt recht gut.
Beim Zürcher Flughafen hat man erfolgreich Goldfische mit Elektro-Fischen aus einem Amphibien-Gewässer entfernt.
Allerdings musste man 4-5 Mal abfischen, bis man wirklich den letzten Goldfisch raus hat.
Dann gab es – und das ist neu – zwei Video-Zoom-Vorträge: Jeanette Hall, von der University Scotland berichtete
Online über Wiederansiedlungs-Projekte von Kammmolchen in Schottland und Audrey Trochet, Uni Paris, berichtete Online
Über die Entwicklungstendenzen der Herpetilien in Frankreich. Wie fast anzunehmen, gibt es abnehmende Bestandes-
Entwicklung bei fast allen Arten, interessanterweise aber nicht bei der Zornnatter – die breitet sich mehr und mehr aus.
Diese Entwicklung wird auch in der Schweiz beobachtet – im unteren Rohnetal versucht man seit 2016 die illegal ausgesetzten
Zornnattern zu eliminieren und hat mehr als 350 Exemplare gefangen und euthanasiert – es hätte sich aber nicht nennenswert
Auf die Population ausgewirkt. Auch am Neuenburgersee klagt man über die Zornnattern – die fressen nämlich alles was sie
bewältigen können – Reptilien, Amphibien. Vögel und Kleinsäuger, vor allem die Aspisvipern seien selten geworden.
Neu ist auch, dass man in den Alpen Beschneiungsteiche anlegt um Kunstschnee im Winter zu erzeugen. Diese Teiche
Können für die Amphibien wertvoll werden. Michel Ansermet, vom Aquatis-Zoo in Lausanne berichtete über die erfolgreiche
Nachzucht des süditalienischen Bergmoches (Ichthyosaura alpestris inexpectatus) – dieser war nahe am Aussterben, gab es
Nur noch in zwei Teichen in Kalabrien. Nachdem man nun Fische und Krebse in den Teichen fand, hat die Universität Kalabrien
Das Aquatis Zentrum um Hilfe ersucht – die retteten die Molche und züchteten diese 2023 und 2024 in der Schweiz. An
Die 500 Molchlarven konnten vor Ort wieder angesiedelt werden. Und noch ein weiters Dutzend von Vorträgen….
Ich war leicht enttäuscht, dass sie meinen Bonner-Vortrag über Doppelschleichen nicht hören wollten – es ging ja darum
dass die maurische Netzwühlte wahrscheinlich demnächst eingeschleppt wird, zusammen mit den hunderttausenden
Von Olivenbäumen und Oleander aus Spanien und Portugal.
Der Anlass war recht gut besucht, am Samstag an die 200 Besucher, am Sonntag noch 60
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