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Katzen haben ein sehr feines Gehör. Eine umgebundene Glocke ist eine unglaubliche Qual für sie und bedeutet ständigen Stress. Wir haben auch 3 Katzen und die leben auch draußen. Eine Katze in der Wohnung zu halten ist Tierquälerei finde ich.
Außerdem haben auch atzen unterschiedliche Caraktere. Während unser dicker Kater garnicht jagt, ist unsere Katze eine richtige Killermachiene. Abseits von Mäusen, hat die schon Stare, Ratten, Feldhamster, Hermeline und eine Erdkröte erlegt. Das liegt einfach in der Natur der Sache. Wenn dir so viel an den Eidechsen liegt, hol keine Katze.
[Editiert von Silvia Macina am 27-02-2004 um 08:48 GMT]
Hi Redfield,
das Problem ist, dass Katzen hier eigentlich gar nicht hingehoeren, die Eidechsen aber schon. Hat wieder was mit dem Unterschied zwischen Artenschutz und Tierschutz zu tun. Aus Sicht des Artenschutzes ist eine einzige von einer Katze erlegte Eidechse wohl weitaus schlimmer, als 1000 ueberfahrene Katzen. Das Katzen in einer Wohnung nicht besonders gut aufgehoben sind, stimmt zwar, aber man sollte nicht vergessen welchen erheblichen Schaden sie draussen anrichten! Extrem ist es z.B. auch in Australien. Ich hatte bis vor ein paar Jahren selbst 2 Katzen, die mir beide zugelaufen sind und in einem erbaermlichen Zustand waren. Da konnte ich sie einfach nicht wieder "wegschicken" . Die eine (Kater) ist irgendwann abgehauen (das undankbare Miststueck ) und die andere ist auf entsetzliche Weise ums Leben gekommen (Maehdrescher,hat aber ueberlebt und musste eingeschlaefert werden, da 2 Beine und der Schwanz, naja, ihr versteht schon...). Jedenfalls waere ich, (auch auf die Gefahr hin, das ich jetzt Pruegel kriege) schon dafuer, das Katzen nur in der Wohnung gehalten werden duerfen. Wenn man die Wohnung wirklich katzengerecht gestaltet und ihr Moeglichkeiten bietet ihren Jagdtrieb auszuleben, ist das auch sicher keine Tierquaelerei mehr. Ein Bekannter von mir laesst seine Katze zum Beispiel regelmaessig Grillen oder Schaben jagen und die Kleine ist alles andere als verhaltensgestoert oder so. Ich bin sicher ein riesiger Tierfreund, aber mit den Katzen draussen, das regt mich "tierisch" auf. Jeder schreit Sch*** wegen den Ochsenfroeschen usw, aber Katzen sind fuer die meisten normal.
Das ist aber nur meine Meinung. Achja, ich bin natuerlich auch gegen die Gloeckchenmethode, das geht entschieden zu weit. Das arme Tier...
Viele Gruesse
Felicitas
Aber Katzen leben hier schon seit vielen Hundert Jahren und die Wildkatze seit Jahrtausenden. Es ist ein einheimisches Raubtier. Unsere Katzen kommen fast nie in unsere Wohnung. Meine Mutter hält da nichts von. Ich schmeiß meine dreckigen Klamotten immer auf nen Haufen und fänds net so toll, wenn sich ne Katz in meine Unterwäsche/Sporttrikots usw reinlegt. Ins Bett schon gar nicht. Abgesehen davon wär es quälerei. Unsere Katzen klettern viel, stromern rum usw. In der Wohnung drehn die durch. Katze ist kein Wohnungstier in meinen Augen.
Und an einer Katze hängt man auch.
Aus meiner Sicht wär es tausend mal schlimmer wenn meine Blacky überfahren werden würde, als eine Eidechse.
Redfield schrieb:
Und an einer Katze hängt man auch.
Aus meiner Sicht wär es tausend mal schlimmer wenn meine Blacky überfahren werden würde, als eine Eidechse.
Lieber Redfield,
das mag ja sein, aber bei der Hauskatze handelt es sich im Gegensatz zu den Eidechsen (und auch den Feldhamstern!) nicht um gefährdete und deswegen auch streng geschütze Tierarten!
Bitte wundere dich nicht, wenn jetzt wieder blöde Kommentare kommen, denn du postest hier in einem Reptilien-Liebhaber-Forum!
Ich persönlich hänge z.B. wesentlich mehr an dem einen oder anderen Chamäleon und könnte den Tod unserer Katz (der auch sehr nett ist) leichter verschmerzen...
denke auch mal das sich die Katze als "halbwildes" Haustier schon seit einiger Zeit in unserer Kultur einen Platz geschaffen hat. Als Nagervertilger und somit mehr oder minder Nutztier kommt sie in ländlichen Gegenden ja recht häufig vor und sollte da auch nicht verbannt werden. Bin nicht gerade das was man nen Katzenfan nennt, aber wenn ich mit dem Gedanken spielen würde mir eine anzuschaffen, da wäre klar - nur wenn die Möglichkeit bestünde für Auslauf.
Natürlich heiße ich das verzehren oder totspielen von selteten Artgenossen unserer Kleinfauna nicht für gut! Aber ich denke mal das "Wir" tagtäglich mehr Tieren unnötig den Lebendsraum oder das Leben nehmen als es unsere Katzen tun. Finde das der Vergleich auch etwas hinkt "lieber tausend überfahrene Katzen als eine gefressene Echse". Wir haben bei uns in der Ecke ne stillgelegte Bahnlinie direkt neben ner Wohnsiedlung. Dort wimmelt es von streunenden Katzen, aber an Sonnentagen mehr noch von sich sonnenden Echsen - heute so wie vor 20 Jahren. Kommen auch wohl mehr Eidechsen dort an dem angrenzenden Radweg durch einmaligen Kontakt mit Fahrad oder Mofareifen in den Echsenhimmel als durch Katzen - was natürlich zu beweisen wäre. Denke mal wenn genügend passender Lebendsraum für die Reptilien und Amphibien da ist kommt die Population nicht durch das ein oder andere erjagte Exemplar aus den Fugen.
Die Meinung von jemandem der noch nie ne Katze hatte und auch so schnell keine bekommen wird und der es liebt in der Natur Reptilien und Amphibien zu sichten.
[b]knabber0815 schrieb[/)Finde das der Vergleich auch etwas hinkt "lieber tausend überfahrene Katzen als eine gefressene Echse".
Dirk
Hi Dirk,
wenn du mich zitierst, waere es nett, wenn du das Gesagte nicht halb aus dem Zusammenhang reissen wuerdest...Aus Sicht des Artenschutzes ist das so! Fuer den jeweiligen Besitzer der Katze ist es sicher schrecklich sein Tier auf so eine Art und Weise zu verlieren. Ich habe das ja schon selbst erlebt. Langfristig ist aber viel schimmer, was die Katzen draussen mit den (wirklich) einheimischen Tierarten "veranstalten". Das braucht auch nicht mehr bewiesen werden, das IST bewiesen. Es geht nicht "nur" um Eidechsen, sondern auch um viele andere Reptilien, Amphibien, Voegel und Nagetiere. Katzen stellen eine massive Bedrohung dar, viel schlimmer als die meisten glauben. Und der Artenschutz ist langfristig gesehen nunmal eben weitaus wichtiger als das 100%ige Wohlbefinden eingeschleppter Tiere. Da gibt es im Grunde nichts zu diskutieren.
Gruss
Edit: Warum hab ich denn jetzt so gross geschrieben? Weiss nicht was ich gemacht hab. Soll aber kein "Schreien" oder aehnliches symbolisieren...
Katzen wurden vor Jahrtausenden im nordöstlichen Afrika vom Menschen zur Bekämpfung von Vorratsschädlingen domestiziert. Über die Römer kamen sie dann zum gleichen Zweck auch nach Europa, und seitdem sind sie als Teil unserer Kulturlandschaft und -gesellschaft nicht mehr wegzudenken.
Nur haben diese "blöden Viecher" eben leider nie "kapiert", dass sich ihr Nahrungsspektrum auf Ratten und Mäuse zu beschränken hat. "Lustig" stürzen sie sich auf alles, was sich bewegt und ihrer Einschätzung nach zu bewältigen ist. Da kann man ihnen noch so gut zureden - nützt einfach nix. Ganz bestimmt haben Hauskatzen auch ihren gehörigen Anteil an der Verarmung unserer Kleintierfauna.
Was kann man tun, um dagegen zu steuern? Ich fürchte, allgemein nicht wirklich viel. Zu allererst wäre hier nämlich die Vernunft des Menschen gefragt, und wenn man sich darauf verlassen wollte - naja, Sie wissen schon. Für unsere Kulturlandschaft selber sehe ich wenig Chancen für wirksame Veränderungen, schon gar nicht für ein Minihabitat im Vorgarten - so ärgerlich und deprimierend das für den Einzelnen auch sein mag. Hier ist sicher das einzige wirksame Mittel, ständig mit einem Knüppel anwesend zu sein, um den Räuber gegebenenfalls zu vertreiben.
Wie ich vor einem guten Jahr schon schrieb, ist der Mensch über eingeschleppte Hauskatzen tatsächlich für den Niedergang und die Ausrottung einiger Reptilien, auch Eidechsen, verantwortlich. Wo dies geschieht, kann nur eine gezielte, radikale Bekämpfung der Katzen helfen. In Mitteleuropa zum Beispiel in naturnahen Gebieten in einiger Entfernung von menschlichen Siedlungen. Eine derartige Bekämpfung darf aber nur von speziell geschulten Personen durchgeführt werden.
Die bei uns heimische Wildkatze ist etwas völlig anderes. Sie ist in ihre Umwelt eingepasst und als scheuer Waldbewohner für die meisten Eidechsen keine Gefahr.
in diesem Zusammenhang erinnere ich mich an einen Beitrag aus den DGHT-News:
"Katzen bedrohen seltene Echsen in Neuseeland
(12.11.03) Wissenschaftler vermuten, dass es rund 2000 Exemplare des Grand Skink (Oligosoma grande) und des Otago Skinks (Oligosoma otagense) gibt, die nur in Neuseeland beheimatet sind. Wie Untersuchungen der Mageninhalte von wild lebenden Katzen in den letzten drei Jahren gezeigt haben, stehen diese seltenen Echsen ganz oben auf ihrem Speiseplan. Die Behörden haben umgehend reagiert und Fallen aufstellen lassen. Ein "Umzug" dieser seltenen Tiere auf eine andere Insel, wie es bereits bei einigen anderen, seltenen Echsen Neuseelands geschehen ist, ist hier keine Alternative."
Wolfgang Bischoff schrieb:
Nur haben diese "blöden Viecher" eben leider nie "kapiert",
"Lustig" stürzen sie sich auf alles, was sich bewegt und ihrer Einschätzung nach zu bewältigen ist.
...
Wolfgang Bischoff
Lieber Herr Bischoff,
ich denke Schrödinger dreht sich im Grabe um und Heinlein tut es ihm nach.
Bitte !!!
Katzen sind die Herrscher der Welt und wir sollten es uns mit ihnen nicht verderben.
Halten Sie sich also zurück, ich möchte keine unerklärlichen, negativen, Nachríchten über Sie, lieber Herr Bischoff, vernehmen!
Ausserdem: wie könnte man sonst ein Marmeladenbrot retten, das einem aus der Hand fällt?
Nur dadurch, dass man es einer Katze auf den Rücken bindet, sonst fiele es nämlich immer auf die Marmeladenseite.
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