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Wiederansiedlung Emys orbicularis

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  • Wiederansiedlung Emys orbicularis

    Hallo,

    Wer kann mir helfen, Emys orbicularis hier im norddeutschen Raum (genauer gesagt zwischen Hamburg und Hannover) wieder heimisch zu machen?
    Es geht mir hier nicht um how-to-Anleitungen (´tschuldigung, weiss nicht, wie ich das ins Deutsche verfahrensgerecht übersetzen soll), welche es sowieso nicht gibt, sondern vielmehr um Tipps, Verknüpfungen auf Netzseiten bzw. Literaurhinwiese, E-Post-Adressen und ähnliches.

    Mir bekannte Literaturbestellungen zu dem Thema sind am laufen. Ich wollte nur mal ein Rückfutter (Feedback) dazu, bzw. ob irgendjemand Erfahrungen in dieser Beziehung gemacht hat.
    Von daher freue ich mich über jedwede Antwort (gerne auch per E-Post), die mir da fürs erste weiterhelfen könnte.

    Dies ist ein durchaus ernstgemeintes Vorhaben, für welches gerade jetzt Gelder aus einem privat finanzierten Naturschutzetat zur Verfügung stehen.

    Gruss
    Chrischan

  • #2
    Re: Wiederansiedlung Emys orbicularis

    Hallo Chrischan,

    direkt helfen kann ich Dir nicht, aber vielleicht kann ich Dir ein paar Hinweise geben.

    Mir ist bekannt, daß seit Jahren ein Schutzprojekt Europäische Sumpfschildkröte in Brandenburg läuft, und zwar in letzter Zeit durchaus erfolgreich. Hier geht es allerdings (noch) nicht um Wiederansiedlung, sondern zunächst um die Stützung von Restpopulationen, was in meinen Augen auch etwas mehr Sinn macht als die Schaffung einer neuen Kleinstpopulation. Vielleicht besteht ja die Möglichkeit, hier einzusteigen. Da läßt sich sicher einiges machen, vorausgesetzt, du hast die passenden Tiere. Hier gibt es sicherlich auch wertvolle Tips zur Habitatauswahl und zum anschließenden Monitoring.

    Damit wären wir beim nächsten Punkt: Die zur Auswilderung vorgesehenen Tiere müssen genetisch zur autochthonen (Rest)population in Nordeutschland passen. Du müßtest also Deine Tiere mal entsprechend genetisch untersuchen lassen: Dazu ist ein interessantes Verfahren entwickelt worden, wo diese Untersuchungen auf der Basis von Mundschleimhautabstrichen gemacht werden können.

    Die entsprechenden Kontaktadressen schicke ich per Mail.

    Im übrigen ist für Auswilderungsprojekte die Genehmigung der zuständigen Naturschutzbehörde erforderlich. Wer das in Niedersachsen ist, weiß ich nicht, ist aber im Landesnaturschutzgesetz geregelt.

    So, das in aller Kürze.

    Viel Spaß

    Gert

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    • #3
      Re: Wiederansiedlung Emys orbicularis

      Danke Gert (auch für die Mail).

      Zumindest ein Gebiet in Brandenburg ist mir persönlich bekannt. So hatte der DDR-Grenzbereich doch noch sein gutes.

      Wir sind hier deutschlandweit der flächenmässig grösste Landkreis ohne Autobahnanbindung - noch, gegen die geplante Verlängerung der BAB 39 kämpfen wir hier zur Zeit, und das gerade wegen vieler Bachauen, Niedermoore etc.
      Nun, sollte der Kampf nicht erfolgreich sein, so müssen Ausgleichsflächen her.
      Da gibt es dann einige Gebiete auf der FFH-Schattenliste, welche sich für ein solches Projekt anböten. Deshalb meine Frage.
      Dann werde ich mich mal weiter schlaumachen.
      Ich selbst halte übrigens keine Emys.

      Gruss
      Chrischan


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      • #4
        Re: Wiederansiedlung Emys orbicularis

        Hallo Chrischan,

        kennst du schon die Seite von Editha?

        http://www.kruegernetz.de/EmysHome.html

        Bei den Links unter Feldherpetologie gibt es zwei interessante Arbeiten zum Downloaden.

        Gruß
        Uwe

        Kommentar


        • #5
          Re: Wiederansiedlung Emys orbicularis

          Hi Uwe,

          Ja danke, hab ich gestern Abend auch gefunden.
          Übrigens: Schön, dass deine Seite fertig ist, gefällt mir sehr gut.
          Die Idee mit dem "Blumentopfbecken" inkl. Filterung hatte ich auch schon - zwei D...e, ein Gedanke

          Gruss
          Chrischan

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          • #6
            Re: Wiederansiedlung Emys orbicularis

            Aussetzungen machen nur Sinn wenn auch günstige Brutplätze (In Brandenburg sind es Sanddünen) vorhanden sind und auch die richtige Unterart - Emys orbicularis orbicularis - ausgesetzt wird. Man müsste wohl vorerst eine grössere Anzahl anzüchten.
            Emys orbicluaris orbicularis ist meines wissens im Handel kaum erhältlich - angebotene Emys kommen meistens aus dem Balkan. Private Aktionen sind untersagt, es geht nur in Kooperation mit lokalen Behörden und Verbänden. Auch sollte nachgewiesen sein, dass sie früher am Aussetzungsort auch tatsächlich vorkam. Es ist nicht einfach, beim heutigen Mangel an Feuchtgebieten können Wasserschildkröten den letzten Amphibien noch den letzten Lebensraum unbewohnbar machen.

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            • #7
              Re: Wiederansiedlung Emys orbicularis

              Hallo Chrischan

              Chrischan schrieb:

              Wer kann mir helfen, Emys orbicularis hier im norddeutschen Raum (genauer gesagt zwischen Hamburg und Hannover) wieder heimisch zu machen?
              Ich habe gerade die Vorankündigung für ein im Herbst geplantes Symposium zu Emys orbicuaris in der Uckermark entdeckt.

              http://www.amphibienschutz.de/pdfs/Einladung_Boizenburg.pdf

              Hast du davon schon gehört?


              Gruß, Editha

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              • #8
                Re: Wiederansiedlung Emys orbicularis

                Hi,
                woher kommst du denn genau? Ich komme nämlich auch aus Niedersachsen und würde mich auch gerne an so einem Projekt beteiligen. Kannst dich ja mal melden ( n.kowalski@gmx.net )

                ciao
                Niko

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