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Herpetologiestudium?

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  • #16
    Re: Herpetologiestudium?

    Also das ist nun mal wirklich Humbuck.

    Ich habe noch knapp 1,5 Jahre bis zum Abitur.
    Und da soll man schon genau wissen wollen, was man machen will und auch noch des exakten Studienablauf kennen ?

    Also bitte ! So ein Schwachsinn.

    Es gibt ätliche, die bis zum Abi nicht wissen was sie machen wollen.
    Einige wissen nur den groben Bereich !

    Also wenn man 1,5 Jahre vor dem Abi schon klare Vorstellungen, wie z.B. die Herpetologie hat, dann finde ich das sogar überdurchschnittlich.

    Und auch die die genau wissen was sie werden wollen, informieren sich meistens auch erst nach dem Abitur, wie das alles eigentlich abläuft.

    Man kann ja immer noch etwas anderes studieren wenn einem das nicht zusagt. Man unterschreibt weder vor dem Abi, noch nach dem Abi einen Vertrag, indem festgelegt werden muss, was man studiert.

    Den Satz:" wenn du jetzt bald mitm Abi fertig bist, und noch nichtmal weisst, wie man Herpetologe werden kann, hast du eh keine Chance.."
    halte ich für kompletten Unsinn.


    Das nur dazu

    Gruß Dirk

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    • #17
      Re: Herpetologiestudium?

      Wenn du noch so lange Zeit hast, werden sich deine Vorstellungen sowieso noch einige Male ändern. Entweder weil du erkennst, dass die Berufsaussichten miserabel sind, deine Interessen sich ändern etc. Erst wollte ich Architektur machen, dann hat mich ein Praktikum davon abgebracht. Dann sollte es Biologie mit Schwerpunkt Zoologie werden. Da da aber die Berufsaussichten wie gesagt nicht so dolle sind, bin ich am Überlegen nicht doch eine Ausbildung in Richtung Computer wie z.B. IT-System-Techniker oder Fachinformatiker für Systemintegration zu machen.

      Also wart erstmal ab was die Zeit noch so bringt, nach dem Abi kommt für Jungs sowieso erstmal Bund bzw. Zivi.

      Gruß von Sebastian, der zur Zeit sehr mit sich hadert, was er denn nun vom Leben erwartet!

      Hauptinteresse: kleine Gekkonidae

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      • #18
        Re: Herpetologiestudium?

        Genau, das kann sich alles sehr schnell ändern.

        Ich bin aber dennoch der Meinung, dass mein seinen Beruf nicht nach der aktuellen Angebotssituation wählen sollte - zumindest nicht beim Studium.

        In der Achzigern/Neinzigern gab es einen Informatik-Boom, jeder hat Informatik studiert und heute werden im Vergleich kaum noch welche gebraucht.
        Deshalb bin ich der Meinung, dass man lieber das studieren soll, was einen interessiert. Dann ist man gut in dem was man tut. Man kann nie sicher sein auf dem Arbeitsmarkt. In 5-7 Jahren Studium kann vieles passieren.
        Wenn ich dann was studiere was mir nicht gefällt, nur weil man damit einen sicheren Job bekommt und viel Geld verdient und am Ende nicht glücklich damit bin oder solche Leute nach meinem Studium nicht mehr gebraucht werden, habe ich wenig davon.

        Herpetologie ist ja nicht nur meine einzige Überlegung.
        Sich auf eines ganz festzulegen ist natürlich schlecht.
        Interesse hätte ich außerdem an: Tierarzt, Journalusmus, Geographie.

        Ich kann mich später immer noch entscheiden. Oder vielleicht gefällt mir dann was ganz anderes.

        Gruß Dirk

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        • #19
          Re: Re: Herpetologiestudium?

          janolis schrieb:
          Es gibt ätliche, die bis zum Abi nicht wissen was sie machen wollen.
          Einige wissen nur den groben Bereich !
          Das mag für "ätliche" andere Berufe nicht schlimm sein, sich erst spät zu informieren, aber bei so etwas speziellem wie Herpetologie ist das denke ich sehr abträglich.
          Aber nur meine engstirnige Sicht

          Ps: spätestens wenn man erfährt, das man den NC nicht packt, überkommts einen "hoppla, hätte mir wohl früher Gedanken machen sollen"

          [[ggg]Editiert von Phelsuma69 am 18-01-2006 um 20:53 GMT[/ggg]]

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          • #20
            Re: Herpetologiestudium?

            MIttlerweile habe ich schon fast 5 Semester Biologie in Bonn hinter mich gebracht.

            Das Grundstudium hatte schon so seine harten Zeiten.
            Wahrscheinlich hätte ich sogar schon abgebrochen, wenn ich nicht die Herpetolgie als Motivation hätte. Ich will nach wie vor in die Herpetolgie und sollte das - aus welchen Gründen auch immer - schief laufen, verbuche ich das Studium einfach unter "nette Zeit" und "viel gelernt" und mach irgendwas anderes. Aber ich geb mein bestes und bin bislang noch frohen Mutes :-)
            Von der Jobsituation lass ich mich jedenfals nicht abschrecken. Das ist für mich kein Argument. Und wer nicht wagt, der nicht gewinnt, oder wie war das?

            Schöne Grüße,

            Maik

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            • #21
              Re: Herpetologiestudium?

              "Wagen" ist schon richtig, nur sollte man sich gleichzeitig mehrere Alternativen überlegen, die man zusätzlich ein bißchen im Auge behält. Sonst könnte es doch mal sehr frustrierend werden!
              Denn den genau geplanten Weg können nur wenige gehen. So schlimm letztlich aber auch nicht.......

              grob planende grüße

              ps-wenn der Eric nicht immer ätliche Fehler machen würde :eyes

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              • #22
                Hallo,
                ich habe grade mal ein wenige hier rumgestöbert und dieses alte Thema entdeckt. Ich spiele schon seit 2 Jahren mit dem Gedanken Herpetologie zu studieren. Ich weiß, dass viele Leute mir davon abraten werden, aber das ist es einfach, was mich interessiert. Ich bin jetzt aber erst im 11. Jahrgang und noch nicht wirklich erfahren, habe allerdings meine SKs (sog. Schnupperkurse) auf den Schwerpunkt Biologie gelegt.
                Einige Leute werden jetzt bestimmt denken „ lass den kleinen mal reden, der ändert doch eh noch seine Meinung“, aber das stört mich nicht, weil ich mich schon lange mit dem Thema auseinandergesetzt habe. Ich weiß nur noch nicht so genau, was ich mit einem Herpetologiestudium erreichen kann. Ist es richtig, wenn ich Biologie studiere (mit eine Orientierung hin zur Herpetologie), dass ich zum Beispiel später einen job an einem Museum finde und dort hunderte von Sammlungen durcharbeite? Ich meine solche Sammlungen hat fast jedes größere Museum. Zum Beispiel habe ich neulich grade einen Beitrag im Fernsehen gesehen, wo ein Museum (weiß nicht mehr genau wie es hieß) noch alte Lager von einer Expedition hatte, die vor 60 Jahren ein Korallenriff untersucht hatte. Das ist es, was mich sehr interessiert! Oder kann man mit diesem Studienabgang vielleicht sogar eigene Expeditionen leiten und neue Arten entdecken? Oder ist das eher unwahrscheinlich?
                Kann mir jemand sagen, wo ich mich genau über den Studiengang jetzt schon informieren kann?

                Das wäre erstmal alles von mir. Ich bitte darum, dass ihr mir helft mich zu informieren!!


                Viele Grüße,

                Flo

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                • #23
                  Zitat von Blizzard-Flo Beitrag anzeigen
                  Ich weiß nur noch nicht so genau, was ich mit einem Herpetologiestudium erreichen kann. Ist es richtig, wenn ich Biologie studiere (mit eine Orientierung hin zur Herpetologie), dass ich zum Beispiel später einen job an einem Museum finde und dort hunderte von Sammlungen durcharbeite? Ich meine solche Sammlungen hat fast jedes größere Museum.
                  Das könntest du aber rechne dir mal durch wieviele Museen in der Art es in Deutschland gibt und du wirst drauf kommen das das nur verdammt wenige sind. Man sollte also auf keinen Fall davon ausgehen, dass man in einem Museum unterkommt. Dafür sind sie stellen zu rar und vor allem immer ein Forscherleben lang besetzt. Und neue Stellen werden bei der derzeitigen Debatte um Grundlagenforschung mit Sicherheit nicht geschaffen. Zumindest nicht in Europa.

                  Und zum "Arten entdecken" muss man das ganze nicht beruflich machen. Dazu muss man sich nur genau auskennen mit den Arten.

                  Liebe Grüße,
                  Philipp

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                  • #24
                    Hallo,

                    Es wurde die Möglichkeit genannt Biochemie zu studieren und mit Schlangengiften zu arbeiten. Könnte mir jemand eine gute Universität auf diesem Gebiet empfehlen?

                    Danke für Antwort

                    Kommentar


                    • #25
                      Ich würde nicht empfehlen, Biochemie zu studieren um dann später mit Schlangengiften zu arbeiten. Die Wahrscheinlichkeit, dass das klappt, ist doch ziemlich klein.

                      Meine Empfehlung: Geh an die beste mögliche Uni und studiere dort Biologie oder Zoologie. Das ist eine gute Ausgangslage, um später an eine andere Uni zu wechseln, wo eine herpetologisches Thema bearbeitet werden. Es lohnt sich, früh auf Tagungen zu geheh (DZG, Gfö, etc.) um zu sehen, wer was mit Amphibien oder Reptilien machen. Und noch ein Tipp: Ich würde die Suche nicht auf Deutschland eingrenzen. In den USA und andern europäischen Ländern gibt es hervorragende herpetologische Forschung.

                      Gruss,
                      Benedikt

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                      • #26
                        Zitat von Benedikt Beitrag anzeigen
                        Ich würde nicht empfehlen, Biochemie zu studieren um dann später mit Schlangengiften zu arbeiten. Die Wahrscheinlichkeit, dass das klappt, ist doch ziemlich klein.

                        Meine Empfehlung: Geh an die beste mögliche Uni und studiere dort Biologie oder Zoologie. Das ist eine gute Ausgangslage, um später an eine andere Uni zu wechseln, wo eine herpetologisches Thema bearbeitet werden. Es lohnt sich, früh auf Tagungen zu geheh (DZG, Gfö, etc.) um zu sehen, wer was mit Amphibien oder Reptilien machen. Und noch ein Tipp: Ich würde die Suche nicht auf Deutschland eingrenzen. In den USA und andern europäischen Ländern gibt es hervorragende herpetologische Forschung.

                        Gruss,
                        Benedikt

                        Dem würde ich wiedersprechen. Über die Biochemie geht man einen Weg der Marktlücke. Es gibt kaum ausgebildete Herpetologen die sich im Giften beschäftigen, denn die Biochemie kommt im Studium der Biologie zu kurz. Und die Gifte sind das einzige was die Herpetologie für die Wirtschaft interessant macht und man hat viel weniger Konkurrenz. Durch den Terrarienboom wimmelt es doch nur von Studenten die mit Reptilien arbeiten wollen und die verteilen sich auf äusserst knappe Stellen die gerade in den nächsten drei vier Jahren alle ersteinmal wieder für die nächsten 30 Jahre besetzt sind.
                        Liebe Grüße,
                        Philipp

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                        • #27
                          Zitat von tarentola Beitrag anzeigen
                          Und die Gifte sind das einzige was die Herpetologie für die Wirtschaft interessant macht....
                          Liebe Grüße,
                          Philipp
                          Hallo Herr Wagner,

                          meiner Meinung nach gibt es viel mehr, als nur die Gifte der Kriechtiere , was die Herpetologie für die Wirtschaft interessant macht.

                          Stichwort Bionik.

                          Ich nenne nur einige Beispiele wie den überaus geringen Reibungswiderstand der erwärmten Schuppen von Scincus scincus oder die überdurchschnittliche Festigkeit von Spinnenfäden speziell der Gattung Nephyla.

                          Bionik wird sogar als eigenständiges Studium angeboten.

                          An welchen Universitäten/Fachhochschulen dies möglich ist kann man den aktuellen Studienführern entnehmen.

                          p.s. Herr Wagner machen sie doch nicht immer einen Bildungsgang schlecht den sie selbst eingegschlagen haben.Oder ist es etwa die Angst vor Konkurrenz?


                          Viele Grüße

                          Henning Schwier
                          AG Skinke!

                          www.apopo.org - Räumkommando Riesenratte
                          "We train rats to save lives" "Adopt a rat!"

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                          • #28
                            Na ja, Fakt ist aber, dass biochemische Expertenkenntnisse in mehreren Bereichen der Herpetologie sinnvoll sind.
                            Fakt ist auch, dass es bei den meisten Herpetologen hier etwas im argen liegt.
                            Und last not least findet man unter den Kollegen Biochemikern kaum einen, der sich für Herpetologie interessiert.
                            Exendin gilt als exotisch.

                            Vielleicht ja tatsächlich ein sinnvoller Weg Richtung Schlupfloch.
                            Beim Studium sollte man dann aber ein paar klassische biologische Disziplinen mitlaufen lassen.
                            Und die Pharmakologie nicht vergessen!

                            Garantien gibt es nirgends. Als fertiger Biochemiker mit pharmakologischen Kenntissen hat man aber etwas mehr Flexibilität bei der Jobsuche als als herpetologisch spezialisierter Zoologe.
                            Und dennoch ist einem die herpetologische Karriere nicht von vornherein versagt.


                            Gruß

                            Ingo, dem der Beruf ab und an beim Hobby hilft und dem das reicht

                            P.S.: Um so Dinge wie die Nephilafäden kümmern sich dann aber eher die Molekularbiologen. Die Industriespinnenseide kommt -wenn überhaupt- später einmal aus Kartoffel oder Ziegenmilch und sicher nicht aus der Spinne. Und der Schuppeneffektlack wird bei seiner Entwicklung ebenfalls nur wenig Kontakte zum Skink bedingen oder zulassen.
                            Zuletzt geändert von Ingo; 16.11.2006, 11:47.
                            Kober? Ach der mit den Viechern!




                            Kommentar


                            • #29
                              Warum nicht Tiermedizin mit Schwerpunkt Reptilien ?
                              So wie es im Forum den Anschein macht gibt es nicht genug .
                              Und dann eine zentralgelegene Praxis mit Sonderpreisen für Forumsmitglieder Dann ist die arbeitsauslastung garantiert .

                              Kommentar


                              • #30
                                Zitat von Ingo Beitrag anzeigen
                                Na ja, Fakt ist aber, dass biochemische Expertenkenntnisse in mehreren Bereichen der Herpetologie sinnvoll sind.
                                Fakt ist auch, dass es bei den meisten Herpetologen hier etwas im argen liegt.
                                Und last not least findet man unter den Kollegen Biochemikern kaum einen, der sich für Herpetologie interessiert.
                                Exendin gilt als exotisch.

                                Vielleicht ja tatsächlich ein sinnvoller Weg Richtung Schlupfloch.
                                Beim Studium sollte man dann aber ein paar klassische biologische Disziplinen mitlaufen lassen.
                                Und die Pharmakologie nicht vergessen!

                                Garantien gibt es nirgends. Als fertiger Biochemiker mit pharmakologischen Kenntissen hat man aber etwas mehr Flexibilität bei der Jobsuche als als herpetologisch spezialisierter Zoologe.
                                Und dennoch ist einem die herpetologische Karriere nicht von vornherein versagt.


                                Gruß

                                Ingo, dem der Beruf ab und an beim Hobby hilft und dem das reicht

                                P.S.: Um so Dinge wie die Nephilafäden kümmern sich dann aber eher die Molekularbiologen. Die Industriespinnenseide kommt -wenn überhaupt- später einmal aus Kartoffel oder Ziegenmilch und sicher nicht aus der Spinne. Und der Schuppeneffektlack wird bei seiner Entwicklung ebenfalls nur wenig Kontakte zum Skink bedingen oder zulassen.
                                Hallo Ingo,

                                hast du das Filmchen also auch gesehen?(RepTv is mal echt ne feine Erfindung)

                                Wenn ja sollte dir aufgefallen sein das selbst wenn das Spinnenfadeneiweiß aus der Milch/Kartoffel herazubekommen ist es noch lange nicht das Ende der Forschung ist.

                                Wie zu sehen war fanden sich die Eiweismoleküle in einer Lösung zu einem Faden zusammen ABER dieser zerfiel schon bei der geringsten Berührung.

                                Also liegt das grosse Geheimnis doch in der Spinnwarze und diese ist wohl wo zu erforschen? Genau! Am Rektum der Spinne

                                Gruß

                                Henning Schwier
                                AG Skinke!

                                www.apopo.org - Räumkommando Riesenratte
                                "We train rats to save lives" "Adopt a rat!"

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