Laut einem Bericht des Schweizerischen Bundesamtes für Wald und Landschaft (BUWAL)in deren Hauszeitschrift HOTSPOT (Titelstory!) hätte erstaunlicherweise eine Population der Smaragdeidechse auf dem Gelände des stillgelegten Güterbahnhofes der Deutschen Bahn ("Badischer Bahnhof")in Basel überlebt. Die Nachricht galt als Sensation unter Schweizer Herpetologen, wäre dies doch der letzte Fundort von Lacerta bilineata "in der Schweiz" nördlich des Juras (Wir haben diese Eidechse noch im Wallis, am Genfersee und im Tessin). "In der Schweiz" nur in Klammer - da das Gelände des Badischen Bahnhofs eine Deutsche Enklave ("Insel") im schweizerischen Staatsgebiet ist.
Die Smaragdeidechse kam jedoch bis vor 50 Jahren tatsächlich dem gesamten Rhein entlang bis weiter als Basel vor, natürlich auch auf der Deutschen Seite des Rheins, vielleicht bis Waldshut. Im Zuge der Uferverbauung dieser Wasserstrasse ist sie dann aber leider verschwunden. Es wäre aber durchaus denkbar, dass Reliktpopulationen irgendwo überdauert hätten - vielleicht sollte man auf Deutscher Rheinseite mal einwenig suchen.
In Fachkreisen wird die Fundmeldung von Basel sehr skeptisch betrachtet und ich habe letzten Samstag, 15. Mai 2004, bei bestem Eidechsenwetter (sonnig, 20-25 Grad warm) das gesamte Gelände minutiös abgesucht. Resultat: negativ. Es gibt auf dem Gelände vereinzelte Mauereidechsen (P. muralis) aber die benachbarte Population am Ufer des Flusses "Wiese" ist wesentlich kopfstärker. Am Eingang des Geländes befinden sich übrigens ein paar Schrebergärten, wo hauptsächlich ein paar Emigranten Gemüse ziehen. Ich habe mit Leuten gesprochen die seit 6-7 Jahren die meisten Wochenende während der Vegetationsperiode auf dem Gelände sind.
Keiner kannte eine grosse, grüne Eidechse....
Somit wohl eine Falschmeldung des BUWAL, da ist man auf eine "Möchte-Gern-Spekulation" hereingefallen. Allerdings fand ich ein anderes, immer selteneres Steppentier auf dem Gelände: Einer Gruppe von Feldhasen scheint dieses riesige Trockenbiotop zu behagen!
[[ggg]Editiert von daniel.hofer@span.ch am 17-05-2004 um 17:33 GMT[/ggg]]
Die Smaragdeidechse kam jedoch bis vor 50 Jahren tatsächlich dem gesamten Rhein entlang bis weiter als Basel vor, natürlich auch auf der Deutschen Seite des Rheins, vielleicht bis Waldshut. Im Zuge der Uferverbauung dieser Wasserstrasse ist sie dann aber leider verschwunden. Es wäre aber durchaus denkbar, dass Reliktpopulationen irgendwo überdauert hätten - vielleicht sollte man auf Deutscher Rheinseite mal einwenig suchen.
In Fachkreisen wird die Fundmeldung von Basel sehr skeptisch betrachtet und ich habe letzten Samstag, 15. Mai 2004, bei bestem Eidechsenwetter (sonnig, 20-25 Grad warm) das gesamte Gelände minutiös abgesucht. Resultat: negativ. Es gibt auf dem Gelände vereinzelte Mauereidechsen (P. muralis) aber die benachbarte Population am Ufer des Flusses "Wiese" ist wesentlich kopfstärker. Am Eingang des Geländes befinden sich übrigens ein paar Schrebergärten, wo hauptsächlich ein paar Emigranten Gemüse ziehen. Ich habe mit Leuten gesprochen die seit 6-7 Jahren die meisten Wochenende während der Vegetationsperiode auf dem Gelände sind.
Keiner kannte eine grosse, grüne Eidechse....
Somit wohl eine Falschmeldung des BUWAL, da ist man auf eine "Möchte-Gern-Spekulation" hereingefallen. Allerdings fand ich ein anderes, immer selteneres Steppentier auf dem Gelände: Einer Gruppe von Feldhasen scheint dieses riesige Trockenbiotop zu behagen!
[[ggg]Editiert von daniel.hofer@span.ch am 17-05-2004 um 17:33 GMT[/ggg]]
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