Ostafrika ist immer eine Reise wert, speziell natürlich wenn die Herzensdame unweit des Kenyanischen Korallenstrandes wohnt. Trotz
solch blendender Aussichten, habe ich es auch dieses mal nicht versäumt, auch die örtliche Herpetofauna erneut zu beobachten.
Wiederum erstaunte mich die grosse Anzahl der Siedleragamen (Agama agama) die die Mauern im Hinterland der Küste bewohnen. Offensichtlich war die Paarungszeit vorbei, Männchen in Prachtfärbung konnte ich nur wenige entdecken und diese weitaus weniger bunt als im Mai. In der Ruinenstadt Jumba-La-Mtwana beobachtet ich geradezu riesige Schildechsen Gerrhosaurus, aber scheu waren sie - auf mehr als 5 Meter kam ich nicht heran. Als guter Fundort zeigte sich auch der Botanische Garten von Mazeras, etwa 20 Km ausserhalb Mombasas.
Nebst 2 noch nicht identifizierten Nattern, Skinken der Gattung Mabuya, den üblichen Siedeleragamen tummeln sich eine ganze Schar von kleineren Krallenfröschen in den Teichen. Die Krallenfrösche liessen mich jede Vernunft vergessen und ich versuchte barfuss im Teich von Hand ein Exemplar zur Untersuchung zu fangen - einen Kescher hatte ich nicht dabei. Klar, es klappte nicht, die Kerle sind zu flink. Bis auf 1 cm kam ich mit der Hand heran, aber dann - schwupp - ein kräftiger Stoos mit den Hinterbeinen und weggeflitzt waren sie. Erst im Nachhinein erinnerte ich mich, dass man in Afrika nie mit nackter Haut in stehende Gewässer reinstehen sollte - vielerorts lauern kleine Würmchen im Wasser die die Bilharziose auslösen können - mein Beispiel war daher wohl eher schlecht. Dennoch, beim nächstenmal nehme ich einen Kescher mit - ich will wissen was, dass für kleine Krallenfrösche sind. Ich darfs fast nicht verraten, aber unweit der Krallenfrösche an einer Stelle mit viel Fallaub und Grasschnitt fanden sich auch Blindwühlen - die Art ist klar - Boulengeroula changamwensis - die Shimba-Wühle. Es sind extrem kleine Wühlen, die Grösste mass lediglich 19 cm, der Durchmesser ist nur etwa 3 mm, also extrem, lange schlanke Wühlen. Diese Tierchen zu finden ist sehr schwierig, es klappte wohl nur, da ich vorangehend heftige Regenfälle "geniessen" durfte.
Für 3 Tage besuchte ich mit meinem Schatz dann auch das benachbarte Tanzania. Wir reisten ganz billig und gewöhnlich mit dem normalen Überlandbus von Mombasa nach Tanga und von dort hoch in das berühmte Amani Naturreservat, oben in den Usambara-Bergen. Hauptziel war vorerst zu erkunden, wie man in diesen "Hotspot der Artenvielfalt" überhaupt hochkommt ohne ein Auto zu mieten, ob man dort übernachten kann, was für Möglichkeiten für Exkursionen etc. sich dort oben bieten. Es zeigte sich, dass die Anfahrt zwar recht mühsam ist und man in Tanzania kaum mehr Englisch spricht - 95% der Leute in Tanga sprechen nur Swahili. Die Strassen sind katastrophal, die Leute aber enorm freundlich und nett, auch ist es wesentlich billiger als in Kenya. Mit meiner Freundin war ich natürlich bestens ausgestattet, sie spricht ausgezeichnet Swahili. Ohne sprachkundigen Begleiter ist man bei Individualreisen in Tanzania ziemlich invalid und es kann sehr mühsam werden. Oben in den Usambara-Bergen, in Amani geniesst man eine wunderbare Aussicht, prächtige Landschaft, die immergrünen Wälder sind immer noch recht ausgedehnt und voller Leben. Es gibt auch eine ganz anständige Unterkunft, für 20 Euro pro Tag kann man sich schon wie ein König fühlen. Die Zeit war natürlich enorm kurz, nach der langen Anreise und leider auch frühen Abreise blieb nicht viel Zeit zur Tierbeobachtung. Immerhin erfreuten uns Meerkatzen und Paviane unterwegs, beim Spaziergang kreuzten riesige Hornraben, ein herrlicher Turako flog vorbei, Eichhörnchen flitzen ums Hotel.
Viele Schmetterlinge erfreuten das Auge und eine merkwürdige Stabheuschrecke kreuzte unseren Weg. An Reptilien beobachtete ich lediglich ein Chamaeleon, leider unerreichbar auf einem Ast steil am Abhang, sowie Skinke unbekannter Art. Unter einem Baumstrunk fand sich noch ein Engmaul-Frosch. Es gibt auch ein hübsches Netz an Wanderwegen oder besser Pfaden durch das Reservat. Die Erkundungsfahrt hatte sich voll gelohnt, wir haben bereits vereinbart, dass wir das nächste mal mindestens eine Woche in Amani bleiben.
Soviel für diesmal .....
solch blendender Aussichten, habe ich es auch dieses mal nicht versäumt, auch die örtliche Herpetofauna erneut zu beobachten.
Wiederum erstaunte mich die grosse Anzahl der Siedleragamen (Agama agama) die die Mauern im Hinterland der Küste bewohnen. Offensichtlich war die Paarungszeit vorbei, Männchen in Prachtfärbung konnte ich nur wenige entdecken und diese weitaus weniger bunt als im Mai. In der Ruinenstadt Jumba-La-Mtwana beobachtet ich geradezu riesige Schildechsen Gerrhosaurus, aber scheu waren sie - auf mehr als 5 Meter kam ich nicht heran. Als guter Fundort zeigte sich auch der Botanische Garten von Mazeras, etwa 20 Km ausserhalb Mombasas.
Nebst 2 noch nicht identifizierten Nattern, Skinken der Gattung Mabuya, den üblichen Siedeleragamen tummeln sich eine ganze Schar von kleineren Krallenfröschen in den Teichen. Die Krallenfrösche liessen mich jede Vernunft vergessen und ich versuchte barfuss im Teich von Hand ein Exemplar zur Untersuchung zu fangen - einen Kescher hatte ich nicht dabei. Klar, es klappte nicht, die Kerle sind zu flink. Bis auf 1 cm kam ich mit der Hand heran, aber dann - schwupp - ein kräftiger Stoos mit den Hinterbeinen und weggeflitzt waren sie. Erst im Nachhinein erinnerte ich mich, dass man in Afrika nie mit nackter Haut in stehende Gewässer reinstehen sollte - vielerorts lauern kleine Würmchen im Wasser die die Bilharziose auslösen können - mein Beispiel war daher wohl eher schlecht. Dennoch, beim nächstenmal nehme ich einen Kescher mit - ich will wissen was, dass für kleine Krallenfrösche sind. Ich darfs fast nicht verraten, aber unweit der Krallenfrösche an einer Stelle mit viel Fallaub und Grasschnitt fanden sich auch Blindwühlen - die Art ist klar - Boulengeroula changamwensis - die Shimba-Wühle. Es sind extrem kleine Wühlen, die Grösste mass lediglich 19 cm, der Durchmesser ist nur etwa 3 mm, also extrem, lange schlanke Wühlen. Diese Tierchen zu finden ist sehr schwierig, es klappte wohl nur, da ich vorangehend heftige Regenfälle "geniessen" durfte.
Für 3 Tage besuchte ich mit meinem Schatz dann auch das benachbarte Tanzania. Wir reisten ganz billig und gewöhnlich mit dem normalen Überlandbus von Mombasa nach Tanga und von dort hoch in das berühmte Amani Naturreservat, oben in den Usambara-Bergen. Hauptziel war vorerst zu erkunden, wie man in diesen "Hotspot der Artenvielfalt" überhaupt hochkommt ohne ein Auto zu mieten, ob man dort übernachten kann, was für Möglichkeiten für Exkursionen etc. sich dort oben bieten. Es zeigte sich, dass die Anfahrt zwar recht mühsam ist und man in Tanzania kaum mehr Englisch spricht - 95% der Leute in Tanga sprechen nur Swahili. Die Strassen sind katastrophal, die Leute aber enorm freundlich und nett, auch ist es wesentlich billiger als in Kenya. Mit meiner Freundin war ich natürlich bestens ausgestattet, sie spricht ausgezeichnet Swahili. Ohne sprachkundigen Begleiter ist man bei Individualreisen in Tanzania ziemlich invalid und es kann sehr mühsam werden. Oben in den Usambara-Bergen, in Amani geniesst man eine wunderbare Aussicht, prächtige Landschaft, die immergrünen Wälder sind immer noch recht ausgedehnt und voller Leben. Es gibt auch eine ganz anständige Unterkunft, für 20 Euro pro Tag kann man sich schon wie ein König fühlen. Die Zeit war natürlich enorm kurz, nach der langen Anreise und leider auch frühen Abreise blieb nicht viel Zeit zur Tierbeobachtung. Immerhin erfreuten uns Meerkatzen und Paviane unterwegs, beim Spaziergang kreuzten riesige Hornraben, ein herrlicher Turako flog vorbei, Eichhörnchen flitzen ums Hotel.
Viele Schmetterlinge erfreuten das Auge und eine merkwürdige Stabheuschrecke kreuzte unseren Weg. An Reptilien beobachtete ich lediglich ein Chamaeleon, leider unerreichbar auf einem Ast steil am Abhang, sowie Skinke unbekannter Art. Unter einem Baumstrunk fand sich noch ein Engmaul-Frosch. Es gibt auch ein hübsches Netz an Wanderwegen oder besser Pfaden durch das Reservat. Die Erkundungsfahrt hatte sich voll gelohnt, wir haben bereits vereinbart, dass wir das nächste mal mindestens eine Woche in Amani bleiben.
Soviel für diesmal .....
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