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Ausnahmegehnemigung für Wanderungen

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  • Ausnahmegehnemigung für Wanderungen

    Hallo,

    unter dem Motto nur was "mensch kennt wird mensch schützen" organisiere ich hier in NRW so genannte "Salamanderwanderungen".
    Siehe auch:
    http://www.salamanderseiten.gmxhome....wanderung.html
    Diese Touren stoßen auf großes Interesse, und so wird es am 23. September zur neunten Wanderung in diesem Jahr in den Kottenforst bei Bonn gehen.

    Als Organisator stoße ich hierbei aber regelmäßig auf folgendes Problem!
    Soll ich z.B. den Fadenmolch auch einmal in die Hand nehmen um den Teilnehmern die Unterschiede zu zeigen und auch mal ein Foto zu machen, oder ergeben sich für mich daraus event. rechtliche Probleme!

    Daher meine Frage!
    Für Kartierer ist mir bekannt, dass es Ausnahmegehnemigungen für das Anfassen der Tiere gibt - besteht nach Euren Erfahrungen auch die Möglichkeit für meinen Zweck so etws zu bekommen? und wenn ja - wie stelle ich das am Besten an?

    Würde mich über Antworten freuen.

    Grüße Paul Bachhausen
    Paul Bachhausen
    www.salamanderseiten.de mit Informationen zur heimischen Herpetofauna, zu den "Salamanderwanderungen" und zu den Gattungen Cynops, Hypselotriton, Laotriton, Paramesotriton, Tylototriton, Neurergus, Salamandra ....
    www.ag-urodela.de

  • #2
    Davon kann ich dir nur abraten! On Österreich bekommt man solche Ausnahmegenehmigung für naturkundliche Wanderungen. Ich habe einmal an einer teilgenommen und nie wieder! Kinder haben alles zusammengetragen, was nicht bei drei auf den Bäumen war, haben massenhaft Kröten in Keschern herumgeschwungen und haben mit Gummistiefeln in Teichen alles niedergetrampelt. Die Eltern standen im Kreis, rauchten und warfen ihren Müll in die Büsche. Die ganze Wanderung lang lief der Trupp laut schreiend durch den Wald...

    Warum möchtest du so etwas machen? Meiner Erfahrung ist der Lerneffekt gleich null, die Schäden aber riesig.

    BB,
    Tanja

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    • #3
      Och....die Fotos der oben verlinkten Webseite sehen mir aber eher nach einem AG TT Treffen von Interessierten aus

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      • #4
        Die Fotos sehen ganz gut aus... Aber es ist auch erst die 9. Sobald sich herumgesprochen hat, dass die Kinder mit possierlichen Tierchen unterhalten werden, kommt das ganze unerwünschte Publikum. Da bleibt kein Stein mehr auf dem anderen und fleißig werden Molche in die von der Oma mitgebrachte Tupperbox gesteckt.

        Die hier veranstalten so was schon ewig. Ist zwar in Österreich, aber vielleicht können sie dir trotzdem etwas über die Genehmigungen sagen: http://www.herpag-hdn.amphibien.at/framelinks.htm
        FAlls es jemanden interessiert: Die von mir beschriebene Horrorwanderung war Adnet 2006.

        BB,
        Tanja

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        • #5
          Hallo Tanja,

          ich mache so etwas bereits und bei allen acht Wanderungen dieses Jahres ging es so zu, dass die Natur nicht gestört wurde - zumindest nicht mehr als bei "normalen" Spaziergängen.

          Die Teilnehmer sind keine Horde wilder Kinder - aber selbst die traue ich mir zu in den "Griff" zu bekommen!
          Habe nicht umsonst selbst vier aufgezogen

          Und der Lerneffekt war sehr gut - die Schäden gleich null!

          Grüße Paul
          Paul Bachhausen
          www.salamanderseiten.de mit Informationen zur heimischen Herpetofauna, zu den "Salamanderwanderungen" und zu den Gattungen Cynops, Hypselotriton, Laotriton, Paramesotriton, Tylototriton, Neurergus, Salamandra ....
          www.ag-urodela.de

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          • #6
            So was steht und fällt mit dem Veranstalter. Wenn du das wirklich schaffst - Hut ab! Aber es juckt einen schon ganz schön in den Fingern, wenn die lieben Kleinen den ganzen Laich zertreten und die Eltern stehen am Rand und amchen sich nur Sorgen, ob die Gummistiefel auch dicht sind. Ich hatte meine drei jüngsten Geschwister (8, 10 und 16) dabei, die wären nie auf solche Ideen gekommen.

            BB,
            Tanja

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            • #7
              Hallo Tanja!
              Zitat von Tanja753
              So was steht und fällt mit dem Veranstalter. Wenn du das wirklich schaffst - Hut ab! Aber es juckt einen schon ganz schön in den Fingern, wenn die lieben Kleinen den ganzen Laich zertreten ....
              Wer der Natur schadet würde von mir sofort von der Veranstaltung ausgeschlossen, und wenn es zu viele wären würde ich die Sache abbrechen.
              Aber solche Chaoten würden sich eh nicht vorher lange Theorie von mir anhören bzw. sich von mir vier Stunden bergauf bergab "treiben" lassen!
              Aber über Sinn und Unsinn unserer Wanderungen wollte ich hier nicht diskutieren! Ich weiß das sie sinnvoll sind und denke Du hast eine völlig andere Vorstellung als das was wir hier machen.

              Mir geht es um eine rechtliche Absicherung für eine gute und sinnvolle Veranstaltungsreihe!

              Grüße Paul
              Paul Bachhausen
              www.salamanderseiten.de mit Informationen zur heimischen Herpetofauna, zu den "Salamanderwanderungen" und zu den Gattungen Cynops, Hypselotriton, Laotriton, Paramesotriton, Tylototriton, Neurergus, Salamandra ....
              www.ag-urodela.de

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              • #8
                Hm, meiner Meinung nach bräuchtest Du eigentlich sogar 2 Ausnahmegenehmigungen, nämlich eine zum Betreten des Naturschutzgebietes (im Falle vom Kottenforst wäre das das Verlassen der offiziellen Wege) und eine zum kurzfristigen Fangen und Betrachten der geschützten Arten.

                Bei meiner Diplomarbeit musste ich sowas beantragen. War allerdings ein ziemlicher bürokratischer Aufwand und die Behörden sind sehr, sehr langsam. Fast wäre meine Diplomarbeit daran gescheitert.
                Ich musste damals einen schriftlichen Antrag stellen (mit Begründung für das Vorhaben und detaillierter Beschreibung, wie mit den Tieren verfahren werden soll). Zuständig ist, glaube ich, die Untere Landschaftsbehörde (im schlimmsten Fall verweisen die einen aber an das Umweltministerium NRW).

                Die Bio-Station in Bonn (gibt´s die noch?) hat doch Erfahrung mit solchen Wanderungen. Evtl. könnte man da mal nachfragen, wie man das am besten löst.

                Viele Grüße
                Betsy

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                • #9
                  Zitat von Tanja753
                  Meiner Erfahrung ist der Lerneffekt gleich null, die Schäden aber riesig.

                  BB,
                  Tanja
                  Da wir dies auch mit Studenten machen kann ich getrost widersprechen. Es gibt einen Lerneffekt.

                  Du könntest beispielsweise bei der Bio Station Bonn (die es noch gibt) nachfragen und es vielleicht offziell über die Bio Station machen, dann geht es vielleicht einfacher.
                  Philipp

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                  • #10
                    Hallo,

                    Du kannst dieses bei der zuständigen oberen oder unteren Naturschutzbehörde beantragen.
                    Mit der richtigen Argumentation, die Du hier ja schon abgegeben hast sollte das klappen.

                    Dann besteht noch die Möglichkeit sich beim NABU schlau zu machen.

                    Grüße Frank,
                    DGHT- Kassel , AGAR- Hessen , EGSA und meine Thamnophis

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                    • #11
                      Hallo und danke für die Information,

                      Mit NABU und Bio Station Bonn habe ich am übernächsten Wochenende eh eine geführte Wanderung vor (als Teilnehmer).
                      Werde den Kontakt für weitere Informationen nutzen und bei der Behörde einen Antrag stellen. Melde mich dann später wie es gelaufen ist.

                      Grüße Paul
                      Paul Bachhausen
                      www.salamanderseiten.de mit Informationen zur heimischen Herpetofauna, zu den "Salamanderwanderungen" und zu den Gattungen Cynops, Hypselotriton, Laotriton, Paramesotriton, Tylototriton, Neurergus, Salamandra ....
                      www.ag-urodela.de

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                      • #12
                        Hallo Paul,

                        ich denke, wenn Du eine Organisation "im Rücken hast", geht es wesentlich leichter! Privatpersonen gegenüber sind die entsprechenden Amtspersonen weniger aufgeschlossen. Mit einer Organisation als Partner könntest Du auch Werbung für Dich auf dem entsprechenden Programmflyer machen!

                        Viel Erfolg

                        wünscht

                        Volker Schad

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                        • #13
                          Hallo Volker,

                          Zitat von Volker Schad
                          ...wenn Du eine Organisation "im Rücken hast", geht es wesentlich leichter! Privatpersonen gegenüber sind die entsprechenden Amtspersonen weniger aufgeschlossen. ...
                          darüber hatte ich auch schon nachgedacht!
                          Dabei kam mir die Frage, warum hat die DGHT bzw. ihre AG's so etwas nicht schon mal aufgegriffen und das Feld dem NABU überlassen? (Damit kein falscher Eindruck entsteht - ich habe nichts gegen den NABU)
                          Ich bin ja sehr aktiv in der AG Urodela. Warum also für eine andere Organisation Veranstaltungen organisieren? Werde mal mit Wolf Rüdiger Große sprechen, ob wir das nicht unter dem AG Dach machen können!
                          Gibt es event. bereits Erfahrungen in anderen AG's der DGHT?

                          Grüße Paul
                          Paul Bachhausen
                          www.salamanderseiten.de mit Informationen zur heimischen Herpetofauna, zu den "Salamanderwanderungen" und zu den Gattungen Cynops, Hypselotriton, Laotriton, Paramesotriton, Tylototriton, Neurergus, Salamandra ....
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                          • #14
                            Hab sowas schon mal mit dem Thema Fledermäuse gemacht. Über einen lokalen Naturschutzverband war das kein Problem, und Fledermäuse unterliegen allgemein einem strengeren Schutz als Amphibien.
                            Und selbst eine Genehmigung für die Hälterung von Gelbbauchunken für 1 Tag in einem Schauaquarium bekam ich in kürzester Zeit. Denke, dass kommt auf den Bekanntheitsgrad des Verbandes an.

                            Lieben Gruss,
                            Eric

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                            • #15
                              Hallo Paul,

                              Wir hier in Kassel versuchen schon einige Jahre was zu bewegen.

                              Die Arbeit mit den Behörden klappt ganz gut und Träger unserer Projekte finden sich auch, darüber hinaus gibt es bei uns Mitglieder die in der AGAR/Hessen (Arbeitsgemeinschaft für Amphibien und Reptilienschutz) tätig sind, und wenn man ein wenig dafür tut klappt das ganz gut.

                              Zum NABU möchte ich mich nicht öffentlich äußern, schick mir eine PN mit deiner Festnetznr. ich Rufe dann mal wenn Du magst durch.

                              Grüße Frank,
                              DGHT- Kassel , AGAR- Hessen , EGSA und meine Thamnophis

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