Interessierte Kreise finden immer Gründe für Ausnahmegenehmigungen, um die die Artenvielfalt auf ihrer Abschussliste zu erhöhen. Dabei müssen wir sie aber nicht unbedingt unterstützen. Oder?
Besonders in Siedlungsnähe kann immer wieder beobachtet werden, dass bis zu 80% der Singvögelnester von den "Raben" geräumt werden.
Unbestritten ist auch, dass in ursprünglichen Landschaften weniger Krähen Ihr Auskommen finden, und dass der Populationsanstieg erst durch die anthropogenen Nahrungsresursen ermöglicht wurden.
Mich würde interessieren ob wir nun auf die Singvögel verzichten weil in der anthropogenen Landschaft sich das Gleichgewicht auf Predatorenseite verschoben hat, oder darf / soll man in solch einer Situation mit Hegeabschüssen eingreifen?
Die Krähe ist hier stellvertretend für eine gewisse Grundsatzüberlegung:
Es laufen viele grosse Anstrengungen um die Arten zu erhalten.
Oft in Form von Habitats-erhaltung /pflege / schaffung, Wiederansiedlungen, dazu gehört auch das Aufhalten von Neo-zon/phyten und eben der Hegeabschuss.
(Zumindest kenne ich kein Nationalpark den man ohne Hegeabschüsse verwaltet.)
Warum dann die Krähe ausklammern?
The oposit:
Was pasiert eigentlich wenn der Artenschutz unterlassen wird?
Ich meine die "heile Natur" in der die Arten sich selbständig erhalten können ist Vergangenheit.
Demnach dürfte der Artenschutz auf Dauer nicht erfolgreich sein, denn Menschlichebelange haben vor den Kleinstbiotopen (Trittsteinen) immer Vorfart.
So dürften auf lange Sicht eh nur die anpassungsfähigen Arten (wie zB die Krähe) überleben.
Ist es wirklich ein Beinbruch wenn Arten aussterben?
Vieleicht habe ich die Hände weg es wird schon sparte etwas zu Kurtz geraten, dennoch denke ich mann kann den Rotenfaden herrauslesen.
Gruss Alex
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