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Lacerta agilis melanotisch, wie schützen?

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  • #16
    Interessierte Kreise finden immer Gründe für Ausnahmegenehmigungen, um die die Artenvielfalt auf ihrer Abschussliste zu erhöhen. Dabei müssen wir sie aber nicht unbedingt unterstützen. Oder?
    Dennoch ist ein starker Populationsanstieg bei den Rabenkrähen zu verzeichnen, welcher gewiss su einem erhöhten Predationsdruck, nicht nur auf die Herpetofauna, führt.
    Besonders in Siedlungsnähe kann immer wieder beobachtet werden, dass bis zu 80% der Singvögelnester von den "Raben" geräumt werden.

    Unbestritten ist auch, dass in ursprünglichen Landschaften weniger Krähen Ihr Auskommen finden, und dass der Populationsanstieg erst durch die anthropogenen Nahrungsresursen ermöglicht wurden.
    Mich würde interessieren ob wir nun auf die Singvögel verzichten weil in der anthropogenen Landschaft sich das Gleichgewicht auf Predatorenseite verschoben hat, oder darf / soll man in solch einer Situation mit Hegeabschüssen eingreifen?
    Die Krähe ist hier stellvertretend für eine gewisse Grundsatzüberlegung:
    Es laufen viele grosse Anstrengungen um die Arten zu erhalten.
    Oft in Form von Habitats-erhaltung /pflege / schaffung, Wiederansiedlungen, dazu gehört auch das Aufhalten von Neo-zon/phyten und eben der Hegeabschuss.
    (Zumindest kenne ich kein Nationalpark den man ohne Hegeabschüsse verwaltet.)
    Warum dann die Krähe ausklammern?

    The oposit:
    Was pasiert eigentlich wenn der Artenschutz unterlassen wird?
    Ich meine die "heile Natur" in der die Arten sich selbständig erhalten können ist Vergangenheit.
    Demnach dürfte der Artenschutz auf Dauer nicht erfolgreich sein, denn Menschlichebelange haben vor den Kleinstbiotopen (Trittsteinen) immer Vorfart.
    So dürften auf lange Sicht eh nur die anpassungsfähigen Arten (wie zB die Krähe) überleben.
    Ist es wirklich ein Beinbruch wenn Arten aussterben?

    Vieleicht habe ich die Hände weg es wird schon sparte etwas zu Kurtz geraten, dennoch denke ich mann kann den Rotenfaden herrauslesen.

    Gruss Alex

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    • #17
      Tja,

      was ist, wenn der Melanismus eine Art Anpassung an veränderte Macroklimata ist? Quasi eine Art auf dem evolutiven "Sprung"?

      Abartig?...ich weiß nicht...

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      • #18
        Erstens, Rabenvögel sind Singvögel (Passeri), erstaunlich, aber wahr.
        Zu der Frage, ob es ein Beinbruch ist, wenn Arten aussterben...
        Ist sie wirklich ernst gemeint?

        Ich kann nur die Seite http://rabenvoegel.de/ empfehlen, sie sollte mit offenen Augen und VERSTAND gelesen werden.

        Hier speziell zum Thema Singvögel:
        http://rabenvoegel.de/singvogelbestaende.htm


        Gruß
        Markus

        Nachtrag:
        Mit viel Mühe werden beispielsweise Kolkraben (Rabenvögel) wiederangesiedelt.
        Wozu eigentlich?
        Stört doch eh keinen, wenn eine Art ausstirbt.
        Zuletzt geändert von Markus Fahr; 10.10.2007, 12:36. Grund: wollte 'freundlich' bleiben.

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        • #19
          Hallo Markus,
          Der Kolkrabe ist ja auch keine Krähe.
          Wir reden hier von der Krähe, dem Wildschwein, dem Fuchs usw.
          Um eventuell etwas Herpetologischer zu bleiben: dem Seefrosch, der Würfelnatter usw.

          Zu den Singvögel zählt die Krähe, das ist korekt, doch wie nennt man denn die Predatierten möglicht mit einem Wort?
          Nein, ich denke das angeschnittene Thema kann sehr wol verstanden werden wenn man will.
          Zum Predatieren:
          Aus meinen vier Nistkästen kam nicht ein Jungvogel auf!
          Alle samt wurden kurtz vor dem Flügge werden der Jungen - wenn sie schon den Eltern bis ans Flugloch entgegen kommen, von den Krähen rausgezogen....
          Doch keine Sorge die Krähen leben noch, dennoch geht das über ein gesundhalten der Bestände.

          Doch gebe ich Dir Recht, mir währe ein Haltungsverbot für Katzen lieber als auch nur eine abgeschossene Krähe, denn diese Predatieren mit Ihrer äuserst unnatürlichen Dichte noch gravierender.
          Aber für dieses Sache wird man wohl niemand begeistern können.
          Doch nun fressen wir uns am Krähenbeispiel fest, eigentlich wollte ich in eine Grundsätzlichere Richtung....aber macht nichts, lassen wir es eben.
          Gruss Alex

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          • #20
            Zitat von Wolfgang Bischoff Beitrag anzeigen
            "Abartige Mutanten" sind das Salz in der Suppe der Evolution.
            Zurück von den Krähen zu den Eidechsen (auch wenn ich vielleicht etwas abschweife). Ich gebe da Herrn Bischoff absolut recht. Die Unterschiede innerhalb einer Art (und damit meine ich nicht nur Unterarten) sind ebenso erhaltenswert wie die verschiedenen Arten. Natürliche Farbvarianten, genetische Linien, Lokalformen etc. sind wesentlicher Teil einer Art. Ich würde mich langweilen, wenn es überall nur noch die genormte Standard-Zauneidechse gäbe.

            Gruss,
            Benedikt

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            • #21
              Ein erfreulicher Nachtrag,
              gerade bin ich am Verhandeln mit dem besitzer der angrenzenden Flächen und es sieht so aus als könnte ich die Flächen erwerben oder pachten. Dann stände einer optimierung für die Angesprochenen und anderen Arten nichts mehr im Wege (Anlegen von Tümpeln und Steinhaufen).

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              • #22
                Benedikt/Wolfgang: Vielleicht habe ich mich etwas geschärft ausgedrückt, aber ich denke wir sind uns ja einig, dass man eher ungewöhnliche Mutanten nicht noch speziell fördern muss - ausrotten natürlich auch nicht. Im weiteren gibt es und wird auch nie 2 Zauneidechsen geben die gleich aussehen ...

                Wolfcrow/Alexander: Betreffend dem Abschuss von Krähen/Raben und anderen Tieren - gib es keinen Nachweis das je ein einheimisches Tier irgend eine andere Art je ausgerottet hätte. Die Populationen aller Tiere unterliegen zyklischen Schwankungen - mal hat es von der einen Tierart relativ viel mal wenig - einzig der Mensch vermehrt sich ungebremst und dass ist die grösste Katastrophe der Jetzt-Zeit und wenn Tiere tatsächlich jetzt aussterben, dann ist das menschliche Verhalten und die menschliche Überpopulation daran Schuld ....

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                • #23
                  Zitat von alexander Beitrag anzeigen
                  D
                  Besonders in Siedlungsnähe kann immer wieder beobachtet werden, dass bis zu 80% der Singvögelnester von den "Raben" geräumt werden.

                  Unbestritten ist au
                  Aus welcher Studie stammt denn diese Zahl?
                  Philipp

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                  • #24
                    Zitat von Daniel Hofer Beitrag anzeigen

                    Wolfcrow/Alexander: Betreffend dem Abschuss von Krähen/Raben und anderen Tieren - gib es keinen Nachweis das je ein einheimisches Tier irgend eine andere Art je ausgerottet hätte. Die Populationen aller Tiere unterliegen zyklischen Schwankungen - mal hat es von der einen Tierart relativ viel mal wenig - einzig der Mensch vermehrt sich ungebremst und dass ist die grösste Katastrophe der Jetzt-Zeit und wenn Tiere tatsächlich jetzt aussterben, dann ist das menschliche Verhalten und die menschliche Überpopulation daran Schuld ....
                    Ich bin auch gegen den Abschuß heimischer Arten
                    Lg
                    Markus

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                    • #25
                      Hallo,

                      Zitat von Daniel Hofer Beitrag anzeigen
                      aber ich denke wir sind uns ja einig, dass man eher ungewöhnliche Mutanten nicht noch speziell fördern muss - ausrotten natürlich auch nicht. Im weiteren gibt es und wird auch nie 2 Zauneidechsen geben die gleich aussehen ...
                      Speziell gefördert werden Farbmutationen eigentlich ja nur in Gefangenschaft

                      Könnte es sein das die "Mutanten", in dem Gebiet wo sie vermehrt vorkommen keine andere oder effektivere Chance haben ?

                      Grüße Frank
                      DGHT- Kassel , AGAR- Hessen , EGSA und meine Thamnophis

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                      • #26
                        Zitat von FrankS Beitrag anzeigen
                        Speziell gefördert werden Farbmutationen eigentlich ja nur in Gefangenschaft

                        Könnte es sein das die "Mutanten", in dem Gebiet wo sie vermehrt vorkommen keine andere oder effektivere Chance haben ?
                        Das ist ein Wderspruch in sich.

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