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Schutz für Reptilien und Amphibien im Garten

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  • Schutz für Reptilien und Amphibien im Garten

    Hallo,

    Da wir mitten in einem Wald unser Häusle gebaut haben, sind mir dieses Jahr diverse Reptilien und Amphibien aufgefallen, die über unser Grundstück wandern. Angefangen bei der Blindschleiche, über die Zauneidechse bis zur Ringelnatter und diversen Kröten und Fröschen haben wir eine sehr breit gefächerte Fauna im Garten.

    Nun möchte ich ja auch mal meinen Garten etwas struckturieren, traue mich aber nicht ran, weil ich Angst habe irgendwelchen dieser wunderbaren Tieren ihren Lebensraum zu zerstören. Was kann und sollte ich zum Schutz dieser Tier unbedingt beachten? Ich möchte gerne von der Seite der Permakultur an dem Garten arbeiten.

    LG Moyra

  • #2
    Hallo,

    also ich bin kein Biologe, aber wenn du deinen Garten biologisch bewirtschaftest und den Tieren z.B in Form einer Trockenmauer zusätzlichen Unterschlupf bietest spricht doch nichts dagegen,oder?

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    • #3
      Den Begriff Permakultur höre ich erstmals, entschuldigung! Kannst das bitte kurz erklären???

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      • #4
        http://de.wikipedia.org/wiki/Permakultur

        Schau mal da. Da stet grob umrissen was ich meine. Im großen und ganzen ist es ein eigenständiges Biotop, in dem alle einen Platz finden, Pflanzen, Tiere und Menschen. Vorteil dessen ist, das es recht Pflegeleicht ist, sobald die Gestaltung abgeschlossen ist und alles an Tieren seinen Platz findet.

        Was mir nur Fehlt sind außer Trockenmauern noch Tipps, durch diese ich den Reptilien und Amphibien das Leben in meinem Garten noch veschönern kann.

        LG Moyra

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        • #5
          hallo moyra

          Permakultur ist eine Supersache. Hat meine Frau (Landschaftsgärtnerin) heuer bei einem Kunden realisiert. Und den Garten gleich "Nützlingsfreundlich" ausgestattet. Ausser einem kleinen Biotop für die Amphibien und Wasserinsekten auch noch die bereits erwähnte Trockenmauer (auch als gestalterisches Element im Garten).

          Darüber hinaus in Hinsicht auf Deine Permakultur auch Nistmöglichkeiten für Fledermäuse (Fledermauskasten, ganz leicht selbst herzustellen) und Insekten (Bestäuber). Plätze für Laubhaufen (Überwinterung von Igel, Kröten etc.), Brennesselhecke (Futterpflanze für Nützlinge), Totholzansammlung (Unterschlupf u.a. auch für Eidechsen), und einen Streifen Wiese der nur 1 bis 2x jährlich gemäht wird. Für die Wiese gibts sogar schon eigene "Blütenmischungen". Das Ganze gibts um kleines Geld mit großer Wirkung.

          Grüße Rudi

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          • #6
            Danke Moyra, hab in Wikipedia nachgelesen was Permakultur sei. Es geht auf den Begriff "Nachhaltigkeit" hinaus, der ja immer noch sehr in Mode ist. Das Konzept ist etwas sehr wissenschaftlich und kompliziert beschrieben, die Grund-Idee natürlich toll.

            Dennoch bin ich skeptisch. Nach meinen Beobachtungen kann der moderne Mensch kaum Nachhaltig in ein System gepresst werden, bei dem die umgebende Natur nicht leidet. Einzig die jagenden und sammelnden Naturvölker, die es ja kaum mehr gibt, waren wohl noch im Einklang mit der Natur. Die Binsenwahrheit bleibt - wo der Mensch seine Zelte aufbaut, leidet Natur und Umwelt - wir können uns noch so fest bemühen in "Permakultur" mit der Umgebung zu leben ......

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            • #7
              Hallo

              Dennoch bin ich skeptisch. Nach meinen Beobachtungen kann der moderne Mensch kaum Nachhaltig in ein System gepresst werden, bei dem die umgebende Natur nicht leidet. Einzig die jagenden und sammelnden Naturvölker, die es ja kaum mehr gibt, waren wohl noch im Einklang mit der Natur. Die Binsenwahrheit bleibt - wo der Mensch seine Zelte aufbaut, leidet Natur und Umwelt - wir können uns noch so fest bemühen in "Permakultur" mit der Umgebung zu leben ......
              Ich vertrete die Meinung, dass sich der moderne Mensch sehr wohl in ein Schema oder System pressen lässt. Ein aktuelles Beispiel ist das Rauchverbot, welches jetzt in Kraft getreten ist. Jeder ist am meckern und motzen - trotzdem hält man sich daran.
              Sowei so gut - nun aber zum Thema.
              Meiner Erkenntnis nach lebt man in einer Permakultur am besten im Einklang mit der Natur. Es ist unumstritten, dass das Eingreifen in die Natur folgen mit sich bringt, welche sich durch nachhaltigen Umgang jedoch in Grenzen halten.

              Jemand der seinen Garten in Form einer Permakultur gestaltet, geht auch nachhaltig mit unserer Natur um.



              Gruß Daniel

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              • #8
                Hallo Moyra, ich kann dir bei deinem Vorhaben leider nicht weiter helfen aber ich wollte dir gern mitteilen wie toll ich es finde das du so denkst und dementsprechend handeln möchtest!

                Das ist eine ganz tolle Charaktereigenschaft die >95% der Menschheit leider fehlt!

                Bleib so und viel Erfolg bei deinem Vorhaben

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                • #9
                  Hallo Moyra,

                  Angst brauchst Du in den kalten Jahrezeiten nicht zu haben schau mal hier das sieht grob aus und ist auch sicher größer wie eurer Garten, aber man sollte das "Gesamte" sehen.

                  Hier findest Du noch ein wenig mehr zu Pflegearbeiten und vielleicht ist ja was passendes für Euch dabei, oder zumindest ein Ansatz.

                  Lg Frank
                  DGHT- Kassel , AGAR- Hessen , EGSA und meine Thamnophis

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                  • #10
                    Hallo,

                    ich finde die Idee echt toll!
                    Ich denke, jeder der einen Garten hat, kann einige Dinge für Reptilien nd Amphibien machen.
                    Scheinbar war euer Grundstück bevor ihr gebaut habt schon als Lebensraum ganz gut, sonst hättest du ja nicht so viele verschiedene Tiere beobachten können. Ich würde mich entsprechend in der Gegend umschauen oder eine regionale Naturschutzgruppe befragen, wegen Biotop-Vernetzung etc. Die Tiere müssen ja irgentwo herkommen. So nutzt es zum Beispiel wenig einen tollen Teich zu planen, wenn ringsherum eher Trockenrasen ist....
                    Zu der Sache mit Winter würde ich sagen, dass größere Umbauarbeiten besser erst so ab März gemacht werden, damit Tiere, die du leider unweigerlich etwas stören wirst, die Chance haben sich neue Verstecke zu suchen.
                    Die Zeit bis dahin kannst du ja gut mit Planen überbrücken!

                    Viel Erfolg
                    Elke

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                    • #11
                      Hallo,

                      Zitat von Knösel Beitrag anzeigen
                      Zu der Sache mit Winter würde ich sagen, dass größere Umbauarbeiten besser erst so ab März gemacht werden, damit Tiere, die du leider unweigerlich etwas stören wirst, die Chance haben sich neue Verstecke zu suchen.
                      Ab dem März verlassen die meisten Amphibien und Reptilien ihre Ruheplätze und das wäre dann der falsche Zeitpunkt für Pflegearbeiten.

                      Wie ich schon sagte man muß das "Gesamte" sehen !
                      Sicher wird es einigen Tieren nicht gut bekommen wenn die Pflegearbeiten im Herbst/Winter stattfinden, aber im März wenn die Amphibien ablaichen wäre das fatal.

                      Lieber dieses und anderes auf der Seite noch mal genau durchlesen, daß dürfte eigentlich alles Beantworten.

                      Lg Frank
                      DGHT- Kassel , AGAR- Hessen , EGSA und meine Thamnophis

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                      • #12
                        Ich schaue nasch längerer Zeit hier mal wieder in das Thema und freue mich riesig, daß jetzt doch noch einige was dazu sagen konnten.

                        @Elke: Die gesamte Umgebung hier ist sehr stark von diversen Reptilien und Amphibien bevölkert. Ein Grund ist under anderem, daß wir Wald, Trockenbrache und Feuchtgebiet in unmittelbarer Nähe haben. das Grundstück liegt auch mehr oder weniger im lockeren Mischwald. Viele Grundstücke werden hier aufgrund ungeklärter Besitzansprüche nicvht bearbeitet und der Natur überlassen. Das krasse Gegenteil bieten aber die bewirtschafteten Gärten, wo sich kaum ein Wildtier niederlassen kann. Leider!

                        Wir wollen die Fauna in unserem Garten erhalten, aber ihn auch gewissermaßen bewirtschaften. Es braucht sehr viel Rat, Fingerspitzengefühl und Geduld, wenn man sowas vor hat, deshalb frage ich ja auch nach, anstatt wild herum zu experimentieren.

                        Danke für die Links und für das Mut zusprechen.

                        LG moira

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