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Wasserschildkröten in NRW/Deutschland

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  • Wasserschildkröten in NRW/Deutschland

    Hallo,
    Ich benötige für meine Facharbeit in Biologie Informationen über die Schmuckschildkröten/Wasserschildkröten (Neozoa) in NRW (bzw. in Deutschland). Besonders über das Vorkommen, Schlupf, Überwinterung und die Auswirkungen, die diese Schildkröten auf das Ökosystem haben in dem sie sich eingelebt haben.
    Hat wer Informationen, die er mir vielleicht schicken/erzählen könnte oder kennt wer irgendwelche Quellen zu diesem Thema?
    Ich würde mich freuen, wenn sich jemand melden würde.

    Vielen Dank schon mal und liebe Grüße,
    Melissa

  • #2
    Schon gefunden?
    http://www.herpetofauna-nrw.de/Arten/4Neozoen.htm

    http://www.nobanis.org/files/factshe...ys_scripta.pdf

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    • #3
      das erste kannte ich schon aber das zweite nicht, danke!

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      • #4
        Zitat von Influenza Beitrag anzeigen
        Hallo,
        Ich benötige für meine Facharbeit in Biologie Informationen über die Schmuckschildkröten/Wasserschildkröten (Neozoa) in NRW (bzw. in Deutschland). Besonders über das Vorkommen, Schlupf, Überwinterung und die Auswirkungen, die diese Schildkröten auf das Ökosystem haben in dem sie sich eingelebt haben.
        Hat wer Informationen, die er mir vielleicht schicken/erzählen könnte oder kennt wer irgendwelche Quellen zu diesem Thema?
        Ich würde mich freuen, wenn sich jemand melden würde.

        Vielen Dank schon mal und liebe Grüße,
        Melissa
        Hallo Melissa,

        heisses Eisen das du da anfassen willst. Darf man fragen, warum hast du dir ausgerechnet die Schildkröten in NRW herausgesucht hast?
        Die sind ja ein besonders heisses Eisen, da ja schon einige der Meinung sind, dass sie nicht wirklich ein Problem darstellen.

        Liebe Grüße,
        Philipp

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        • #5
          Es gibt sowieso viele Biologen, die meinen, dass Neozoen eigentlich kein Problem darstellen, weil sich ihre Populationen nach einer gewissen Zeit sowieso einrenken und nicht mehr so einen hohen Verdrängungsfaktor haben.

          Ich bin da eher zwigespalten.
          Einige Teiche mit Schmuckschildkrötenpopulationen, die ich gesehen habe, waren für andere heimische Tierarten überhaupt nicht mehr bewohnbar. Polyeutrophiert und so belagert, dass sich da kein kleineres Tier hintrauen könnte, ohne direkt verspeist zu werden.
          Zum Beispiel der Teich im Botanischen Garten in Bonn. Da schwimmen zwar noch ein paar Enten rum, aber auch denen wird manchmal an den Füßen geknabbert.
          Andereseits habe ich auch schon etwas größere Teiche, bzw. Seen gesehen, an denen einige wenige Schmuckschildkröten zusammen mit Europäischen SUmpfschildkröten gelebt haben und trotzdem noch eine hohe Artenvielfalt da war, sprich Amphibien, Reptilien, Fische, Insekten etc.

          Gruß
          Daniel

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          • #6
            Hallo Daniel,

            naja so schlimm finde ich es in Bonn im Bot.Garten nicht. Das Rheinland hat ja den "Vorteil" das die Sumpfschildkröte ausgestorben ist bevor die Rotwangen kamen. Zumal sich diese ja auch nicht vermehren.

            Philipp

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            • #7
              Zitat von tarentola Beitrag anzeigen
              Hallo Daniel,

              naja so schlimm finde ich es in Bonn im Bot.Garten nicht. Das Rheinland hat ja den "Vorteil" das die Sumpfschildkröte ausgestorben ist bevor die Rotwangen kamen. Zumal sich diese ja auch nicht vermehren.

              Philipp
              Das sie sich nicht vermehren ist in der Tat ein Vorteil, sonst sähe die Situation schon etwas anders aus, glaube ich.
              Allerdings werden Schmuckschildkröten ja in Massen ausgesetzt und auch immer wieder als niedliche kleinbleibende Tiere verkauft. Dann merken die Leute auf einmal, dass sie doch ganz schön groß werden, entsprechend aufwändig in der Haltung und Pflege und Abnehmer findet man sehr schwer. Dann werden sie eben schnell im nächsten See entsorgt.
              Und das ist sicher nicht ganz vorteilhaft für die Versuche die Sumpfschildkröte wieder einzubürgern, die es hier im Rheinland auch wieder gibt. Andererseits kann man auch sagen, Pech gehabt, die Schmuckschidlkröten waren eben flotter und haben sich die freie ökologische Nische schneller zu eigen gemacht.
              Und genau da bin ich mir eben nicht sicher, für welche Einstellung ich mich entscheiden soll. Ist nicht ganz so leicht sich darüber einig zu werden, wie bei den Ochsenfröschen, die zum Beispiel mal in Meckenheim verwildert gelebt haben und einfach alles weggefressen haben.
              Naja, also der Teich im Bot. Garten ist schon nicht mehr so dolle...
              Gruß
              Daniel

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              • #8
                Wo gibt es denn hier im Rheinland wieder Sumpfschildkröten???
                Philipp

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                • #9
                  Zitat von danielj Beitrag anzeigen
                  Das sie sich nicht vermehren ist in der Tat ein Vorteil,
                  Hallo!
                  Doch, tun sie. Es wurden hier in der Nähe Düsseldorf/ Köln von einem Halter in seinem Garten im Frühjahr 2006 Nachzuchten von Trachemys scripta elegans gefunden.
                  Grüsse- Jutta

                  Kommentar


                  • #10
                    Hi,
                    momentan weiß ich es nur von Frechen. Dort ist ein Prof.Dr. ...(keine Ahnung wie, hab den Namen vergessen) der sich in der Nähe des Quarztagebaus einen Tümpel gesichert hat und der unter ständiger Beobachtung steht. Das Teil ist allerdings nicht ganz natur belassen, wenn überhaupt natürlich entstanden, aber es hat sich zu einem Biotop entwickelt, wo sich viele Tiere heimisch fühlen. Unter anderem Sumpfschildkröten, die sich dort auch schon vermehrt haben.
                    Ich hab dieses Biotop mal mit der Uni im Rahmen einer Exkursion besucht, leider hab ich den Namen des Herren vergessen, und man findet im Netz auch nichts darüber.
                    Gruß
                    Daniel

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                    • #11
                      Zitat von jutta Beitrag anzeigen
                      Hallo!
                      Doch, tun sie. Es wurden hier in der Nähe Düsseldorf/ Köln von einem Halter in seinem Garten im Frühjahr 2006 Nachzuchten von Trachemys scripta elegans gefunden.
                      Grüsse- Jutta
                      Oha, tja Anpassung ist alles. Vor allem wenn sie durch wärmere Winter begünstigt wird. Dann wird die Sumpfschildkröte nicht mehr so schnell Fuß fassen können in Deutschland.
                      Gruß
                      Daniel

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                      • #12
                        Zitat von jutta Beitrag anzeigen
                        Hallo!
                        Doch, tun sie. Es wurden hier in der Nähe Düsseldorf/ Köln von einem Halter in seinem Garten im Frühjahr 2006 Nachzuchten von Trachemys scripta elegans gefunden.
                        Grüsse- Jutta
                        Was heisst denn Nachuchten gefunden?

                        Philipp

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                        • #13
                          Zitat von tarentola Beitrag anzeigen
                          Was heisst denn Nachuchten gefunden?

                          Philipp
                          Jungtiere aus dem vergangenen Jahr. Nachzuchten seiner dort lebenden adulten Tiere vermutlich, der Gedanke liegt zumindest nah. Oder wie habe ich Deine Frage zu verstehen?
                          Grüsse- Jutta

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                          • #14
                            Hallo Melissa,
                            • Kirschey, Tom: Das "Neozoen-Problem" aus der Sicht des herpetologischen Artenschutzes.
                            online zu finden auf den Seiten 65 - 73 des Tagungsbandes des NABU aus dem Jahr 2000:
                            http://www.nabu.de/ratgeber/neobiota_branschweig.pdf
                            • Geiger, A. & M. Waitzmann (1996): Überlebensfähigkeit allochthoner Amphibien und Reptilien in Deutschland. Konsequenzen für den Artenschutz. In: Gebhardt, H., R. Kinzelbach und S. SCmidt-Fischer (Hg): Gebietsfremde Tierarten. ecomed/ Landsberg, S. 227 - 240
                            Dazu kann ich aber leidern icht sagen, wie gut das ist, weil ich das selber nicht vorliegen habe, sondern nur aus einer Literaturliste zitiert (aus Ingo Kowarik, Biologische Invasionen in Mitteleuropa, Ulmer 2003. DAs Buch dürfte für dich aber nicht so interessant sein, da es hauptsächilch Neophyten behandelt.)

                            Viel Erfolg mit diesem interessanten Thema!

                            Andrea

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                            • #15
                              Was ich bei der Diskussion um die Neozoen immer so spannend finde ist, dass sich gerade Naturschützer meist sehr aggresiv diesem Thema widmen und Neozoen eher loswerden wollen und das, obwohl sie meist eher Gruppierungen im linken Bereich angehören wo eine anthropogene Vermischung von Kulturen ja sehr erwünscht ist. Irgendwie widersprüchlich finde ich und irgendwie auch mal ein spannendes Thema für eine Hausarbeit.

                              Philipp

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