Armenien/Georgien

[Hill]

Larven haben wir noch keine gefunden. Leider haben wir auch keine Mertensiella caucasica gefunden. Das Wetter hätte gepasst, wir haben auch intensiv gesucht, aber vielleicht war es noch etwas zu früh im Jahr, denn es lag in schattigen Bereichen noch überall Schnee. Auch Pelodytes caucasicus war nicht zu finden...

[Michitriturus]

Ich finde es wäre mal interessant zu wissen ob die Larven der Kammolche dort auch größer sind als "unsere", was wohl wahrscheinlich so ist oder? Habt ihr Neotenie bei einer der gefundenen Arten feststellen können?

Viele Grüße
Michi

[Pumilio1]

Würde mich auch mal interessieren, von welchen Faktoren der Riesenwuchs hauptsächlich abhängt, da gibts bestimmt einige interessante Dinge zuerforschen.

[Hill]

weiter gehts...

http://www.herpetofauna.at/berichte/...r_Kaukasus.php

die nächsten 3 Teile

th

[Pumilio1]

thx
Der Kaukasus wird immer mehr zu meinem liebsten zukünftigen Reiseziel

[Wolfgang Bischoff]

Ein sehr schöner Bericht, lieber Hannes. Ich freue mich schon auf den Doppelvortrag am 5. April in Gersfeld.

Mir fiel ein kleiner Fehler auf. Die Kaukasusagame heißt nicht Laudakia caucasica, sondern L. caucasia.

Zitat: "Einen echten Tiroler konnte das Bordschomi Heilwasser nicht überzeugen, den Rest von uns übrigens auch nicht." Das kann ich unbedingt bestätigen. Dieses "Getränk" schmeckt nicht nur furchtbar, es stinkt außerdem. Aber, es soll sehr gesund sein.

Viele Grüße,

Wolfgang Bischoff

[Hill]

Nun haben wir endlich die letzten Teile online gestellt:

http://www.herpetofauna.at/berichte/...der_Sueden.php

[Wolfgang Bischoff]

Im Moment mache ich mir große Sorgen um Georgien und seine Menschen.

Hoffen wir, dass Abchasier, Georgier, Osseten und Russen möglichst schnell zur Vernunft kommen.


Wolfgang Bischoff

[Michitriturus]

Hallo,

richtig was da gerade abläuft ist besorgniseregend. Ich habe mir gerade bestimmt zum 10. mal die Bilder angeguckt...wenn diese schlimmen Zustände dort vorrüber sind bin ich fest entschlossen dort hinzufahren. Mit was für einer Fahrtdauer muss man denn ca. rechnen?

Viele Grüße
Michi

[Wolfgang Bischoff]

Ich fürchte, es wird eine Weile dauern, bis man wieder in dieses schöne Land mit seiner interessanten Herpetofauna reisen kann. Noch ist ja nicht wirklich zu erkennen, welche Strategie die Russen letztendlich verfolgen.

Grundsätzlich kann man mit dem Auto über die Türkei nach Georgien fahren. Das ist aber eine ziemlich weite Anfahrt, und sie dauert mindestens drei/vier Tage. Schneller geht es mit dem Flugzeug von Frankfurt/M. nach Tbilisi (Tiflis).

Viele Grüße,

Wolfgang Bischoff

[Christian Schneider]

Schneller geht es mit dem Flugzeug von Frankfurt/M. nach Tbilisi (Tiflis).

Di/Do/So 06:30 über München (Jul&Aug)

Den täglichen Flug (auch über München) um 18:25 kann man sich sparen. Da kommt man mitten in der Nacht an

Nettes Reiseziel, wenn mal grad kein Krieg ist.

[Hill]

Ein wahrlich trauriger Verlauf der Ereignisse - leider sind sich einige Völker in der Region dermassen verhasst, dass ein baldiger dauerhafter Friede nicht in Sicht ist. Jetzt scheint auch wieder der Abchasien-Konflikt auszubrechen. Die Wurzeln dieser Konflikte sind bereits so alt, dass eine Aussöhnung wohl Generationen in Anspruch nehmen wird. Es leben so viele unterschiedliche stolze Völker im Kaukasus... Die Menschen sind zwar extrem gastfreundlich aber wenn man auf andere ethnische Gruppen zu sprechen kommt, so hört man immer nur Negatives. Eine Wertung von Schuld/Unschuld kann hier wohl keiner vergeben, aber einen derartigen Konflikt in diesem Ausmass gegen einen so übermächtigen Gegner zu beginnen, konnte nur derartige Gegenschläge als logische vorhersehbare Folge nach sich ziehen - und das ganze auf dem Rücken der armen Zivilbevölkerung. Besonders trifft uns das, weil wir im diesem Land viele Freunde gefunden haben.

Wir hatten ebenfalls in mitlerer Zukunft eine weitere Reise in das Gebiet geplant, allerdings werden wir uns wohl Alternativen suchen müssen. Aber auch in der Nachbarschaft ist die Stimmung zwischen Aserbaidschan und Armenien sehr schlecht.

[Wolfgang Bischoff]

. . . - leider sind sich einige Völker in der Region dermassen verhasst, dass ein baldiger dauerhafter Friede nicht in Sicht ist.

Das ist wohl leider so, lieber Hannes.

Es war einerseits sicher von georgischer Seite extrem leichtfertig, den Krieg zu beginnen und damit die Russen zu provozieren. Außerdem war es dumm, sich auf die Hilfe des dicken Freundes George W. Bush zu verlassen.

Andererseits widert mich die Doppelmoral der russischen Regierung an. Im eigenen Land bekämpfen sie seit Jahren den Separatismus der Tschetschenen mit brutaler Gewalt, und in Georgien unterstützen sie die abchasischen und ossetischen Separatisten.

Bis bald.

Wolfgang

[Harte]

... das wird trotz der politischen Brisanz bald ein Thema für die Plauderecke. Ich lese nämlich keine feldherpetologischen Inhalte mehr.

B b Harte

[Wolfgang Bischoff]

Hast ja Recht, lieber Andreas.

Das Problem ist, dass in Georgien auf absehbare Zeit keine Feldherpetologie mehr möglich ist.

Viele Grüße,

Wolfgang