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Haben "Freigänger"-Katzen Einfluss auf die Herpetofauna?

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  • Haben "Freigänger"-Katzen Einfluss auf die Herpetofauna?

    Liebe Teilnehmer,

    bedauerlicherweise wurde im "Was ist das?"-Forum mal wieder ein wenig vom Thema abgeschweift. Aus diesem Grund habe ich sämtliche katzenlastigen Beiträge, welche sich im folgenden, zitierten Beitrag von "geronimo" befanden, in ein eigenes Thema kopiert.
    Ich bitte eindringlich um eine sachliche Diskussion (!), auch wenn dieses Thema eigentlich schon mehr als einmal ausdiskutiert wurde.

    Bitte bedenkt, dass wir uns jetzt im Feldherpetologie-Forum befinden. Es wäre wünschenswert einen Versuch zu starten diese Diskussion auf fachlicher und nicht auf emotionaler Ebene zu führen.

    Gruß
    Felix


    Zitat von geronimo Beitrag anzeigen
    Hallo!

    Ein nicht so appetitliches Bild zum morgentlichen Frühstück. Dieses Tier kroch mir gestern über den Weg und verwunderte mich aufgrund seiner fehlenden Scheue. Zudem hielt es den Kopf (bzw. das was davon übrig ist) immer mehrere Zentimenter über den Boden. Erst bei genauerem Hinschauen habe ich gesehen, dass große Teile der Kiefer fehlen und das Tier wohl auch erblindet ist. Wer kann denn dafür verantwortlich sein? Ich tippe auf Vögel, Krähen oder ähnliches? Oder sollte es gar Parasiten geben, die so etwas bewirken?

    Grüße Thomas


    Hallo.

    Wahrlich kein schöner Anblick...

    Es könnte auch eine Katze gewesen sein (ich verstehe noch immer nicht, warum es erlaubt ist diese frei herumlaufen zu lassen).
    Zuletzt geändert von Felix Hulbert; 12.07.2008, 20:16.

  • #2
    Zitat von Duff Man
    Doofes Gerede
    Dann informier dich mal, wie viele Tiere durch Katzen jedes Jahr gewildert werden.


    Vg
    Markus

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    • #3
      Zitat von Markus Fahr Beitrag anzeigen
      Dann informier dich mal, wie viele Tiere durch Katzen jedes Jahr gewildert werden.


      Vg
      Markus
      Unteranderem Mäuse und Ratten.
      Allzuviele Natürliche Raubtiere gibt es ja nicht mehr in unserem Land.
      Dafür hat die Gattung Homo sapiens ja erfolgreich gesorgt und mir ist kein Tier bekannt das durch die Katze gefährdet ist vom aussterben oder Verdrängung. Größter Schaden wird von Jägern gemeldet am Niederwild, wobei mehr mit in Verbindung das zu wenig für den Abschuss zu Verfügung steht.
      Durch maßnahmen wie sterilisieren wird außerdem das von Vereinen und Behörden Kontrolliert.
      Sollte der Jäger, Förster eine Katze im Waldwiese oder Feld 300 Meter entfernt von Häusern treffen, dürfen und werden diese auch geschossen.In der Abgrenzung gibt es nochmals Landesunterschiede. Das gleiche Trifft auf frei laufende oder wildernde Hunde zu(unterschied der Hund muss beim wildern direkt erwischt werden). Davon wird jährlich auch Gebrauch genommen. Sie jeder in den Abschusslisten des zuständigen Forstamtes.
      http://www.abendblatt.de/daten/2006/01/24/526474.html
      Gruß Bärbel
      Zuletzt geändert von martauschi; 10.07.2008, 09:31.

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      • #4
        Also: Ich hätte da auch mal gerne Fakten auf den Tisch. Mir ist relativ klar, das Katzen recht effiziente Raubtiere sind, aber ich habe, da kann ich leider nur meine eigenen Beobachtungen einfliessen lassen, oft genug gesehen, dass Katzen kein Interesse an Reptilien haben. Deswegen verwundert mich auch der (semi)aktuelle Thread im Schlagenforum mit dem Katzenunfall so.
        ist scheisse, aber hat sich gebess...ach nee.

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        • #5
          "Hauptsächlich Ratten und Mäuse"
          Siehe den Link.

          http://www.tagesspiegel.de/magazin/w...art304,2505645
          Meldung von 2008.
          Allerdings beschäftigt sie sich mit dem Katzenproblem, nicht mit der Jagd.

          Ich zitiere mal aus dem Artikel:
          "Aus Unkenntnis des Katzenverhaltens, aber auch um Ärger mit den Katzenhaltern unter der Leserschaft zu vermeiden, werde über die dunkle Seite der Hauskatzen eher selten berichtet, meint der Wildbiologe und Jäger Andreas David. "

          Gruß
          Markus

          Nachtrag

          Der Nabu zum Thema Katzen und Vögel:
          http://www.nabu.de/ratgeber/katzenundvoegel.pdf
          http://www.nabu.de/m09/m09_06/04868.html
          Zuletzt geändert von Markus Fahr; 10.07.2008, 11:04.

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          • #6
            Sie sollten Artikel auch komplett lesen, lieber Herr Fahr.
            ist scheisse, aber hat sich gebess...ach nee.

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            • #7
              Hallo,
              ich HABE den Artikel komplett gelesen.
              Bezieht sich der Spruch jetzt darauf, dass die studie in Großbritannien älter ist?

              Oder darüber, dass in Deutschland das Thema "schlecht untersucht" wurde?
              Reicht es nicht, dass Britische Katzen Tiere reißen?
              Oh ja, unsere DEUTSCHEN Katzen sind bestimmt soviel besser, als die bösen, bösen britischen...

              A. David scheint recht zu haben, wie es scheint.

              Gruß
              Markus

              Nachtrag
              Thema wurde bereits unter folgendem Link besprochen:
              http://www.dghtserver.de/foren/showthread.php?t=59175
              Zuletzt geändert von Markus Fahr; 10.07.2008, 11:15.

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              • #8
                Was den Tagesspiegel artikel angeht.
                http://www.abendblatt.de/daten/2008/05/29/887129.html
                Ausführlichere Version, mit Fakten aus der Schweiz.
                Zum Thema verwilderte Katzen:
                http://www.stiftung-naturschutz.de/w.../hauskatze.php

                Gruß
                Markus

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                • #9
                  Hallo.

                  Katzen stellen eine Bedrohung für unsere Umwelt dar. Sie gehören einfach nicht in ein Ökosystem, aus!

                  Hier steht auch viel interessantes zum Thema.
                  http://www.kurtorth.de/

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                  • #10
                    Skorpiönchen, ihre Eloquenz und ausgefeilte Argumentationsstrategie sind ein Traum!
                    ist scheisse, aber hat sich gebess...ach nee.

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                    • #11
                      Es ist faktisch schlecht untersucht und darüber hinaus wird diese britische Studie ständig erwähnt, aber zitiert, so dass man sich konkreten Überblick über Methoden, sowie Ergebnisdiskussion holen kann, ist sie auf den ersten Blick nicht so richtig. Haben sie da mehr Einblick als ich, mein lieber Herr Fahr, dann sparen sie sich bitte weitere unverschämte Polemik und erhellen mich.
                      Aber vielleicht habe ich nach der Arbeit doch ein wenig mehr Zeit nach der STudie zu suchen...
                      ist scheisse, aber hat sich gebess...ach nee.

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                      • #12
                        Der freischaffende Gutachter hält jedoch nichts davon, die Haustiere deswegen einzusperren. Er wirbt aber dafür, Katzen rechtzeitig kastrieren oder sterilisieren zu lassen, um zumindest die Zahl verwildert lebender Katzen zu begrenzen. Walter Schmidt


                        aus dem Link im Tagesspiegel und in meinem Sinne. Es hilft nigs etwas zu Pauschalvisieren und Abhilfe ist mit diesem weg am einfachsten zu erreichen vor allem für beide Seiten vertretbar.
                        Gruß Bärbel

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                        • #13
                          Also, die Studie finde ich gerade nicht, ich sitze aber ebenfalls auf der Arbeit, weshalb ich auch nicht die Zeit habe, zu suchen.

                          @martauschi
                          Ich habe nirgendwo davon geredet, dass man die Probleme nicht erstmal mit Versuchen wie Sterilisation und Kastration angehen sollte, oder?

                          Ich kann mich aber auch nicht erinnern, von Einsperren geredet zu haben.


                          Gruß
                          Markus

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                          • #14
                            Zitat von Markus Fahr Beitrag anzeigen
                            Also, die Studie finde ich gerade nicht, ich sitze aber ebenfalls auf der Arbeit, weshalb ich auch nicht die Zeit habe, zu suchen.

                            @martauschi
                            Ich habe nirgendwo davon geredet, dass man die Probleme nicht erstmal mit Versuchen wie Sterilisation und Kastration angehen sollte, oder?

                            Ich kann mich aber auch nicht erinnern, von Einsperren geredet zu haben.


                            Gruß
                            Markus
                            Das betraf dich auch nicht sondern *Parabuthus auf dich habe ich meinen erste Antwort bezogen, die letztendlich zusammengefasst enthält das seit jahrzehnten etwas dagegen getan wird. Das Raubtierverhalten und die Art der Beute ist übrigens trotzdem nicht als Gravierend anzusehen, da bekanntlich viele natürliche Beutejäger aus ihrer Heimatregion verschwunden sind, also damit nur eine Lücke gefüllt wird. Was die Übertragung von Krankheiten oder Seuchen angeht steht nochmals auf einem anderen Blatt. In Mecklenburg Vorpommern wurde zu der Ausgebrochenden Vogelgrippe und den ersten Positiven Befund bei einer Katze erlassen das Kein Freigang gestattet ist.

                            Es sind übrigens viel mehr Schäden an heimische Tierarten und Fauna durch eingeschleppte oder ausgesetzte und ausgebrochene Nicht heimische Tiergattungen oder Pflanzen zu verzeichnen.
                            Darüber sollten wir uns mehr Gedanken machen da die Auswirkungen viel gravierender sind als wildernde Katzen.
                            Gruß Bärbel

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                            • #15
                              Zitat von martauschi Beitrag anzeigen
                              Das betraf dich auch nicht sondern *Parabuthus auf dich habe ich meinen erste Antwort bezogen, die letztendlich zusammengefasst enthält das seit jahrzehnten etwas dagegen getan wird. Das Raubtierverhalten und die Art der Beute ist übrigens trotzdem nicht als Gravierend anzusehen, da bekanntlich viele natürliche Beutejäger aus ihrer Heimatregion verschwunden sind, also damit nur eine Lücke gefüllt wird. Was die Übertragung von Krankheiten oder Seuchen angeht steht nochmals auf einem anderen Blatt. In Mecklenburg Vorpommern wurde zu der Ausgebrochenden Vogelgrippe und den ersten Positiven Befund bei einer Katze erlassen das Kein Freigang gestattet ist.

                              Es sind übrigens viel mehr Schäden an heimische Tierarten und Fauna durch eingeschleppte oder ausgesetzte und ausgebrochene Nicht heimische Tiergattungen oder Pflanzen zu verzeichnen.
                              Darüber sollten wir uns mehr Gedanken machen da die Auswirkungen viel gravierender sind als wildernde Katzen.
                              Gruß Bärbel
                              Dass Neozoen einfach nur scheiße sind, brauchen wir, glaube ich, nicht zu diskutieren, aber dabei solltest du auch bedenken, dass die Hauskatze aus Ägypten stammt.

                              Somit fällt sie ja eigentlich auch in die Kategorie.
                              Aber seis drum, ich persönlich stimmt dir zu, dass im Gesamtbild Katzen hinter Neozoen stehen.
                              Nichts desto trotz sollte man beides berücksichtigen.

                              Gruß
                              Markus

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