Heute noch 5 Ottern, aber keine anderen Reptilien mehr zu finden.
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Heimische Reptilien/Amphibien im Oktober
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In einem Lebensraum von Wechsel- und Kreuzkröten im Süden Kölns wurde bei der Kontrolle von ca. dreißig Tagesverstecken unter lediglich einem eine adulte Kreuzkröte gefunden (Sonnenschein, 9° C).
Das Tier war erkennbar bereits in Winterruhe.
In Köln sind die Temperaturen in den vergangenen Nächten auf 2°-3° C gefallen.
Warum es kein geeignetes Winterquartier bezogen hat, bleibt offen; es schien nicht krank zu sein.
Die Überlebenswahrscheinlichkeit in diesem Versteck (Mulde unter einem hohl liegenden Stein) dürfte sehr gering sein.
A. Schrey
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Untersuchungen mit "gechippten" Kröten und Fröschen in der Schweiz haben gezeigt, dass Froschlurche durchaus nicht starr an einem Winterruheplatz verweilen. Steigen die Temperaturen in den positiven Bereich - 5 - 6 Grad genügen, so bewegen sie sich herum. Die gechippten Wasserfrösche, Grasfrösche und Erdkröten fanden sich deshalb auch im Winter an wechselnden Lokalitäten.
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Die oben erwähnte Kröte hatte allerdings kein typisches Winterquartier bezogen und es stellt sich die Frage, warum dies so ist. Das Tier verharrte bereits mit reduziertem Stoffwechsel und hätte wahrscheinlich bei weiter fallenden Temperaturen keine Chance, dem Erfrieren zu entgehen.
Das Verhalten könnte grundsätzlich damit erklärt werden, dass es durch einen plötzlich einsetzenden Temperatursturz in seinem Tagesversteck "überrascht" wurde. Die tatsächlichen Wetterverhältnisse in Köln widersprechen dem jedoch.
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Obwohl der thread "Heimische Reptilien /Amphibien im Oktober" heißt noch eine eher ungewöhnliche Meldung für den 20. November:
Auf der Suche nach überwinternden Larven der Geburtshelferkröte habe ich heute in einem Gewässer in NRW neben Alytes o.-Larven (am Gewässergrund) noch vier Gelbbauchunken-Larven am Gewässerrand beobachtet.
Die Tiere waren in der Metamorphose (Hinterbeine durchgebrochen; Vorderbeine kurz davor) und tw. sehr klein.
Wasser-/Lufttemperatur um 10° C.
Die Unken werden voraussichtlich in den kommenden Tagen aufgrund der lt. Vorhersage stark fallenden Temperaturen sterben.
AS
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Unter Berücksichtigung der Lichtbrechung und Sichtentfernung (ca. 3 m entfernt auf den Bodengrund) schätze ich, dass die Larven etwa 5 cm lang waren.
Wie gesagt, die Alyteslarven hielten sich ausschließlich am Grund auf und schwammen kaum, während die Unkenlarven langsam im seichten Rand des Gewässers schwammen.
Aufgrund der fehlenden Sonneneinstrahlung bezweifle ich, dass dieser Bereich wärmer war als der Rest des Gewässers.
AS
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Hi,
schade um die Bombinas. Könntest du evtl. mal ein Foto von dem Biotop reinstellen? Wäre super.
Ich habe heute noch ca 30 Salamandra s. in unserem Brunnen gefunden. Der gefriert im Winter nicht, so dass ich den kleinen ganz gute Chancen ausrechne. Die Larven sind noch sehr klein ca 2 cm und haben keinerlei Anzeichen von einer einsetzenden Metamorphose. Ist bei Salamandra s. eine "Herbstbrut" normal?
Beste Grüße
Michi
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Daniel,
eine Überwinterung ist in den von mir erwähnten Gewässern auch möglich, da sie voraussichtlich nicht zufrieren oder austrocknen.
Ich bitte um Verständnis, dass ich im Interesse des Natur- (Tier-)schutzes weder Bilder des Habitats noch weiterführende Informationen zur Lokalität übermittle.
Gruss
Alexander
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Klar! Kannst du mir aber evtl noch sagen wie lange die Alytes-Larven noch brauchen wenn sie schon relativ große hinterbeine haben? Ich habe 3 Stück nicht zum Überwintern in den Keller getan und diese halte ich jetzt bei Zimmertemperatur (15-25°). Habe mit der Art noch keine Erfahrung gemacht.
Beste Grüße
Michi
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Meine Erfahrungen mit Geburtshelferkröten sind rein feldherpetologisch, d. h. ich kann nicht beurteilen, wie sich die Tiere in Gefangenschaftsnachzucht entwickeln.
In natürlichen Lebensräumen können sich aus früh abgelegtem Laich noch im selben Jahr Geburtshelferkröten entwickeln, während Tiere aus späten Gelegen (Juni / Juli) erst im Folgejahr die Metamorphose abschließen.
Das passiert dann - je nach Witterungsbedingungen - frühestens Mitte März; zumeist aber erst im Zeitraum April bis Mai.
Ob Geburtshelferkröten wie Gelbbauchunken unabhängig von der Jahreszeit gezüchtet werden können, ist mir nicht bekannt.
Es gibt zu diesem Thema eine Arbeit von HERRMANN et al.: "Systematik, Verbreitung, Biologie, Ökologie und Terrarienhaltung der Discoglossidae" (1987), die in der Schriftenreihe des Naturhist. Museums Schleusingen publiziert wurde.
Da würde ich ´mal recherchieren.
Gruss
AS
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