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  • Ratschläge für Hobbyfotografen

    Hallo zusammen,

    ich bin mittlerweile etwas mehr als 3 Jahre in der Terraristik und habe gerade sozusagen ein weiteres Hobby dazu entdeckt - die Fotografie!

    Leider hatte ich (ich wohne im Rhein-Main-Gebiet) bisher nie großartige begegnungen mit Reptilien oder Amphibien bei uns in der Gegend - vor allem natürlich, weil ich nie gezielt nach ihnen gesucht habe.

    Vielleicht kann mir von euch jemand Tipps geben, was man alles so beachten sollte, wenn man loszieht um Tiere zu sehen (im Gegensatz zu HobbyHerpetologen lasse ich die Tiere ja ohnehin völlig in Ruhe - ich muss sie nur entdecken!).. Also ich nehme schon mal an, in den frühen Morgenstunden und am Abend habe ich die meisten chancen, oder? Dann ist noch klar, für Amphibien in der nähe von Gewässern zu suchen... Gibt es sonst noch etwas zu beachten, um meine chancen zu erhöhen? ...das Wetter oder so?

    ...Vielleicht schreibt mir ja sogar noch jemand, WAS man so im Rheinmain-Gebiet vor die Linse kriegen kann, oder wohin man in der Umgebung fahren kann um etwas mehr Natur abzulichten...

    Gruß,
    avagoyamug

  • #2
    An dieser Stelle, wens interessiert:

    http://www.na-hessen.de/downloads/df...nreptilien.pdf

    Unten im verlinkten Dokument ist eine Auflistung mit der Häufigkeit der genannten einheimischen Tiere...

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    • #3
      Nun, im Winter ist natürlich nicht viel zu beobachtern - wechselwarme Tiere sind in der Winterruhe. Je nach Wetter geht die Amphibien-/Reptilien-Saison zwischen Ende Februar (warme Jahre) bis Ende April (Kalte Jahre) los. Generell
      gesehen ist Ende April/Anfang Mai die beste Zeit um in Mitteleuropa
      "Herpetilien" zu beobachten - dann ist Laich und Paarungszeit. Für Amphibien
      ist die Zeit kurz vor dem Einnachten oder beim Morgengrauen am besten, für die wärme-liebenden Reptilien so um 11.00 Uhr Morgens - da liegen viele
      gerade an der Sonne zum aufwärmen und rennen/kriechen noch nicht so
      schnell weg. Um Tiere zu sehen ist es besser sich im Biotop langsam zu
      bewegen oder anzusitzen - als grössere Strecken bei der Suche nach Tieren abzulaufen. Wichtig ist natürlich zur richtigen Zeit am richtigen Ort zu sein, möglichst in einem Biotop mit grosser Artenvielfalt - es gibt Stellen wo 7 oder mehr Amphibienarten vorkommen und zusätzlich 4-5 Reptilienarten! Also gut informieren und viel Glück!

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      • #4
        Hallo,
        um der Fluchtdistanz gerecht zu werden, ist eine lange Brennweite recht sinnvoll. Wenn man ins Wasser fotografieren will, ist ein Polfilter auch nicht schlecht um Spiegellungen zu verringern.

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        • #5
          Objektiv

          Aus rein technischer Sicht kann ich Tele-Objektive mit integriertem optischen Bildstabilisator sehr empfehlen. Ein Teleobjektiv braucht man - wie schon erwähnt - ohnehin. Bei Telebrennweiten tritt immer folgendes Problem auf: Man muss mit kürzerer Belichtungszeit arbeiten, um verwacklungsfrei fotografieren zu können. Als Faustregel gilt der Reziprokwert der Brennweite, also bei 300 mm Brennweite sollte man maximal 1/300 sec Belichtungszeit nehmen. Natürlich muss man dann zum Ausgleich der Belichtung die Blende weiter öffnen. Das wiederum geht aber nicht beliebig weit, außerdem sollte man sie wegen der Schärfentiefe nicht ganz öffnen. Man bekommt also ein grundsätzliches Problem bei wenig Licht. Gerade bei Amphibien-Fotografie passiert das schnell, da diese Tiere teilw. eher in der Dämmerung zu finden sind. Man muss also mit herkömmlichen Methoden entweder ein starkes Blitzgerät verwenden oder ein Stativ. Ersteres verändert aber die vorhandene Lichtwirkung (harte Schatten entstehen), für letzteres hat man häufig zu wenig Zeit (Aufbau).

          Der Ausweg ist ein oben erwähntes Objektiv. Hier mal ein Beispiel für ein Foto, welches mit 300 mm Brennweite entstand (Bild "Salamander1_gesamt). Es entstand früh im Laubwald, also bei wenig Licht und ohne Blitz freihändig mit einer Belichtungszeit von nur 1/10 sec. Ich war selbst überrascht, dass das noch funktioniert. Zur Schärfebeurteilung habe ich noch einen Auschnitt (Salamander1_Kopf) mit eingefügt, der einen 600x400-Pixel-Ausschnitt aus der Originalgröße des Fotos zeigt.

          Ansonsten, als weitere technische Empfehlungen: Gutes Blitzgerät, Zwischenringe für Nahaufnahmen, Stativ, Winkelsucher (für Aufnahmen aus Bodennähe). Ich gehe mal davon aus, dass eine Spiegelreflexkamera verwendet wird - ansonsten haben diese Tips natürlich keinen Sinn.
          Angehängte Dateien

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          • #6
            Hallo, danke schon mal für die Tipps - auch, wenn mir einiges davon schon bekannt war... aber das ist ja auch ok, ich habe meine Rahmenbedingungen schließlich relativ vage geschrieben und sicherlich profitiert in einem Forum auch nicht nur der Fragesteller von den Antworten!

            Ich habe übrigens eine EOS 350d (bin Azubi und die fand ich schon teuer genug!), ein 100-300er Tele (leider ohne IS ) und ein altes Stativ, welches es hoffentlich noch eine Weile tut... Bald folgt ein 105er Makro (das Sigma 2,8 ex) und ein Fernauslöser...

            Ich stelle meine Frage mal anders: WIE finde ich denn am besten raus, welche Tiere ich wo am besten ablichten kann? ...ich kann auch verstehen, dass Erfahrenere User hier zögern, letzte behütete Habitate von seltenen und geschützten Tieren öffentlich in Foren zu posten (über eine PN würde ich mich aber natürlich riesig freuen)...

            Ich fürchte aber eh, im Rheinmain-Gebiet sieht es eher mau aus... Vielleicht habe ich ja wirklich Glück, und finde im Frühjahr in Dreieich einen Europäischen Laubfrosch (siehe veraltete Liste)...

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            • #7
              Hi,
              Rhein-Main ist keine schlechte Ecke für Reptilien / Amphibien.
              Suchst du etwas bestimmtes, selteneres oder geht es allgemein um alle Reptilien / Amphibien?
              Grüße,
              Matthias
              Von der Natur begeistert ..

              [Ehemals Alan Grant]

              DGHT-AG Einsteiger- und Jugendarbeit

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              • #8
                ...suche eigentlich nichts bestimmtes...

                Naja, Schlangen wären schon toll - ich weis allerdings nur davon, dass ich bestenfalls eine Ringelnatter in einem Darmstädter Park erwischen könnte...

                Ansonsten, wie gesagt, finde ich Laubfrösche total toll, aber die nur auf gut glück zu finden, grenzt glaube ich an ein Wunder, oder?

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                • #9
                  Hallo,

                  ....einfach mal ab Mitte Februar durch die Natur streifen und beobachten. Feuchtbiotope kannst Du ja aus einer topographischen Karte entnehmen. Wenn in Deiner Umgebung auch Leiteinrichtungen für Amphibienwanderungen ("Krötenzäune") sind, hast Du ja schon interessante Beobachtungspunkte gefunden.


                  Grüße
                  Zuletzt geändert von banyuls; 14.01.2009, 10:47. Grund: Schreibfehler

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                  • #10
                    Naja,

                    und Darmstadt ist ja nciht sooo weit von Heidelberg entfernt. Und da gibt es zumindest die Chance an den Trockenmauern am Philosophenweg was Herpetofaunistisches zu finden...

                    Kannst dich ja mal an einem schönen Wochenende melden!

                    Gruss
                    Nicolá
                    seit über 16 Jahren der Herpetologie verfallen (mehr darfs ja nicht sein, wenn man erst 17 ist )

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                    • #11
                      Da ich mittlerweile etwas schlauer auf meiner Suche geworden bin, möchte ich an dieser Stelle noch vorstellen:

                      www.naturgucker.de

                      ...nicht nur Fundorte, sondern Zeit, Temperatur, einfach alles was einen interessiert findet man hier - damit steigen, bei ausreichender Vorbereitung, meine Chancen imens!

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                      • #12
                        Zweischneidiges Schwert... muss wirklich die Schar dank Digitaltechnik wuchernder Hobbyphotographen nun Wald Flur unsicher machen?
                        Ich meine, ich mache es ja selbst, aber ich glaube ich weiß zumindest was ich da tue und wie ich die Tiere nicht übermäßig störe.

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                        • #13
                          Zitat von EmHaGeh Beitrag anzeigen
                          ... muss wirklich die Schar dank Digitaltechnik wuchernder Hobbyphotographen nun Wald Flur unsicher machen?
                          Mensch Micha,

                          selbst schuld, diese Wald- und Flurbewohner. Wenn die nur einmal die Warnschilder beachteten, bestünde doch kaum noch eine Gefahr.

                          Angepirscht und Seele geraubt

                          P.
                          curiosity killed the cat

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                          • #14
                            Bei Euch GIBT es wenigstens noch Warnschilder bei Treibjagden. Bei uns wird gleich geschossen...
                            verängstigt,
                            Andrea

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                            • #15
                              Wenn man Wege nicht verlässt, darüber hinaus dei Jagd vernünftig abläuft, hat man auch ohne Schilder keine grösseren Probleme.
                              Bei Ballermännern aber auch mit Schildern..
                              ist scheisse, aber hat sich gebess...ach nee.

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