An anderer Stelle des Forums habe ich es versprochen. Deshalb hier ein kurzer Bericht über die herpetologischen Beobachtungen während meiner diesjährigen Georgienreise.
Das Exkursionsteam bestand aus Herman in den Bosch (Leiden), unserem Fahrer Sascha Goderidse und mir. Zeitweilig nahmen auch Irina Serbinova (Moskau) und David Tarkhnishvili (Tbilisi) an unseren Ausflügen teil.
Ziel war vor allem, möglichst viele der im Lande vorkommenden lacertiden Eidechsen zu finden und zu fotografieren. Wir waren ziemlich erfolgreich. Ohne jetzt auf Einzelheiten eingehen zu wollen (darüber wird in nächster Zeit ausführlich in der Zeitschrift "Die Eidechse" berichtet), möchte ich hier nur kurz die beobachteten Arten vorstellen. Erstmals fand ich in Georgien den Schnellen Wüstenrenner Eremias velox caucausia. Wir sahen alle drei Smaragdeidechsenarten des Landes, Lacerta agilis grusinica, L. m. media und L. strigata. Aus der artenreichen Gattung der kaukasischen Felseidechsen konnten wir Darevskia "armeniaca" D. caucasica, D. clarkorum, D. "dahli", D. derjugini, D. mixta, D. nairensis, D. parvula, D. portschinskii, D. rudis und D. valentini finden. Das sind immerhin 15 der 22 im Lande vorkommenden Arten. Von der übrigen Herpetofauna beobachteten wir Triturus vittatus ophryticus, T. vulgaris lantzi, Pelobates syriacuy, Bufo verrucosissimus, B. viridis, "Rana camerani", R. macrocnemis, R. ridibunda, Testudo graeca ibera, Laudakia caucasia, Anguis fragilis colchicus, Pseudopus a. apodus, Coronella austriaca, Eirenis collaris, E. modestus, Natrix natrix scutata, N. tessellata, Telescopus fallax iberus, Tyria n. najadum und Zamenis l. longissimus. In nur 14 Tagen sahen wir also recht viele Arten.
In erster Linie hatten wir das Sascha und seinem Lada Niva zu verdanken. Ohne das sicher nicht sehr bequeme, dafür aber ausgesprochen geländegängige Fahrzeug hätten wir angesichts der extrem schlechten Straßenverhältnisse in Georgien viele Gebiete überhaupt nicht erreicht.
Die Straßenverhältnisse, verbunden mit teilweise großer Hitze, sorgten dafür, dass die meisten Exkursionen ziemlich strapaziös waren. Dafür wurden wir aber durch die Beobachtung der Tiere, durch herrliche Landschaften (vor allem in den Bergregionen des Großen und des Kleinen Kaukasus) und immer wieder durch den Anblick schöner Kirchen und Burgen aus dem georgischen Mittelalter entschädigt.
Einigermaßen kaputt, aber zufrieden bin ich nach Deutschland zurückgekehrt.
Wolfgang Bischoff
Das Exkursionsteam bestand aus Herman in den Bosch (Leiden), unserem Fahrer Sascha Goderidse und mir. Zeitweilig nahmen auch Irina Serbinova (Moskau) und David Tarkhnishvili (Tbilisi) an unseren Ausflügen teil.
Ziel war vor allem, möglichst viele der im Lande vorkommenden lacertiden Eidechsen zu finden und zu fotografieren. Wir waren ziemlich erfolgreich. Ohne jetzt auf Einzelheiten eingehen zu wollen (darüber wird in nächster Zeit ausführlich in der Zeitschrift "Die Eidechse" berichtet), möchte ich hier nur kurz die beobachteten Arten vorstellen. Erstmals fand ich in Georgien den Schnellen Wüstenrenner Eremias velox caucausia. Wir sahen alle drei Smaragdeidechsenarten des Landes, Lacerta agilis grusinica, L. m. media und L. strigata. Aus der artenreichen Gattung der kaukasischen Felseidechsen konnten wir Darevskia "armeniaca" D. caucasica, D. clarkorum, D. "dahli", D. derjugini, D. mixta, D. nairensis, D. parvula, D. portschinskii, D. rudis und D. valentini finden. Das sind immerhin 15 der 22 im Lande vorkommenden Arten. Von der übrigen Herpetofauna beobachteten wir Triturus vittatus ophryticus, T. vulgaris lantzi, Pelobates syriacuy, Bufo verrucosissimus, B. viridis, "Rana camerani", R. macrocnemis, R. ridibunda, Testudo graeca ibera, Laudakia caucasia, Anguis fragilis colchicus, Pseudopus a. apodus, Coronella austriaca, Eirenis collaris, E. modestus, Natrix natrix scutata, N. tessellata, Telescopus fallax iberus, Tyria n. najadum und Zamenis l. longissimus. In nur 14 Tagen sahen wir also recht viele Arten.
In erster Linie hatten wir das Sascha und seinem Lada Niva zu verdanken. Ohne das sicher nicht sehr bequeme, dafür aber ausgesprochen geländegängige Fahrzeug hätten wir angesichts der extrem schlechten Straßenverhältnisse in Georgien viele Gebiete überhaupt nicht erreicht.
Die Straßenverhältnisse, verbunden mit teilweise großer Hitze, sorgten dafür, dass die meisten Exkursionen ziemlich strapaziös waren. Dafür wurden wir aber durch die Beobachtung der Tiere, durch herrliche Landschaften (vor allem in den Bergregionen des Großen und des Kleinen Kaukasus) und immer wieder durch den Anblick schöner Kirchen und Burgen aus dem georgischen Mittelalter entschädigt.
Einigermaßen kaputt, aber zufrieden bin ich nach Deutschland zurückgekehrt.
Wolfgang Bischoff
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