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Lacerta agilis - Zecken?

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  • Lacerta agilis - Zecken?

    Hi Ihrs,
    überhaupt Glücklich gestern was vors Objektiv bekommen zu haben, sind mir dann Zuhause beim Bilder anschauen die Zecken aufgefallen.
    Sehe ich das überhaupt richtig? Das sind doch Zecken an den Vorderbeinen bei beiden, oder?

    Hat das Konsequenzen für die beiden?

    Viele Grüße aus Nordhessen
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  • #2
    Hey.

    Ja, sieht schon sehr nach Zecken aus. Wenn es nicht zu viele werden, sollten sies wohl überleben

    Grüße nach Nordhessen

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    • #3
      Hallo!

      Mich würde ja mal interessieren, ob Reptilien auch FSME oder Borreliose bekommen können.

      Grüße Thomas
      www.terragraphie.de

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      • #4
        Zitat von geronimo Beitrag anzeigen
        Hallo!

        Mich würde ja mal interessieren, ob Reptilien auch FSME oder Borreliose bekommen können.

        Grüße Thomas
        Nein, können sie nicht.

        Es gibt bei z.B. Hunden publizierte Fallberichte, für Reptilien ist mir das nicht bekannt.

        viele Grüsse

        Phil

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        • #5
          Zitat von Zebrafisch Beitrag anzeigen
          Nein, können sie nicht.

          Es gibt bei z.B. Hunden publizierte Fallberichte, für Reptilien ist mir das nicht bekannt.

          viele Grüsse

          Phil
          Moin Phil,

          kannst du das "nein können sie nicht" noch etwas spezifizieren? Gibt es dafür irgendwelche stoffwechselbedingten oder anatomischen Gründe? Dass keine Fälle bekannt sind, bedeutet ja nicht, dass so etwas nicht auftreten würde.

          Grüße Thomas
          www.terragraphie.de

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          • #6
            "Die Lyme-Borreliose oder Erythema-migrans-Krankheit ist eine bakterielle Infektionskrankheit, die durch Zecken übertragen wird. Im mitteleuropäischen Raum ist der Überträger der gemeine Holzbock (Ixodes ricinus), in den USA Ixodes dammini. Entsprechend der Aktivität der Zecken kommt es zu einer saisonalen Häufung der Erkrankung von April bis Oktober, wenn die Zecken in Wäldern, Gebüschen und Gräsern auf ihre Wirte (Säugetiere, Vögel und Reptilien) lauern. Die Infektion mit dem Erreger hinterlässt keine lebenslange Immunität. Ein Impfstoff ist derzeit nicht verfügbar. "

            Quelle: medhost.de

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            • #7
              Hallo!

              @wohnzoo: Das bedeutet aber nur, dass Zecken auch Reptilien als Wirte akzeptieren, wie aus dem Zauneidechsenbild ja ersichtlich wird...

              Grüße Thomas
              www.terragraphie.de

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              • #8
                Zitat von wohnzoo.de;627183/
                ..... Entsprechend der Aktivität der Zecken kommt es zu einer saisonalen Häufung der Erkrankung von April bis Oktober, ....
                Starker Befall ist in einigen Gebieten und der passenden Jahreszeit für Wald- und Zauneidechsen häufig zu beobachten. Hier zwei Beispiele.

                Grüße Paul
                Zuletzt geändert von Bachhausen; 21.10.2011, 12:18.
                Paul Bachhausen
                www.salamanderseiten.de mit Informationen zur heimischen Herpetofauna, zu den "Salamanderwanderungen" und zu den Gattungen Cynops, Hypselotriton, Laotriton, Paramesotriton, Tylototriton, Neurergus, Salamandra ....
                www.ag-urodela.de

                Kommentar


                • #9
                  Zitat von Zebrafisch Beitrag anzeigen
                  Nein, können sie nicht.
                  Doch:

                  The role of the sand lizard (Lacerta agilis) in the transmission cycle of Borrelia burgdorferi sensu lato

                  Author(s): Majlathova V (Majlathova, Viktoria)1, Majlath I (Majlath, Igor)2, Hromada M (Hromada, Martin)3, Tryjanowski P (Tryjanowski, Piotr)4, Bona M (Bona, Martin)2, Antczak M (Antczak, Marcin)4, Vichova B (Vichova, Bronislava)1, Dzimko S (Dzimko, Stefan)1,2, Mihalca A (Mihalca, Andrei)5, Pet'ko B (Pet'ko, Branislav)1

                  Source: INTERNATIONAL JOURNAL OF MEDICAL MICROBIOLOGY Volume: 298 Pages: 161-167 Supplement: Suppl. 44 Published: SEP 2008

                  Conference Information: 9th International Jena Symposium on Tick-Borne Diseases
                  Jena, GERMANY, MAR 15-17, 2007

                  Abstract: In order to examine the role of Lacerta agilis in the transmission cycle of Borrelia burgdorferi sensu lato, lizards were captured in three different localities in Slovakia, Poland, and Romania. Skin biopsy specimens from collar scales and ticks feeding on the lizards at the time of capture were collected. In total, 87 individuals (I I in Slovakia, 48 in Poland, 28 in Romania) of L. agilis were captured. Altogether, 245 (74, 74, 97) larvae and 191 (78, 113, 0) nymphs were removed from captured lizards. Borrelial infection was detected by PCR amplifying a fragment of the 5S-23S rDNA intergenic spacer and genotyping by restriction fragment length polymorphism (RFLP). When examining the presence of borreliae in biopsy specimens, striking differences between separate populations were observed. Whilst none of the biopsy specimens from L. agilis from Poland were positive for B. burgdorferi s.l., 45% of the sand lizards from Slovakia and 57% from Romania were positive. B. lusitaniae was confirmed in all positive biopsy specimens. The prevalence of borreliae in ticks that had fed on lizards was 6% in Poland, 21% in Slovakia, and 13% in Romania. While B. lusitaniae was the only genospecies in ticks from Slovakia (except for 2 larvae infected with B. afzelii) and Romania, it represented 64% and B. valaisiana 27% of the borrelia infections in ticks from lizards captured in Poland. The highest probability of ticks to get infected expressed as specific infectivity of lizards was recorded in Slovakia (0.102) and the lowest in Poland (0.003). Our findings underline the importance of the sand lizard in the transmission cycle of B. lusitaniae. (c) 2008 Elsevier GmbH. All rights reserved.

                  Gruss, Benedikt

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                  • #10
                    Hallo
                    Gibts auch ein Paper, das sich mit den Auswirkungen der Infektion auf die Eidechsen beschäftigt?
                    Wenn mich nicht alles täuscht ist die Borreliose ja nicht die Infektion an sich, sondern die dadurch hervorgerufenen Erscheinungen. Laut Wikipedia treten diese bei Säugern und Vögeln auf, von Reptilien steht da aber nichts.
                    Das fände ich persönlich fast interessanter als die Infektion an sich.

                    Gruss
                    Elias

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                    • #11
                      Zitat von Benedikt Beitrag anzeigen
                      Doch:

                      Wenn ich den Text aber richtig gelesen (und verstanden) habe, dann sind die Echsen zwar durchaus infiziert, sprich Träger der Krankheitskeime, aber keineswegs selbst erkrankt. Und darauf zielte wohl die Frage von geronimo ab ("...ob Reptilien auch FSME oder Borreliose bekommen können.").

                      Gruß

                      Dennis
                      Obwohl ich die mächtige Suchfunktion benutzt, meinen nächstgelegenen reptilienkundigen Tierarzt aufgesucht, die veterinärmedizinische Datenbank durchsucht, mein Tier den gesetzlichen Mindestanforderungen zur Reptilienhaltung gemäß untergebracht... und den Nachbarn des Schwippschwagers meiner Großtante befragt habe, ist meine Frage immer noch unbeantwortet!

                      Kommentar


                      • #12
                        Hallo!

                        Erstmal vielen Dank für den Link!

                        Ist ja schon immerhin etwas, interessant, dass Reptilien auch als Wirte dienen können. Ich denke es wird nicht so einfach sein, heraus zu finden, ob die Tiere auch symptomatisch sind. Bei schwereren Infektionen wäre das jedoch durchaus experimentell nachzuweisen, z.B. neurologische Ausfälle, gestörte Koordination usw.. Tiere in der Natur werden wohl sofort Beutegreifern zum Opfern fallen, sobald sie Symptome zeigen.

                        Grüße Thomas
                        www.terragraphie.de

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                        • #13
                          Hallo,
                          erstmal vielen Dank für die vielen interessanten antworten und Bildern. Mich, als Laien, hat es überhaupt erstmal gewundert das es befallen Echsen gibt.

                          Viele Grüße

                          Kommentar


                          • #14
                            Mal was Aktuelles aus dem Tessin... ein Wunder, dass nur einer von uns nach dem morgendlichen Trip durch dieses Gebiet eine Zecke hatte. Noch seltsamer, dass ich noch nichtmal welche an der Hose hatte und schlußfolgerte, dass wir evtl. zu hoch bzw. zu früh im Jahr für diese Höhe unterwegs waren.
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                            • #15
                              Hallo!

                              Ich habe Zeckenbefall bei Eidechsen auch immer wieder beobachtet. Und zwar sowohl in Deutschland (gerdae hier im Raum Hannover haben die meisten Wald- und Zauneidechsen Zecken, mindestens jede zweite würde ich behaupten) als auch in Südeuropa (zB in Griechenland an L.virdis).

                              Zur Zauneidechse habe ich kürzlich den folgenden Artikel gefunden. Danach sind Zauneidechsen möglicherweise nicht nur Borreliose-Resistent sondern auch in der Lage, die Viren abzutöten:

                              http://www.badische-zeitung.de/inzli...echsen-zittern

                              Gruß Mathias

                              Kommentar

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