*update*
Bericht am 15.09.2009 in den Fränkischen Nachrichten/ Quelle:
Einkaufszentrum am Bahnhof: Maßnahmen für seltene Tiere / Hoffen auf Baugenehmigung
Investor baut "kleine Höhlen"
Bad Mergentheim. Legen Mauereidechsen das Tauberpark-Projekt lahm? Diese Frage stellte sich noch im Frühjahr. Inzwischen lautet die Antwort wohl Nein.
Inzwischen ist klar, im Bereich Herrenwiesen zwischen der Bahnlinie und der Tauber leben rund 400 "streng geschützte" Mauereidechsen. Dies hat die Ökologische Arbeitsgemeinschaft (ÖAW) Würzburg nach Angaben von deren Vertreter, Helmut Stumpf, ermittelt. Die Stadtverwaltung und der Investor für das geplante Einkaufszentrum hatten sich auf die ÖAW als Gutachter geeinigt.
Gestern nun erklärte Stefan Braun stellvertretend für die TG Immobilien vor Ort, dass nun Maßnahmen zum Schutz der seltenen und schützenswerten Tiere ergriffen würden. Sieben "Winterquartiere" (70 Zentimeter auf 2,70 Meter) wolle der Investor entlang der Bahnlinie schaffen sowie zudem eine Steinriegel-Anlage.
Über drei Monate hatte die ÖAW , so Helmut Stumpf, die Sichtung des Baugrundstückes sowie der umliegenden Bereiche vorgenommen und dabei festgestellt, dass es in Bad Mergentheim doch noch eine größere Population von Mauereidechsen gibt. Mit den nun geplanten "kleinen Höhlen", die wiederum mit speziellen Steinen befüllt würden, könnte neue Lebensbereiche für die Tiere geschaffen werden, so Stumpf, der anmerkte, dass durch das Abräumen des Güterbahnhofareals schon ein großer Rückzugsbereich vernichtet worden sei.
Stadtplaner Gerd Franz hatte vor Monaten im Gemeinderat bekanntgegeben, dass eine Population von Mauereidechsen auf dem Baugelände gesichtet worden sei. Da diese Eidechse auf der Roten Liste der zu schützenden Tiere steht, wurde sofort ein Baustopp veranlasst. Der vom Investor beauftragte Umweltsachverständige hatte die Eidechsenart entdeckt und ordnungsgemäß dem Umweltschutzamt des Landratsamtes angezeigt.
"Letzte Hürde"
Inzwischen hat der Investor (die FN berichteten) auch den lange umstrittenen Städtebaulichen Vertrag unterschrieben und hofft nun, so Stefan Braun, dass mit der Klärung des Eidechsen-Themas es bald zur Erteilung einer Baugenehmigung kommen kann. Dies sei aus seiner Sicht dann die "letzte Hürde" für das Einkaufszentrum, das schon seit Jahren auf seine Realisierung warte. Alle geforderten Unterlagen lägen der Stadt vor, meint Braun, der von rund zehn Monaten Bauzeit für den Tauberpark ausgeht.
Von der Stadtverwaltung erfuhren die Fränkischen Nachrichten gestern, dass der Bebauungsplan voraussichtlich in der Oktober-Sitzung des Gemeinderates Thema sein wird. Wenn dieser verabschiedet und eine öffentliche Auslegung erfolgt sei, könnte im Anschluss ein Spatenstich für das Millionenprojekt am Bad Mergentheimer Bahnhof erfolgen.
Fränkische Nachrichten
15. September 2009
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Bleibt zu hoffen, dass die Quartiere noch rechtzeitig fertig werden und die Tiere auch Zeit haben sie anzunehmen.
gruß snakemum
Bericht am 15.09.2009 in den Fränkischen Nachrichten/ Quelle:
Einkaufszentrum am Bahnhof: Maßnahmen für seltene Tiere / Hoffen auf Baugenehmigung
Investor baut "kleine Höhlen"
Bad Mergentheim. Legen Mauereidechsen das Tauberpark-Projekt lahm? Diese Frage stellte sich noch im Frühjahr. Inzwischen lautet die Antwort wohl Nein.
Inzwischen ist klar, im Bereich Herrenwiesen zwischen der Bahnlinie und der Tauber leben rund 400 "streng geschützte" Mauereidechsen. Dies hat die Ökologische Arbeitsgemeinschaft (ÖAW) Würzburg nach Angaben von deren Vertreter, Helmut Stumpf, ermittelt. Die Stadtverwaltung und der Investor für das geplante Einkaufszentrum hatten sich auf die ÖAW als Gutachter geeinigt.
Gestern nun erklärte Stefan Braun stellvertretend für die TG Immobilien vor Ort, dass nun Maßnahmen zum Schutz der seltenen und schützenswerten Tiere ergriffen würden. Sieben "Winterquartiere" (70 Zentimeter auf 2,70 Meter) wolle der Investor entlang der Bahnlinie schaffen sowie zudem eine Steinriegel-Anlage.
Über drei Monate hatte die ÖAW , so Helmut Stumpf, die Sichtung des Baugrundstückes sowie der umliegenden Bereiche vorgenommen und dabei festgestellt, dass es in Bad Mergentheim doch noch eine größere Population von Mauereidechsen gibt. Mit den nun geplanten "kleinen Höhlen", die wiederum mit speziellen Steinen befüllt würden, könnte neue Lebensbereiche für die Tiere geschaffen werden, so Stumpf, der anmerkte, dass durch das Abräumen des Güterbahnhofareals schon ein großer Rückzugsbereich vernichtet worden sei.
Stadtplaner Gerd Franz hatte vor Monaten im Gemeinderat bekanntgegeben, dass eine Population von Mauereidechsen auf dem Baugelände gesichtet worden sei. Da diese Eidechse auf der Roten Liste der zu schützenden Tiere steht, wurde sofort ein Baustopp veranlasst. Der vom Investor beauftragte Umweltsachverständige hatte die Eidechsenart entdeckt und ordnungsgemäß dem Umweltschutzamt des Landratsamtes angezeigt.
"Letzte Hürde"
Inzwischen hat der Investor (die FN berichteten) auch den lange umstrittenen Städtebaulichen Vertrag unterschrieben und hofft nun, so Stefan Braun, dass mit der Klärung des Eidechsen-Themas es bald zur Erteilung einer Baugenehmigung kommen kann. Dies sei aus seiner Sicht dann die "letzte Hürde" für das Einkaufszentrum, das schon seit Jahren auf seine Realisierung warte. Alle geforderten Unterlagen lägen der Stadt vor, meint Braun, der von rund zehn Monaten Bauzeit für den Tauberpark ausgeht.
Von der Stadtverwaltung erfuhren die Fränkischen Nachrichten gestern, dass der Bebauungsplan voraussichtlich in der Oktober-Sitzung des Gemeinderates Thema sein wird. Wenn dieser verabschiedet und eine öffentliche Auslegung erfolgt sei, könnte im Anschluss ein Spatenstich für das Millionenprojekt am Bad Mergentheimer Bahnhof erfolgen.
Fränkische Nachrichten
15. September 2009
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Bleibt zu hoffen, dass die Quartiere noch rechtzeitig fertig werden und die Tiere auch Zeit haben sie anzunehmen.
gruß snakemum
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