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Bau eines Einkaufszentrum bedroht Mauereidechsen

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  • Bau eines Einkaufszentrum bedroht Mauereidechsen

    Hier in Bad Mergentheim wurde vor Jahren der brachliegende Gütebahnhof nebst Gleisen entfernt. Nun soll dor ein Einkaufzentrum gebaut werden.
    Jedoch hat sich dort eine Population Mauereidechsen angesiedelt und breitet sich immer mehr aus.

    Näheres zum Nachlesen unter:
    http://www.fnweb.de/service/archiv/a...681629685.html

    Was könnte man als Einzelner tun?

    Gibt es innerhalb der DGHT Leute, die sich solcher Problematik annehmen???

    Anette

  • #2
    Hallo,

    ist wohl eine ähnliche Situation wie in Heidelberg (s. hier im Forum und letzte Reptilia). Ich denke, dass Nicola Lutzmann der passende Ansprechpartner dafür ist.

    Grüße Thomas
    www.terragraphie.de

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    • #3
      Das ist meine Befürchtung, zwar haben sich die Tiere schon schön ausgebreitet, aber da wo die Hauptpopulation sitzt, da soll gebaut werden.

      Wie kann ich Frau Lutzmann erreichen?

      gruß Anette

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      • #4
        Huhu Anni,
        wenn du Nico nicht per PN erreichst, meld dich bei mir, okay?
        Ganz liebe Grüße,
        GabyLe
        Wir müssen lernen, unsere Grenzen in der rechten Ordnung geduldig zu überwinden. Durchbrecht die Beschränktheit eures Denkens, und ihr zerbrecht damit auch die Fesseln.(Jonathan L. seagull)

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        • #5
          Hallo snakemum!

          Schön, dass es hier Leute gibt, die auch aus dem schönen Taubertal sind - wusste ich gar nicht!

          Zum Thema: Der örtlichen Naturschutzgruppe war das Vorkommen bis zum Erscheinen des zitierten Zeitungsartikels nicht bekannt. So wurden für "Die Amphibien und Reptilien Baden-Württembergs" auch (leider) keine (rezenten) Funde für das Taubertal gemeldet!

          Jetzt frage ich mich: Der Streit um das Einkaufszentrum dauert nun schon einige Jahre an, das Vorkommen war anscheinend doch einzelnen Leuten bekannt, warum melden sich diese Leute jetzt erst nach Baubeginn, nachdem die Fläche komplett "umgepflügt" worden ist?

          Liebe Grüße,

          Paul

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          • #6
            Ok Gaby- ich melde mich.

            gruß Anette

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            • #7
              Moin Anette,

              hat der Bau schon begonnen? Wer ist als Planungsbüro involviert? Gibt es ein artenschutzrechtliches Gutachten? Was wurde da begutachtet und wie? Das und andere Fragen müssen bearbeitet werden. Ohne artnschutzrechtliches Gutachten darf nicht gebaut werden!

              Nun denn, da ich wirklich nur schwer zu erreichen bin (zur Zeit), würde ich dich bitten, dich an den NABU Heidelberg, AK Reptilien udn Amphibien wenden. Die mussten sich auch sehr intensiv mit solchen Problemen rumschlagen...

              Viel Glück!

              Nicolá
              seit über 16 Jahren der Herpetologie verfallen (mehr darfs ja nicht sein, wenn man erst 17 ist )

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              • #8
                Hallo!

                Hier am Rande die "naturschutzrechlichen Werkzeuge" für solche Fälle:

                1.§§ 18 und 19 BNatschG: "Eingriffsregelung"

                2. § 42, (1-5)BNatschG: "Artenschutz", da die Zauneidechse sowohl national geschützt und FFH-Art ist. Hat eine "spezielle artenschutzrechtliche Prüfung (saP)" stattgefunden? Wurde die Art dabei entsprechend berücksichtigt? Hat Nicola schon angesprochen.

                3. Falls schon gebaut wird: § 21a BNatschG: "Umweltschaden":Sehr nützliches Instrument, wenn bereits ein gesetztesgemäßer Umweltschaden verursacht wurde.

                Vielleicht hilft´s,

                Christoph Grünfelder

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                • #9
                  Hallo an alle

                  Gebaut wird im Moment nicht, da dass ganze erst einmal noch im Gemeinderat diskutiert wird. Es geht eigentlich schon seit Jahren hin und her, so dass der Investor schon einmal gewechselt hat.

                  Die örtliche Naturschutzgruppe ist bereits auch dran. Den Beitrag von Heiko Werning in der aktuellen Ausgabe der Terraria im Bezug auf die Umsiedelung von Mauereidechsen (Heidelberg), wurde von der Naturschutzgruppe von mir auch vorgelegt.

                  @Nicolà
                  Danke für deine Tips!!!

                  gruß Anette

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                  • #10
                    In der aktuellen Ausgabe der Terraria auf der Seite 10 ist nun ein Bericht dazu.

                    gruß snakemum

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                    • #11
                      Zitat von snakemum Beitrag anzeigen
                      In der aktuellen Ausgabe der Terraria auf der Seite 10 ist nun ein Bericht dazu.
                      Diejenigen die diese Zeitschrift nicht bekommen und dennoch interessiert sind haben nun gelitten ?

                      LG Frank
                      DGHT- Kassel , AGAR- Hessen , EGSA und meine Thamnophis

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                      • #12
                        Hallo Frank,

                        warum sollten diese Leute gelitten haben? Die Ausgabe ist doch grade erst erschienen und für jedermann, der Interesse hat, erhältlich.

                        Viele Grüße,

                        Mike
                        Mein Interesse gilt den Lacertiden und hier besonders Podarcis pityusensis und Podarcis lilfordi.

                        Kommentar


                        • #13
                          Aktueller Stand:

                          - der Investor hat erst einmal mit der Stadt Verträge unterschrieben
                          - bisher noch kein Baubeginn
                          - die Population dehnt sich zu ihrem Glück momentan weiterhin aus

                          gruß snakemum

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                          • #14
                            Hallo zusammen,

                            in Ratingen bei Düsseldorf musste wegen des Naturschutzrechts zum Bau einer JVA eine Zauneidechsenpopulation "ausgelagert" werden, d.h., die Eidechsen wurden eingefangen, in einem Naturschutzzentrum untergebracht und wurden zum Teil wieder auf renaturierten und z.T. eidechsengerechter gestalteten Teilflächen auf dem JVA-Gelände ausgesetzt. NAch Abschluss der Bauarbeiten sollen die restlichen auch zurück.

                            Gruß, Klaus

                            Kommentar


                            • #15
                              Schön, wenn das neue Gebiet ausreichend berechnet wurde um den Fortbestand zu sichern. Bleibt für unsere Population zu hoffen, dass man ihnen hier auch ausreichend Platz bietet.

                              Die Tiere sind ja sehr anpassungsfähig, wie man bereits sieht. Kann man sie sogar schon am Rande von stark belebten Plätzen antreffen. Zudem sind sie so gut getarnt, dass die Menschen sie kaum wahrnehmen, nur die, die ein Auge dafür haben. Oft gehen die Leute an ihnen vorbei, das konnte ich schon oft beobachten.

                              gruß snakemum

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