Ich beobachte seid vielen Jahren eine Schlingnatterpopulation in meiner Region, welche mir nach wie vor viele Unklarheiten liefert.
Es handelt sich von der Struktur um einen nahezu optimalen Sekundärlebensraum, den die Tiere wohl schon seit Jahrzehnten erschlossen haben.
Die Größe des Areals dürfte sich etwa auf 0,5 ha belaufen.
Ob es eine klare Trennung zwischen Frühjahrs- und Sommerlebensraum gibt kann ich leider mangels Fundquote im Frühjahr nicht wirklich beurteilen. Auch wenn dies auf eine Trennung hinweisen könnte, würde ich eigentlich auf Grund der näheren Umgebung auf keine Trennug tippen. Dies sind aber leider wage Vermutungen.
Erstaunlich ist für mich die Individuendichte auf dieser Fläche.
Im vergangenen Jahr konnte ich in knapp 2 Stunden über 30 adulte Tiere finden, wovon 27 trächtige Weibchen waren.
Das Geschlechterverhältnis -bezogen auf die Fundquote- ist mindestens 1,4 wenn nicht sogar höher. Erstaunlicherweise konnte ich so gut wie nie Jungtiere oder semiadulte Tiere finden, wobei dies in anderen Regionen nie ein Problem darstellte.
Und nun zu meiner eigentlichen Frage, bei der mich bis jetzt jeder skeptisch anschaute.
Im kompletten Lebensraum gibt es nur eine äußerst geringe Anzahl von Eidechsen und Blindschleichen!
Auf 200 Schlingnattersichtungen im vergangenen Jahr kamen 2 Zauneidechsensichtungen und etwa 5 Blindschleichensichtungen.
Das adulte Tiere schon eher zu den Opportunisten gehören ist mir bekannt.
Laut Literatur ernähren sich die Jungtiere doch scheinbar fast ausschliesslich von Eidechsen und Blindschleichen.
Mir ist es ein absolutes Rätzel, wie in einem Lebensraum der nicht gerade üppig mit Nahrung ausgestattet ist, sich eine solche Individuendichte ergibt.
Es sei noch erwähnt, dass auch äußerst wenige Heuschrecken in diesem Gebiet vorkommen, also auch dies als Primärnahrung auszuschliessen ist.
Hat jemand von euch ähnliche Erfahrungen gemacht, oder gibt es akutellere Literatur die sich mit dem Nahrungsspektrum juveniler Schlingnattern beschäftigt?
Der Vollständigkeit sei noch erwähnt, dass die Weibchen im Schnitt kleiner sind als benachbarte Populationen in Frankreich. Die Weibchen des besagten Biotops dürften im Mittel eine Länge von 450-500mm aufweisen.
Ich würde mich über eine rege Diskussion freuen.
Grüße, Sascha
Es handelt sich von der Struktur um einen nahezu optimalen Sekundärlebensraum, den die Tiere wohl schon seit Jahrzehnten erschlossen haben.
Die Größe des Areals dürfte sich etwa auf 0,5 ha belaufen.
Ob es eine klare Trennung zwischen Frühjahrs- und Sommerlebensraum gibt kann ich leider mangels Fundquote im Frühjahr nicht wirklich beurteilen. Auch wenn dies auf eine Trennung hinweisen könnte, würde ich eigentlich auf Grund der näheren Umgebung auf keine Trennug tippen. Dies sind aber leider wage Vermutungen.
Erstaunlich ist für mich die Individuendichte auf dieser Fläche.
Im vergangenen Jahr konnte ich in knapp 2 Stunden über 30 adulte Tiere finden, wovon 27 trächtige Weibchen waren.
Das Geschlechterverhältnis -bezogen auf die Fundquote- ist mindestens 1,4 wenn nicht sogar höher. Erstaunlicherweise konnte ich so gut wie nie Jungtiere oder semiadulte Tiere finden, wobei dies in anderen Regionen nie ein Problem darstellte.
Und nun zu meiner eigentlichen Frage, bei der mich bis jetzt jeder skeptisch anschaute.
Im kompletten Lebensraum gibt es nur eine äußerst geringe Anzahl von Eidechsen und Blindschleichen!
Auf 200 Schlingnattersichtungen im vergangenen Jahr kamen 2 Zauneidechsensichtungen und etwa 5 Blindschleichensichtungen.
Das adulte Tiere schon eher zu den Opportunisten gehören ist mir bekannt.
Laut Literatur ernähren sich die Jungtiere doch scheinbar fast ausschliesslich von Eidechsen und Blindschleichen.
Mir ist es ein absolutes Rätzel, wie in einem Lebensraum der nicht gerade üppig mit Nahrung ausgestattet ist, sich eine solche Individuendichte ergibt.
Es sei noch erwähnt, dass auch äußerst wenige Heuschrecken in diesem Gebiet vorkommen, also auch dies als Primärnahrung auszuschliessen ist.
Hat jemand von euch ähnliche Erfahrungen gemacht, oder gibt es akutellere Literatur die sich mit dem Nahrungsspektrum juveniler Schlingnattern beschäftigt?
Der Vollständigkeit sei noch erwähnt, dass die Weibchen im Schnitt kleiner sind als benachbarte Populationen in Frankreich. Die Weibchen des besagten Biotops dürften im Mittel eine Länge von 450-500mm aufweisen.
Ich würde mich über eine rege Diskussion freuen.
Grüße, Sascha
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