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Moin - klimabedingte Ausbreitung... ?

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  • Moin - klimabedingte Ausbreitung... ?

    Mich wuerde interessieren, ob es Literatur oder Untersuchungen ueber die Klimabedingte ausbreitung von Reptilien gibt.
    Damit meine ich nicht die Ausbreitung von Neozooen sonderen expliziet die Ausbreitung von autochthonen Arten in bisher noch nicht besiedelte Randbereiche des urspruenglichen Verbreitungsgebietes.

    Danke

    Frank

  • #2
    Hallo!

    Mir fällt zwar auf die Schnelle nichts exaktes ein, würde aber mal bei der Mauereidechse (Podarcis muralis) in Mitteleuropa einen solchen Effekt vermuten.

    Google Scholar spuckt zum Thema leider auch nichts wirklich passendes aus, bei anderen Tiergruppen (Insekten) gibt's schon einiges an Informationen.

    Viele Grüße Thomas
    www.terragraphie.de

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    • #3
      Ich weiß nicht, ob es derartige Untersuchungen an Reptilien tatsächlich schon gibt, lieber Herr Dreher. Wenn ja, sind sie mir entgangen.

      Die Mauereidechse ist sicher kein wirklich passendes Beispiel, lieber Thomas. Ihre natürlichen Verbreitungsgrenzen in Deutschland sind in erster Linie durch ihre Habitatansprüche bestimmt. Von den Klimabedingungen her, könnte sie weiter verbreitet sein, wie die sich häufenden Nachweise außerhalb ihres eigentlichen Verbreitungsgebietes zeigen. Wo zum Beispiel am Rhein bei Bonn die Felshabitate aufhören, endet auch das Verbreitungsgebiet der Mauereidechse.

      Würden sich dagegen die Smaragdeidechsen plötzlich ausbreiten, könnte man das durchaus als eine Folge klimatischer Veränderungen deuten. Das tun sie aber wohl (noch) nicht!?

      Viele Grüße,

      Wolfgang Bischoff
      Redakteur der Zeitschrift "Die Eidechse"

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      • #4
        Zitat von Wolfgang Bischoff Beitrag anzeigen

        Würden sich dagegen die Smaragdeidechsen plötzlich ausbreiten, könnte man das durchaus als eine Folge klimatischer Veränderungen deuten. Das tun sie aber wohl (noch) nicht!?
        Wäre das dann nicht auch eine Frage der Verfügbarkeit weiterer Habitate und nicht nur des Klimas?

        Pro Smaragdeidechsen am Drachenfels! :-)

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        • #5
          Zitat von Scott Beitrag anzeigen
          Wäre das dann nicht auch eine Frage der Verfügbarkeit weiterer Habitate und nicht nur des Klimas?
          Gewiss. Allerdings existieren in der Nachbarschaft bekannter Smaragdeidechsenvorkommen viele geeignete Lebensräume, die jederzeit besiedelt werden könnten, lieber Scott. Das gilt sowohl für Lacerta bilineata entlang des Rheins als auch für Lacerta viridis in der Mark Brandenburg.

          Viele Grüße,

          Wolfgang Bischoff
          Redakteur der Zeitschrift "Die Eidechse"

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          • #6
            Danke für die Antwort, Herr Bischoff!

            Vlt. kann sich der ein oder andere, der die Smaragdeidechsenpopulationen in D beobachtet, ja mal zu Wort melden, ob sich eine Tendenz erkennen lässt?

            Gruß Jan

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            • #7
              Hallo!

              Ich möchte gerne diesen Thread nochmals aufgreifen, da bzgl. der Gefahren des Klimawandels auf die heimische Fauna (speziell NRW) folgendes Schriftstück erschienen ist:
              http://www.umwelt.nrw.de/umwelt/pdf/...2_Internet.pdf

              Viele Grüße Thomas

              P.S.: Vielleicht ist die Mauereidechse doch ein ganz passendes Beispiel für einen Klimaerwärmungs-Profiteur...
              www.terragraphie.de

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              • #8
                Aus der Schweiz liegen sehr präzise Daten von Kurt Grossenbacher betreffend der Erdkröte und Grasfrosch im Berner Oberland vor. Tatsächlich kommen die beiden Arten in den Alpen zunehmend in grösseren Höhen vor. Beide werden heute in Bergseen/Seelein gefunden wo sie mit Sicherheit vor 20 Jahren nicht vorkamen. Interessant wird der nächste Frühling, wir haben im Moment Schneemengen in den Bergen wie noch fast nie zuvor - bis das alles weggeschmolzen ist, könnte es dauern. Vielleicht hat das Einfluss auf die höchsten Populationen?
                Dafür war es im Tiefland dieses Jahr auch in der Schweiz ungewöhnlich warm - diese Woche (Ende Januar 2012) haben wir wahrscheinlich die ersten Tage seit fast 1 Jahr, wo die
                Temperaturen auch tagsüber leicht unter Null bleiben .....
                Zuletzt geändert von Daniel Hofer; 30.01.2012, 17:47.

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                • #9
                  .... inzwischen ist nachzutragen, dass es nun auch hier noch für Rekord-Kälte-Tage ab Anfang bis Mitte Februar gereicht hat. Ab 19. Februar soll aber wieder Ende Frost sein.

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                  • #10
                    Und die letzten beiden berliner Winter waren schon derb knackig. Der letzte Sommer hingegen, bis auf drei wirklich heiße Wochen wohl eher ein Scherz.

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