Die Deutsche Gesellschaft für Herpetologie und Terrarienkunde (DGHT) hat die Mauereidechse (Podarcis muralis) zum Reptil des Jahres 2011 erklärt.
Die 20 cm lange, äußerlich eher unscheinbare Eidechse ist eine tagaktive, sonnenliebende Art „im Schlepptau des Menschen“, die vor allem menschengemachte Lebensräume wie Weinberge, Steinbrüche und Gleisanlagen im warmen Südwesten Deutschlands besiedelt. Die Verbreitung der Mauereidechse wurde schon durch die Römer und den entlang des Rheins nach Norden expandierenden Weinbau gefördert – in neuerer Zeit auch durch die Deutsche Bahn, über deren Schienennetz die Art sich weiter ausbreiten konnte.
Obwohl die Mauereidechse in der Vergangenheit also von menschlichen Aktivitäten profitiert hat, läuft sie nun Gefahr, diesen Boden wieder zu verlieren, sei es durch Aufgabe und Intensivierung des Weinbaus, durch den Abriss von Trockenmauern oder durch Bauprojekte auf stillgelegten Gleisanlagen. In der Roten Liste der Wirbeltiere Deutschlands wird die Art daher trotz ihrer erstaunlichen Anpassungsfähigkeit in der „Vorwarnliste“ geführt – während andererseits auch die vielerorts eingeschleppten und expandierenden Populationen, deren genetischer Ursprung in Südeuropa liegt, ein naturschutzfachliches Problem darstellen.
Unterstützt wird diese Aktion der DGHT von den österreichischen und schweizerischen Fachverbänden ÖGH und KARCH sowie vom NABU.
Weitere Informationen finden Sie hier.
Die 20 cm lange, äußerlich eher unscheinbare Eidechse ist eine tagaktive, sonnenliebende Art „im Schlepptau des Menschen“, die vor allem menschengemachte Lebensräume wie Weinberge, Steinbrüche und Gleisanlagen im warmen Südwesten Deutschlands besiedelt. Die Verbreitung der Mauereidechse wurde schon durch die Römer und den entlang des Rheins nach Norden expandierenden Weinbau gefördert – in neuerer Zeit auch durch die Deutsche Bahn, über deren Schienennetz die Art sich weiter ausbreiten konnte.
Obwohl die Mauereidechse in der Vergangenheit also von menschlichen Aktivitäten profitiert hat, läuft sie nun Gefahr, diesen Boden wieder zu verlieren, sei es durch Aufgabe und Intensivierung des Weinbaus, durch den Abriss von Trockenmauern oder durch Bauprojekte auf stillgelegten Gleisanlagen. In der Roten Liste der Wirbeltiere Deutschlands wird die Art daher trotz ihrer erstaunlichen Anpassungsfähigkeit in der „Vorwarnliste“ geführt – während andererseits auch die vielerorts eingeschleppten und expandierenden Populationen, deren genetischer Ursprung in Südeuropa liegt, ein naturschutzfachliches Problem darstellen.
Unterstützt wird diese Aktion der DGHT von den österreichischen und schweizerischen Fachverbänden ÖGH und KARCH sowie vom NABU.
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