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Chrysemys picta - "Indianer-Schmuckschildkröte"

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  • Chrysemys picta - "Indianer-Schmuckschildkröte"

    Kürzlich habe ich für die lokale Reptilien-Kartierung der lokalen Behörde einige Schmuckschildkröten in einem Seelein gemeldet. Bei näherer Untersuchung hat es sich nun herausgestellt, dass es nicht die üblichen Trachemys (Rotwangen) sind, sondern drei Stück der Indianer-Schmuckschildkröte (Chrysemys picta belli). Wenn ich mich richtig erinnere, sind diese bei uns gar nicht so leicht erhältlich - gibt es auch andernorts noch ausgesetzte Gruppen dieser Sumpfschildkröte? Wäre allenfalls eine grosse Nachfrage da, die Tiere für Liebhaber einzufangen? Sind Chrysemys bei uns sehr gesucht?

  • #2
    Moin Daniel,

    glaube mitlerweile sind die nicht mehr so leicht verfügbar, aber vor einigen Jahren noch hat man sie eine Zeit lang sehr häufig in allen möglichen Zooläden und sogar Gartengeschäften (meine Erfahrungen beziehen sich auf den Köln/Bonner Raum) erhalten, hier dann vor allem ausgewachsene Tiere, angeblich aus Kanada, die sich ideal für den Gartenteichbesatz eignen würden...

    Gruß Jan

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    • #3
      Hallo ,

      weiß jetzt nicht wie das in der Schweiz gehandhabt wird , aber hier braucht man für diese Tiere jetzt eine Herkunftsbescheinigung , da sie neuerdings im Anh.B stehen .
      Diese früher recht häufig eingeführte Art konnte sich auch scheinbar doch nicht so recht mit unserem wechselhaften Winterklima anfreunden .Meist ging eine durchgängige Freilandhaltung ein zwei Jahre gut , dann waren sie eben doch tot . Bei ein paar Liebhabern mit entprechend gestalteten Freianlagen scheint es aber auch jahrelang gut auszugehen . Die Importtiere waren noch dazu auch oft in einem schlimmen Zustand , was wohl auch zu der jetzigen Seltenheit in Liebhaberbeständen geführt hat .
      Hier in Sachsen kenne ich keinen " Wildbestand " dieser Art , dafür aber Rot - und Gelbwangen , die schon jahrelang in diversen Dorfteichen und Parkanlagen leben .
      Die einfache Entnahme ohne Genehmigung des Besitzers dieser Anlagen verbietet in Deutschland übrigens das Gesetz als Diebstahl.

      Grüße Frank

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      • #4
        Die drei Tiere im "Seelein" scheinen aber sehr robust zu sein, den es ist ein recht kühler, grosser Waldteich - eigentlich überhaupt nicht geeignet für Wasser-/Sumpfschildkröten. Die Tiere sind aber sicher schon 5-6 Jahre dort. Bin echt gespannt, ob sie den diesjährigen, langen und doch recht kalten Winter wiederum überstanden haben ......

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        • #5
          Hallo,

          der eher strengere Winter ist für die keine Sache; was der Unterart Probleme macht, sind eher die Warmphasen, die wir im Winter des öfteren haben (und die die Tiere aus dem natürl. Verb.Gebiet nicht kennen), wo sie dann aufwachen und dann im wachen Zustand einfach zuviele Reserven verbrauchen (die sie im Winter auch nicht wieder auffüllen können, weil keine Insekten und Würmer & so greifbar), so dass dem Tier, wenn der nächste Kälteeinfall kommt und es wieder in Ruhe geht, die Reserven nicht mehr in den Frühling reichen.

          Gruss

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          • #6
            Hallo!
            Zitat von Daniel Hofer Beitrag anzeigen
            ... Wäre allenfalls eine grosse Nachfrage da, die Tiere für Liebhaber einzufangen? Sind Chrysemys bei uns sehr gesucht?
            Schon aus Naturschutzgründen wäre das sinnvoll!
            Wenn das mit dem Teichbesitzer und der zuständigen Naturschutzbehörde abgeklärt werden könnte, wäre das event. auch als Herkunftsnachweis zu werten.
            Ich denke für diese Art sollten sich verantwortungsvolle Halter finden lassen - ggf. könnte ich in der AG Schmuckschildkröten "rumfragen".

            Gruß Paul
            Paul Bachhausen
            www.salamanderseiten.de mit Informationen zur heimischen Herpetofauna, zu den "Salamanderwanderungen" und zu den Gattungen Cynops, Hypselotriton, Laotriton, Paramesotriton, Tylototriton, Neurergus, Salamandra ....
            www.ag-urodela.de

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