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Schildkröten in Deutschland

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  • #31
    Hallo
    bei uns gleich um die Ecke leben schon seit etlichen Jahren einige ausgesetzte Schildkröten, und das ist auch schon keine Seltenheit mehr.
    Gruß

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    • #32
      Schmuckschildkröten kann man abschiessen!!

      Es sei darauf hingewiesen, dass ausgesetzte Schmuckschildkröten grossen Schaden in unseren Gewässern anrichten, auch wenn sie sich nicht vermehren. Da etliche Arten recht hart im nehmen sind, strengere Winter überleben und sehr langlebig sind - summiert sich die Zahl der "Untaten" (fressen geschützter Amphibien- und Reptilien) über die Jahre. Man sollte sie deshalb unbedingt aus Europäischen Gewässern entfernen. Dies geschieht am besten durch zielsichere Jäger, nach kurzer Schulung kann jeder Jägersmann exotische Schildkröten von der geschützten, europäischen Sumpfschildkröte unterscheiden. Mit einem guten Schuss müssen die Tiere auch nicht lange Leiden.

      Die Methode wurde übrigens im bekannten, schweizerischen "Schildkröten-Himmel", dem Reservat Moulin Rouge bei Genf erfolgreich geprüft. Dort vermehren sich inzwischen die europäischen Sumpfschildkröten und die Exoten konnten vollständig aus dem Gewässer entfernt werden.

      Speziell in Südeuropa (Griechenland, Italien Spanien) sind die Schmuckschildkröten zur grossen Plage geworden, da sie sich dort - bedingt durch das wärmere Klima auch besser vermehren. Es sind ganze Populationen von Amphibien durch die Trachemys verschwunden.

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      • #33
        Bei uns im Dortmunder Rombergpark werden angeblich sogar Schnappschildkröten gesichtetet.
        Da die ein Verbreitungsgebiet bis ins südliche Kanada haben, wüßte ich nicht weshalb die nordamerikanischen Schildkröten hier nicht lange zurecht kommen sollten.
        Arten die eher aus den suptropischen Süden der USA stammen würden hier nicht jahrelang überleben geschweige denn sich vermehren, Arten aus den nördlichen USA bis Kanada aber schon.
        Da die Tiere heutzutage auch nicht mehr so leichtfertig verkauft werden dürfen wie früher, bezweifle ich daß es sich bei den Sichtungen stets um neu ausgesetzte Tiere handelt.

        Um mal auf den Waschbär anzusprechen, dieser konkuriert, nach meinem Kenntnisstand, nicht mit dem Rotfuchs und Marderartigen (z.B Dachs), gleiches gilt auch für den aus Asien stammenden Marderhund, welcher dem Waschbär optisch leicht ähnelt.
        Der Marderhund ist allerdings natürlich eingewandert.

        Welche Exoten allerdings jetzt eine tatsächliche Gefährdung darstellen oder nur eine harmlose Artenbereicheung sind, lässt sich nur durch längere Untersuchungen ermitteln.

        Unter den Reptilien kann man die nordamerikanischen Schildkröten durchaus als Problem betrachten, die Äskulapnatter hingegen ist eine Bereicherung, die Smaragdeidechse war eigentlich schon eh heimisch.

        Wie es sich mit anderen europäischen Arten verhält, lässt sich wohl so schnell noch nicht sagen.

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        • #34
          Zitat von Reptillo Beitrag anzeigen

          Unter den Reptilien kann man die nordamerikanischen Schildkröten durchaus als Problem betrachten, die Äskulapnatter hingegen ist eine Bereicherung, die Smaragdeidechse war eigentlich schon eh heimisch.

          Wie es sich mit anderen europäischen Arten verhält, lässt sich wohl so schnell noch nicht sagen.
          Hallo,

          meines Wissens ist mittlerweile hinreichend belegt, dass es sich bei den Äskulapnatter-Vorkommen in Deutschland um echte Reliktvorkommen am nördlichen Arealrand handelt und die Populationen keinesfalls auf Aussetzungen (z.B. durch die Römer) zurück zu führen sind.
          Für die Smaragdeidechsen hast du es ja schon selbst geschrieben, die Arten waren hier ebenfalls schon immer heimisch.

          Viele Grüße Thomas
          www.terragraphie.de

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          • #35
            Zitat von Reptillo Beitrag anzeigen
            Der Marderhund ist allerdings natürlich eingewandert.
            Das ist nur halb richtig. Der Marderhund wurde großflächig im Westen der alten Sowjetunion ausgewildert und hat sich dann von dort weiter nach Westen ausgebreitet.

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            • #36
              Hallo,

              Ich kenne die Gesetzeslage in der Schweiz nicht aber in Deutschland wird das schwierig mit dem abschiessen !

              Zitat von Daniel Hofer Beitrag anzeigen
              Dies geschieht am besten durch zielsichere Jäger, nach kurzer Schulung kann jeder Jägersmann exotische Schildkröten von der geschützten, europäischen Sumpfschildkröte unterscheiden..
              Dieses bezweifele ich sehr und an den Badeseen müßten dann wohl Badekappen mit Leuchtfarbe verteilt werden :wub:

              LG, Frank
              DGHT- Kassel , AGAR- Hessen , EGSA und meine Thamnophis

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              • #37
                Mit den Jägern bin ich da auch skeptisch, zwar sind Schmuckschildkröten und auch andere Amerikanische, leicht zu indentifizieren, wenn aber noch andere altweltliche auftauchen kanns dann aber komplex werden.

                Wenn eine beim Sonnen getroffen ist flüchten die anderen doch bestimmt ins Wasser.

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                • #38
                  nun, bei denen ist es in der Tat schwierig, die sind weit im Wasser zum Sonnen und verschwinden bei der kleinsten Störung. Interessanterweise scheinen sie das Revier "aufgeteilt" zu haben, die eine südlich, die andere im Norden des Teiches.

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                  • #39
                    [QUOTE=Frank Schmeissing;754222]Hallo,

                    Ich kenne die Gesetzeslage in der Schweiz nicht aber in Deutschland wird das schwierig mit dem abschiessen !



                    Lieber Frank

                    auch in Deutschland ist die Gilde der Jägersleute recht aktiv und schiesst ganz legal Schalen- und Schwarzwild, Fasane, Enten und Hasen. Exotische Waserschildkröten sind
                    zwar kein jagdbares Wild aber auch nicht speziell geschützt. Ein Abschuss aus umweltschützerischen Gründen liesse sich sicher durchsetzen, Hege- und Pflege der Natur im allgemeinen gehört auch zur Tätigkeit jedes "Waidmannes". Zudem würden dies natürlich
                    nur speziell geschulte Personen tun - nämlich die Aufsichtsleute über "Schildkröten-Infizierte" Feuchtgebiete.

                    Grüsse

                    Daniel

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                    • #40
                      Lieber Daniel,

                      Zitat von Daniel Hofer Beitrag anzeigen
                      Zudem würden dies natürlich nur speziell geschulte Personen tun - nämlich die Aufsichtsleute über "Schildkröten-Infizierte" Feuchtgebiete.
                      Das hat hier in Deutschland wohl eher nichts mit legal oder speziell geschulten Personen zu tun.
                      Ein Badesse z.B müßte großräumig abgesperrt werden und, und, und, die Deutsche Bürokratie halt :ups: so einfach ist das eben nicht

                      LG, Frank
                      DGHT- Kassel , AGAR- Hessen , EGSA und meine Thamnophis

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                      • #41
                        Wald und Felder werden doch auch nicht großräumig abgesperrt wenn da ein einzelner Jäger morgens in seinem Hochstand hockt

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                        • #42
                          Zitat von Reptillo Beitrag anzeigen
                          Bei uns im Dortmunder Rombergpark werden angeblich sogar Schnappschildkröten gesichtetet.
                          Da die ein Verbreitungsgebiet bis ins südliche Kanada haben, wüßte ich nicht weshalb die nordamerikanischen Schildkröten hier nicht lange zurecht kommen sollten.
                          Arten die eher aus den suptropischen Süden der USA stammen würden hier nicht jahrelang überleben geschweige denn sich vermehren, Arten aus den nördlichen USA bis Kanada aber schon.
                          Da die Tiere heutzutage auch nicht mehr so leichtfertig verkauft werden dürfen wie früher, bezweifle ich daß es sich bei den Sichtungen stets um neu ausgesetzte Tiere handelt.

                          Um mal auf den Waschbär anzusprechen, dieser konkuriert, nach meinem Kenntnisstand, nicht mit dem Rotfuchs und Marderartigen (z.B Dachs), gleiches gilt auch für den aus Asien stammenden Marderhund, welcher dem Waschbär optisch leicht ähnelt.
                          Der Marderhund ist allerdings natürlich eingewandert.

                          Welche Exoten allerdings jetzt eine tatsächliche Gefährdung darstellen oder nur eine harmlose Artenbereicheung sind, lässt sich nur durch längere Untersuchungen ermitteln.

                          Unter den Reptilien kann man die nordamerikanischen Schildkröten durchaus als Problem betrachten, die Äskulapnatter hingegen ist eine Bereicherung, die Smaragdeidechse war eigentlich schon eh heimisch.

                          Wie es sich mit anderen europäischen Arten verhält, lässt sich wohl so schnell noch nicht sagen.
                          Hallo!
                          Hier am Niederrhein habe ich auch schon des öfteren von einer Schnappschildkröte gehört,
                          die angeblich hier bei Tauchgängen gesehen worden ist:
                          Uetelsheimer See in Duisburg

                          Mit so einer Schnappschildkröte möchte ich aber auch keine Begegnung im Wasser haben,aber um die rausfangen zu können braucht es bestimmt auch einiges an Aufwand,da die ja meist auf dem Bodengrund sich im Schlamm verstecken.

                          Mal gut das diese Tiere heutzutage nur noch sehr schwer zu bekommen sind

                          Rot und Gelbwangen Wasserschildkröten sind ja heutzutage fast an jeden Tümpel,Teich,See Bach anzutreffen.


                          mfg,Dirk Popeye

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                          • #43
                            Zitat von Dirk Popeye Beitrag anzeigen

                            Rot und Gelbwangen Wasserschildkröten sind ja heutzutage fast an jeden Tümpel,Teich,See Bach anzutreffen.


                            mfg,Dirk Popeye
                            Hier in Xanten, ebenfalls Niederrhein haben wir auch einiges an Wasser. Aber Schildkröten oder anderes als Fische oder Ratten, habe ich noch nie beobachten können ^.^

                            MfG

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                            • #44
                              Hallo Vyrox!
                              Habt ihr auch keine Nutrias in Xanten ?
                              In Moers und Neukirchen gibt es die schon,man begegnet sie öfters an den Gewässern

                              Also in Xanten selbst kenne ich mich nicht so gut aus,aber geben wird es dort auch bestimmt auch einiges ausser die von dir genannten Fische und Ratten.

                              mfg,Dirk Popeye

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                              • #45
                                Zitat von Reptillo Beitrag anzeigen
                                Bei uns im Dortmunder Rombergpark werden angeblich sogar Schnappschildkröten gesichtetet.
                                Ich denke mal eher das der Mythos auf die Schmuckschildkröten im Gewächshaus zurück geht. In Gartenstadt wurde aus ner, ca. 15 cm , ausgesetzten Schmuckschildkröte auch ein 50cm Tier. Nicht zu vergessen das gesichtete Krokodil in der Ruhe.

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