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  • #16
    ich meine aber auch schon etwas gelesen zu haben, wo die Dinger als nicht völlig sinnfrei erachtet werden..........

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    • #17
      Zitat von Lj-Bü Beitrag anzeigen
      Mann findet doch Dinge: Bush SP, Hegewald KG, Green SM, Cardwell MD, Hayes WK. Effects of a negative pressure venom extraction device (Extractor) on local tissue injury after artificial rattlesnake envenomation in a porcine model. Wilderness Environ Med 2000 Fall;11(3):180-8
      Da schau her, der Titel ist doch durchaus vielversprechend, ist doch immerhin nicht von "Negative effects ..." die Rede.
      curiosity killed the cat

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      • #18
        Und mal die Conclusion aus eben jenem Artikel:
        Zitat von sch.niehoff Beitrag anzeigen
        Da schau her, der Titel ist doch durchaus vielversprechend, ist doch immerhin nicht von "Negative effects ..." die Rede.
        Conclusion

        No benefit was demonstrated from Extractor use for artificial rattlesnake envenomation in our animal study. The skin necrosis noted in 2 Extractor-treated extremities suggests that an injury pattern may be associated with the device.
        Von der Natur begeistert ..

        [Ehemals Alan Grant]

        DGHT-AG Einsteiger- und Jugendarbeit

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        • #19
          Und dann gibts noch den hier:

          Suction for venomous snakebite: a study of "mock venom" extraction in a human model; Alberts, Shalit, LoGalbo.

          http://www.annemergmed.com/article/S...813-8/abstract

          Conclusion

          The Sawyer Extractor pump removed bloody fluid from our simulated snakebite wounds but removed virtually no mock venom, which suggests that suction is unlikely to be an effective treatment for reducing the total body venom burden after a venomous snakebite.

          Und hier nochmal ne Art Zusammenfassung mit noch einer weiteren Quelle (zu den schon genannten):
          http://www.wemjournal.org/article/S1...text#section11

          Mechanical suction not recommended Recent evidence indicates that mechanical suction devices do not extract venom, may impair natural oozing of venom from the bite, and may increase tissue damage.40., 41., 42., 43. Their use is, therefore, not recommended.
          Zuletzt geändert von Matthias Jurczyk; 02.02.2012, 12:00.
          Von der Natur begeistert ..

          [Ehemals Alan Grant]

          DGHT-AG Einsteiger- und Jugendarbeit

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          • #20
            @Frank:
            Ich weiß ja nicht wie alt du bist, gaaaanz früher gabs im ZDF "Aktenzeichen XY ungelöst" mit Eduard Zimmermann, das (oder auch nicht) prägte den Spruch "Die Axt im Haus erspart den Zimmermann"


            Von daher ist der Vorschlag von Peter schon "stylish"

            Gehört halt etwas "Überwindung" dazu....

            Monty
            ≈≈≈≈≈≈≈≈≈O<

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            • #21
              Hi, völlig übersehen, dass da zwischenzeitlich noch einiges an Kommentaren (auf S. 2) hinzugekommen ist.
              Da war kürzlich auch eine Veröffentlichung zu Nitroglyzerin bei Giftschlangenbissen in der Presse:
              http://science.orf.at/stories/1684527
              ≈≈≈≈≈≈≈≈≈O<

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              • #22
                Wir hatten schon vor 20 Jahren Diskussionen wegen des "Rasterschiess-Apparates" VENOMEX. Ich kenne mindestens zwei Anwender, die den Apparat "ausprobiert" haben und
                schwörten die Giftwirkung nach dem Unfall erheblich reduziert zu haben. Massgebend ist wohl, wieviel Zeit man verstreichen lässt zwischen Biss und künstlich erwirkter Blutung. Bei Skorpionstichen, Wespen- und Bienenstichen geht es nie sehr tief ins Gewebe, da glaube ich auf jeden Fall an positve Ergebnisse. Bei einem Vollbiss einer grossen Giftschlange, wird das Gift aber tiefer ins Gewebe, injiziert - da ist eine Wirkung dann schon fraglich. Ich würde den Apparat aber nicht auf Dschungelexpeditionen mitnehmen, das macht wenig Sinn.

                Wichtiger ist das RICHTIGE SCHUHWERK -für Regenwaldexpeditionen habe ich gute Erfahrungen mit Plastik-Schalenschuhen gemacht, die eigentlich für Hochgebirgsexpeditionen gemacht werden. Ich hatte jedenfalls bis zum am Abend jeweils trockene Füsse (Im Gegensatz zu meinen amerikanischen Begleitern, deren imprägnierte Leder-Bergschuhe bis
                zum auswringen nass waren und nie mehr trockneten und dann gar verschimmelten!!!) Diese Schuhe sind bis auf Wassertiefen von Ca. 12 cm Wasserdicht und inwendig ist
                ein zweiter Schuh, dann man aus der Schale rausnehmen kann. Man kann natürlich auch ganz einfach Gummistiefel benutzen, mit dem Bergschuh hat man
                aber im steilen Gelände dann doch den viel besseren Halt - was unter Umständen Leben retten kann! Gummistiefel haben auch keine feste Sohle, ein harter Dorn kann
                glatt durchgehen - wie ich einmal am oberen Amazonas schmerzhaft raus fand (Was dann die Suche nach einer guten alternartive auslöste).
                Zuletzt geändert von Daniel Hofer; 03.02.2012, 15:33. Grund: Schuhwerk ist wichtiger als Gift-Sauger !!

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                • #23
                  aber könnte es nicht gerade im Busch sinnvoll sein, wenn beispielsweise ein Krankenhaus sehr weit weg ist?
                  Ein Unfall kann ja immer passieren.......

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                  • #24
                    Wenn die paar Gramm für den Giftsauger schon eingeplant waren, würde ich ihn auch mitnehmen. Immer besser soetwas dabei zu haben und es nicht brauchen zu müssen als...

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                    • #25
                      Schön, dass hier quasi keiner die Artikel dazu liest .
                      Nicht nur, dass die Dinger wohl kein Gift extrahieren (weshalb sie ja benutzt werden sollen), sondern auch die Tatsache, dass eher negative Effekte auftreten können (verstärkte Giftwirkung durch zusätzliches, zerstörtes Gewebe) sollten doch dagegen sprechen so ein Ding mit sich zu führen.
                      Von der Natur begeistert ..

                      [Ehemals Alan Grant]

                      DGHT-AG Einsteiger- und Jugendarbeit

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                      • #26
                        Mal eine nicht ganz so ernst gemeinte Alternative:

                        Kondome!
                        Nutz die verbleibende halbe Stunde - in der Zeit bist du weder am antivenin noch im Hospital!

                        Mal im Ernst: Nimm es mit, ich hatte ja auch so was dabei!:ups: Halt dann nicht benutzt/gebraucht!

                        Mach aber vor Reiseantritt klar, wer sich um deine Tiere kümmern soll, wenn/falls du nicht zurück kommst??

                        Falls du noch ne Kontonummer brauchst: PN!
                        ≈≈≈≈≈≈≈≈≈O<

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                        • #27
                          Zitat von Sven Zeeb Beitrag anzeigen
                          Das einzige, was nach einem Schlangenbiss hilft ist Ruhe bewahren und so schnell wie möglich ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen. Gruß
                          Sven
                          Hilft nicht auch sofortiges aufschneiden an der Wunde um das Gift "raus zu spülen"?

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                          • #28
                            Zitat von Matthias Jurczyk Beitrag anzeigen
                            Schön, dass hier quasi keiner die Artikel dazu liest .
                            Nicht nur, dass die Dinger wohl kein Gift extrahieren (weshalb sie ja benutzt werden sollen), sondern auch die Tatsache, dass eher negative Effekte auftreten können (verstärkte Giftwirkung durch zusätzliches, zerstörtes Gewebe) sollten doch dagegen sprechen so ein Ding mit sich zu führen.
                            Bei Schlangen mag das wohl sein. Wohlauch deshalb weil das Gift so tief ins Gewebe eindringt und Unterdruck da wohl keinen positiven Effekt erziehlt.

                            Aber alles andere halte ich für sehr Spekulativ

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                            • #29
                              Zitat von Matthias Jurczyk Beitrag anzeigen
                              Schön, dass hier quasi keiner die Artikel dazu liest .
                              Nicht nur, dass die Dinger wohl kein Gift extrahieren (weshalb sie ja benutzt werden sollen), sondern auch die Tatsache, dass eher negative Effekte auftreten können (verstärkte Giftwirkung durch zusätzliches, zerstörtes Gewebe) sollten doch dagegen sprechen so ein Ding mit sich zu führen.
                              Moin!

                              Schreibmüde geworden, würde ich mir hier einen "Gefällt mir"-Button wünschen...

                              Die Beratungsresistenz und die, trotz Warnung, weitergeführte Empfehlung von Methoden welche mehr Schaden als Nutzen verursachen, lassen mich immer mehr an der hiesigen Qualität zweifeln. Eine einzige große Plauderecke...
                              Da merkt man, wer wirklich Felderfahrung hat und sich mit dem Thema auseinandergesetzt hat. Schade um Deine Mühen, Don Matthes.

                              Gruß
                              Flix

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                              • #30
                                Zitat von lugubris Beitrag anzeigen
                                Hilft nicht auch sofortiges aufschneiden an der Wunde um das Gift "raus zu spülen"?
                                Zu viel schlechte Western geschaut? Das ist so ziemlich das schlechteste was man tun kann. Steigern kann man den negativen Effekt fast nur noch, in dem man Sport treibt, damit der Kreislauf angeregt wird und sich das Gift noch schneller im Körper verteilt!

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