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Sie verkaufen tatsächlich Schlangenöl (ok, eigentlich nur Wasser, aber hey...)! 21. Jahrhundert! Und ich muss mir wieder mal die Frage stellen, wer dümmer ist: Die Leute, die es kaufen oder ich, der nicht auf den Zug aufspringt und die sagenhafte Dummheit seiner Mitmenschen gnadenlos ausnutzt.
Lachesis gibt es dort auch. Das würde mich dann doch interessieren ,wie man ausgerechnet auf die kommt und was an Buschmeistern so besonders im vergleich zu nicht ganz so exquisiten südamerikanischen Grubenottern sein soll.
Gruß, helmut
Schrecklich, dass es so etwas gibt!!
Wie kann es Leute geben die das produzieren und Menschen die es kaufen.
Na ja, da fallen mir sehr viele sehr viel schrecklichere Dinge in Richtung Tier und Produkt das daraus hergestellt wird ein. Das hier ist halt extremer Unsinn. Das homöopatische gleiches mit gleichem in anderer Dosierung zu bekämpfen lässt sich ja noch irgendwie herleiten aber wie kommt man dabei auf Zauneidechse, Boa, Buschmeister, Laubfrosch...? Dazu müssen einem doch irgendwelche Mittelalter-Fantasyromane gekreuzt mit irgendwelchen willkürlich zusammengesammelten Natur-Vodoo-Schamanenkulten ins Hirn gebrannt haben.
Rechtlich wäre das allerdings interessant, Lacerta agilis ist ja geschützt und weder das Tier selbst, noch Produkte daraus dürfen bei uns ohne weiteres gehandelt werden. Allerdings ist ja in den Verdünnungen rechnerisch nichts mehr davon enthalten, irgendwie muß aber trotzdem eins dafür gestorben sein. Also eine Bescheinigung, daß es sich um keine Wildentnahme handelt, für ein Produkt aus einem Tier, daß zwar mit dem Produkt was zu tun hat aber eigentlich nicht enthalten ist????
Nur mal so, die Ausgangsstoffe für zum Beispiel Vipera berus, Vipera aspis, Lachesis, Naja usw. sind immer das kristalline Gift. Hierbei werden keine Tiere zerstückelt
Bei Bufo bin ich mir nicht sicher ob vielleicht die ganze Haut genutzt wird.
Für Apis mellifica, "Seestern" (der korrekte Name fällt mir nicht ein) und sonstigen Wirbellosen werden, Ausnahmen fallen mir keine ein, ausschließlich ganze Tiere verwendet.
Allerdings ist es bei jeder Beschaffung der "Zutaten" nötig die geltenden Vorschriften zu beachten. Bei europäischen, geschützten Wirbeltieren, die für die Verarbeitung getötet werden müssen, handelt es sich also sicherlich nicht um Wildentnahmen sondern müssen aus zertifizierten Zuchten stammen.
Und wenn man bedenkt, welche und wie viele Tiere zur Gewinnung von Human- und Tierarzneimitteln genutzt werden, machen die geringen Mengen, die in der Homöopathie nötig sind glücklicherweise nur einen winzigen Teil aus.
Es gibt sogar Videos von der Herstellung: http://www.remedia.at/homoeopathie/movies.html
Die Krötenart "Bufo rana" ist mir nicht bekannt...
Ich verstehe auch nicht warum man das Mittel aus Kröten gewinnen muss, die versuchen sich zu paaren.
In den Videos leben die Tiere natürlich (Marketing), beim Lacerta agilis Mittel steht aber als Ausgangsstoff "das getrocknete Tier".
Die Suche gibt bei fast allen heimischen Reptilien/Amphibien und anderen geschützten Arten (Hirschkäfer) Treffer!
Außerdem gibts auch Pferde, Rottweilermilch, Menschenmilch usw, bis hin zu Beton, obwohl das ja alles okay ist, nur etwas seltsam.
Ich denke nicht, dass da viele Zauneidechsen sterben. Dank der Verdünnung, äh Potenzierung dürfte eine Eidechsenhaut wohl für die gesamte Jahresproduktion reichen
Man fragt sich noch, für was den Zauneidechsen-Globuli gut sein sollten - Potenzfördernd? Geldbörsen-Abführend?
Jedenfalls werden auf den Märkten in Afrika, Asien und Lateinamerika überall getrocknete Amphibien und Reptilien angeboten, Schlangen- und Eidechsenschnaps ist nichts neues,
man hat im Schnaps/Alkohol in Vietnam sogar schon neue Arten entdeckt. Aber das wissen wir alle ...
Man fragt sich noch, für was den Zauneidechsen-Globuli gut sein sollten ...
Gegen Schuppen? Die Erdkröten sind gegen Warzen. Das würde ich diesen Homöopathie-Spinnern sogar zutrauen. Ich habe kürzlich erst wieder etwas sehr lustiges gelesen - da wurden homöopathische Mittel aus Insekten empfohlen. Das hilft irgendwie gegen Stress und wenn man seine innere Mitte nicht findet. Die Begründung war Klasse: Weil Insekten ja auch so eine schmale Körpermitte haben. Die Autorin meinte das ernst.
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