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Da bringt dir jemand eine Kröte mit, die halb vertrocknet in einer Halle gefunden wurde, und schon stehst du vor einer ungeahnten Herausforderung.
Die vermeintliche Erdkröte, welche ich aufpäppeln sollte um sie dann irgendwo wieder freizulassen, sah auf den ersten Blick nach allem aus, nur nicht nach Erdkröte.
Nein, es ist eindeutig eine Kreuzkröte, nur damit stand ich vor dem Problem, wo hin damit?
Die Herkunft lies sich nicht mehr ermitteln, da sie in der Halle eines Gartenbau-Betriebes gefunden wurde. Nur konnte sie dort von mehreren potenziellen Orten/Baustellen hingelangt sein.
Im Großraum Augsburg, wo auch die Halle steht, ist mir allerdings kein Vorkommen bekannt. Im Internet heißt es gar: Gilt in Augsburg seit einigen Jahren als verschollen.
Tja, wo hin denn nun mit der Kröte? Einfach irgendwo aussetzen wollte ich sie nicht.
Dann einen Artikel gefunden, vom Landschaftspflegeverband. Darin wird von den Arbeiten an einem Biotop für Kreuz- und Wechselkröten berichtet.
Also eine E-mail an den Landschaftspflegeverband Stadt Augsburg geschrieben, auch wenn ich mir etwas komisch vorgekommen bin, wegen nur einer Kröte.
Doch, die Antwort erfolgte schnell und mit viel Begeisterung.
Der Geschäftsführer vom LPV Augsburg holte mich einige Tage später persönlich ab und fuhr mit mir und der Kröte zu einem vor einigen Jahren neu angelegtem Biotop, welches ich noch nicht kannte.
Es handelt sich sogar um einen größeren Verbund von Biotopen für Wechsel- und Kreuzkröte. Allerdings mit den üblichen Problemen.
Auch die feierwütigen Jugendlichen haben, wie wir überall sehen konnten, ihre anders gelagerte Begeisterung dafür gefunden.
Jedenfalls wurde die Kröte dort noch reichlich Fotografiert und dann unter einem Wurzelstock freigelassen.
Zumindest der Lebensraum passt, auch wenn tatsächlich seit einigen Jahren nicht mehr bekannt ist, ob es überhaupt noch Wechsel- oder Kreuzkröten dort gibt.
Auch ein Problem, dass die Zeit und Leute fehlen für ein ausreichendes Monitoring.
Doch hier bot ich an, ab und an nachzusehen und entsprechende Funde zu melden.
So hat zumindest die Krötengeschichte ein gutes Ende.
Weniger erfreulich.
Lieder muss der Landschaftspflegeverband auch mit schlimmer zurecht kommen, so wurde diesen Frühsommer in einem Kiefer-Heide-Gebiet im Augsburger Stadtwald, welches bekannt ist für seine seltenen alpinen Pflanzenarten, über dreihundert Orchideen und andere Pflanzen ausgegraben. Eine dieser Orchideen kommt hier in einer besonderen Farbform vor, und dürfte jetzt ausgerottet sein.
Hier waren kriminelle Profis am Werk, da auch in anderen Gegenden zugeschlagen wurde.
Vermutlich werden die Pflanzen über das Internet verkauft, weshalb nun überlegt wird genetische Proben von den restlichen Pflanzen zu sammeln. Damit könnte man vielleicht einige der Täter irgendwann erwischen.
Seit neuestem kommt wohl auch noch verstärkter Vandalismus hinzu, so werden Hinweistafeln umgetreten und Müll abgelagert. Selbst Bereiche, welche extra für Kinder zum Keschern angelegt wurden um ihnen Natur näher zu bringen, wurden mit zerbrochenen Glasflaschen verunreinigt. Natürlich laufen die Kinder dort eigentlich Barfuß ins Wasser...
Die vermeintliche Erdkröte, welche ich aufpäppeln sollte um sie dann irgendwo wieder freizulassen, sah auf den ersten Blick nach allem aus, nur nicht nach Erdkröte.
Nein, es ist eindeutig eine Kreuzkröte, nur damit stand ich vor dem Problem, wo hin damit?
Die Herkunft lies sich nicht mehr ermitteln, da sie in der Halle eines Gartenbau-Betriebes gefunden wurde. Nur konnte sie dort von mehreren potenziellen Orten/Baustellen hingelangt sein.
Im Großraum Augsburg, wo auch die Halle steht, ist mir allerdings kein Vorkommen bekannt. Im Internet heißt es gar: Gilt in Augsburg seit einigen Jahren als verschollen.
Tja, wo hin denn nun mit der Kröte? Einfach irgendwo aussetzen wollte ich sie nicht.
Dann einen Artikel gefunden, vom Landschaftspflegeverband. Darin wird von den Arbeiten an einem Biotop für Kreuz- und Wechselkröten berichtet.
Also eine E-mail an den Landschaftspflegeverband Stadt Augsburg geschrieben, auch wenn ich mir etwas komisch vorgekommen bin, wegen nur einer Kröte.
Doch, die Antwort erfolgte schnell und mit viel Begeisterung.
Der Geschäftsführer vom LPV Augsburg holte mich einige Tage später persönlich ab und fuhr mit mir und der Kröte zu einem vor einigen Jahren neu angelegtem Biotop, welches ich noch nicht kannte.
Es handelt sich sogar um einen größeren Verbund von Biotopen für Wechsel- und Kreuzkröte. Allerdings mit den üblichen Problemen.
Auch die feierwütigen Jugendlichen haben, wie wir überall sehen konnten, ihre anders gelagerte Begeisterung dafür gefunden.
Jedenfalls wurde die Kröte dort noch reichlich Fotografiert und dann unter einem Wurzelstock freigelassen.
Zumindest der Lebensraum passt, auch wenn tatsächlich seit einigen Jahren nicht mehr bekannt ist, ob es überhaupt noch Wechsel- oder Kreuzkröten dort gibt.
Auch ein Problem, dass die Zeit und Leute fehlen für ein ausreichendes Monitoring.
Doch hier bot ich an, ab und an nachzusehen und entsprechende Funde zu melden.
So hat zumindest die Krötengeschichte ein gutes Ende.
Weniger erfreulich.
Lieder muss der Landschaftspflegeverband auch mit schlimmer zurecht kommen, so wurde diesen Frühsommer in einem Kiefer-Heide-Gebiet im Augsburger Stadtwald, welches bekannt ist für seine seltenen alpinen Pflanzenarten, über dreihundert Orchideen und andere Pflanzen ausgegraben. Eine dieser Orchideen kommt hier in einer besonderen Farbform vor, und dürfte jetzt ausgerottet sein.
Hier waren kriminelle Profis am Werk, da auch in anderen Gegenden zugeschlagen wurde.
Vermutlich werden die Pflanzen über das Internet verkauft, weshalb nun überlegt wird genetische Proben von den restlichen Pflanzen zu sammeln. Damit könnte man vielleicht einige der Täter irgendwann erwischen.
Seit neuestem kommt wohl auch noch verstärkter Vandalismus hinzu, so werden Hinweistafeln umgetreten und Müll abgelagert. Selbst Bereiche, welche extra für Kinder zum Keschern angelegt wurden um ihnen Natur näher zu bringen, wurden mit zerbrochenen Glasflaschen verunreinigt. Natürlich laufen die Kinder dort eigentlich Barfuß ins Wasser...