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Haltungsverbot von gefährlichen Tieren in Hamburg

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  • #16
    Werte Teilnehmer,

    dass Hamburger Beispiel zeigt, dass man sich die ganze Termine, das stundenlange Geschwafel, das Überreichen diverser Sachkundeordner (natürlich unentgeltlich, versteht sich), das Hinterhertelefonieren, die Erklärungen ( Ach ...!? das ist ja interessant ... tatsächlich? Dann sind die Bartagamen gar nicht gefährlich, so, so ...!), die Nennung von Fachleuten zur Erarbeitung der Listen usw. und so fort eigentlich sparen kann.

    Der Effekt ist der Gleiche, als hätte man einem Ochsen ins Horn gepetzt!

    Zumindest hatten wir seinerzeit in Hamburg angekündigt, ebenso wie in Thüringen, dass sie die Listen, wenn genau so ein Mist heraus kommt wie befürchtet, dann auch gerne selbst überarbeiten können.

    Wenn es dann zu peinlich wird, erinnern sie sich plötzlich gerne an uns ... :wall:

    Mein persönliches Fazit: das einzige Bundesland, in dem sich seinerzeit der ganze Aufwand wirklich lohnte, war das Saarland, mal sehen, ob das so bleibt!

    Gruß

    Silvia

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    • #17
      Und Kühe spritzen mit Milch. Lass die mal jemanden mit Lactose-Intoleranz treffen.
      curiosity killed the cat

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      • #18
        Zitat von Daniel Hofer Beitrag anzeigen
        Was aber sehr ärgert ist wieder diese idiotische Aussage des SPD-Manns Martin Schäfer (61) "Gefährliche Exoten in den falschen Händen sorgen immer wieder für Gefährdung der Allgemeinheit" . Der Satz ist eine Frechheit und ist ohne Beispiele - oder kennt irgend jemand einen Fall wo "die Allgemeinheit" durch "Exoten" gefährdet gewesen wäre?
        Das ist doch einfach nur ein klarer Hinweis darauf, wessen geistiges Kind dieses Gesetz ist, wenn die Platitüden der Tierrechtsnazis unreflektiert wiedergegeben werden. Sollte das nicht reichen, so gibt es noch das im selben Gesetz (!) verankerte Verbandsklagerecht für Tierschutzvereine - was ja auf Bundesebene vom Verfassungsgericht abgelehnt wurde. Ein Schelm, wer Arges dabei denkt.... :
        http://www.luewu.de/gvbl/2013/20.pdf

        @Ingo: Ja, männliche Schnabeltiere produzieren während der Paarungszeit ein Gift in den Fersenspornen (interessante Wirkung: in erster Linie Schmerzen, die über Monate anhalten können und nicht mit Morphinen gelindert werden können. Hunde sollen allerdings daran gestorben sein). Trotzdem gibt es in Australien eine Zoo, in dem Besucher zu einem Schnabeltier ins Präsentationsbecken steigen und es kraulen dürfen. Das muß ja wahnsinnig gefährlich sein:
        http://www.youtube.com/watch?v=iiEhI3CkP9A
        Übrigens die erfolgreichste Institution in Bezug auf die NZ von Schnabeltieren....

        Zur weiteren wenig erbaulichen Unterhaltung über unsere Gesetze:
        Für alle, die noch einmal ein wenig Fassungslosigkeit brauchen, habe ich hier die Gefahrtierverordnung, mit der ich leben muß:
        http://bremen.beck.de/default.aspx?v...heitsVO.P1.htm
        An sich liest sich das ja ganz gut, scheint auch Hand und Fuß zu haben, bis auf die Einschränkung auf 10 Tiere sowie das Vermehrungsverbot.
        Um den Witz zu verstehen (über den ich mich seit 3 Wochen aufrege - nach einem Ortstermin der UNB bei mir) gibt es hier erst mal die Liste der gefährlichen Tierarten:
        http://bremen.beck.de/default.aspx?v...VO.Anlage1.htm

        und hier eine eMail, die ich gestern Abend einfach mal an das Bürgerbüro des Bremer Senats geschickt habe (ich mußte meinen Frust einfach loswerden):

        "Moin!
        Ich wende mich an Sie als langjähriger Terrarianer, der seit über 20
        Jahren auch Giftschlangen hält. Vor zwei Jahren bin ich berufsbedingt
        von Hamburg nach Bremerhaven umgezogen. Nun hat mir die Untere
        Naturschutzbehörde bei einem Ortstermin mitgeteilt, daß meine Wohnung
        nicht einbruchsicher genug sei (Was mir natürlich ein großartiges
        Sicherheitsgefühl gibt - die Tiere wären kein großer finanzieller
        Verlust, aber mit einem gezielten Griff in mein Bücherregal hat man
        schnell einen 4-stelligen Betrag in der Hand....).
        Ich werde zwar jetzt die Schlangen schweren Herzens an einen Freund
        abgeben (mit dem ich vor 12 Jahren dieses Nachzuchtprojekt gestartet
        habe!), habe aber trotzdem einige Bemerkungen, die ich zum Verständnis
        Ihrer Verordnung gerne beantwortet hätte:

        1. §1 Abs.8 Satz 1 "Die Vermehrung von gefährlichen Tieren ist verboten."
        Das widerspricht zutiefst den Grundlagen artgerechter Tierhaltung,
        da der Fortpflanzungszyklus zu den natürlichen
        und essentiellen Lebensäußerungen der Tiere gehört. In diesem Satz
        widerspricht das Gesetz dem Tierschutzgesetz,
        nachdem Tiere artgerecht gehalten werden müssen.

        Der Anhang, die Liste gefährlicher Tiere wildlebender Arten, strotzt vor
        Fehlern:

        2. "1.1.2 -Luchs (Lynx sp.)": die Abkürzung "sp." steht für ein
        unbestimmtes/unbeschriebenes Taxon der Gattung, d.h. z.B.
        ein Europäischer Luchs (Lynx lynx) gilt nicht als gefährliches
        Tier und ist lediglich artenschutzrechtlich meldepflichtig

        3. "1.3.2 -Nashornleguan (Cyclura cornutta)": das Taxon "cornutta"
        gibt es in der Gattung Cyclura nicht, wohl aber die Art
        "cornuta", den Haiti-Nashornleguan. Allerdings sind
        Haiti-Nashornleguane nicht die größten der in Privathand
        gehaltenen Cyclura-Arten.

        4. "1.3.4 b) ....sowie Nattern ... Bolga, Psymmophis ...." diese
        beiden Gattungen gibt es nicht.

        5. "1.4 Von den aktiv giftigen Fischen -Steinfische (Synanceiinae)
        -Skorpionsfische (Scorpaeninae)": Durch das Nennen von Un-
        terfamilien sind die einzigen Vertreter der Familie Scorpanidae,
        die ständig im Handel verfügbar sind, die Feuerfische, aus
        dem Anhang herausgefallen und somit nicht genehmigungspflichtig.

        6. "1.4 Von den elektrogenen Fischen -Zitteraal (Elektrophorus
        electricus) -Zitterwels (Malapterurus electricus)":
        Der "Zitteraal" ist nicht nur eine Art, sondern ein Komplex
        kryptischer Arten, der seit einigen Jahren untersucht wird.
        Malapterurus electricus ist nur einer von etwa zwei Dutzend Arten
        afrikanischer elektrischer Welse. (weitere Bemerkung:
        Torpedinidae sind nicht die einzigen Zitterrochen, die Familien
        Narcidae und Narkinidae - die einzigen Zitterrochen, die
        ich in über 30 Jahren im Einzelhandel gesehen habe - bleiben zwar
        deutlich kleiner, sind aber elektrisch genauso
        leistungsfähig)

        7. "2.1 Terrestrische Invertebraten" Es folgt eine Aufzählung vieler
        Gattungen von denen jeweils nur eine unbeschriebene Art
        als Gefahrtier erfaßt ist (siehe unter 2.). Daß es sich hierbei
        nicht um einen Schreibfehler handeln kann, macht die Präzisie-
        rung unter "2.1.1.3 -Scolopendra sp. (Skolopender): alle Arten"
        deutlich.

        8. "2.2 Marine Invertebraten 2.2.1 ... Von den Kegelschnecken
        (Conidae): ....": Der Sinn der namentlichen Aufführung von 23
        Conus-Arten entzieht sich mir angesichts der Schwierigkeiten bei
        der Bestimmung lebender Tiere sowie der tatsächlich
        individuellen (nicht artabhängigen!) Giftzusammensetzung.

        9. "2.2.2 Von den Kopffüßern" Hier sind lediglich 2 von mindestens 5
        Arten der Gattung Hapalochlaena genannt.

        Neben seitenweise unbeschriebenen Arten wird das Schnabeltier
        aufgelistet, das nachweislich seit fast 50 Jahren von keiner
        Institution, privat oder staatlich, außerhalb Australiens gehalten wird
        (dort aber von Besuchern gestreichelt werden kann, also offensichtlich
        nicht einmal gefährlich ist), dafür fallen andere Arten, die mindestens
        dasselbe Gefahrenpotential wie einige gelistete besitzen, aus dem Raster
        heraus. Welches Ziel wird mit einem derart fehlerhaften Gesetz verfolgt?

        Da stellt sich mir doch die Frage, wofür Parlamente eigentlich
        wissenschaftliche Dienste haben.

        Mit besten Grüßen"

        Mal sehen, ob ich da je eine Antwort drauf erhalte....
        Meine Freizeit habe ich der Herpetofauna Mexicos gewidmet, bin aber nicht engstirnig und interessiere mich außerdem für neotropische Herpetofauna, Geckos, kleinbleibende Schlangen (fast) aller Arten, Frösche, Schwanzlurche, Spinnentiere, Insekten, ....

        Kommentar


        • #19
          Wenn's bald eine Verbotsliste für blöde Politiker gibt, wird es bald sehr leer sein im Bundestag und den Landtagen.

          Und der Import von exotischen Früchten sollte auch endlich verboten werden, damit es nicht mehr solche Einsätze wie kürzlich in Kornwestheim im Supermarkt geben muss :wall:

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          • #20
            So lange behördliche Kräfte mit Wärmebildkameras nach Spinnen suchen, wird das nicht besser werden.
            Kober? Ach der mit den Viechern!




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            • #21
              Zitat von Ingo Beitrag anzeigen
              So lange behördliche Kräfte mit Wärmebildkameras nach Spinnen suchen, wird das nicht besser werden.
              http://www.stuttgarter-zeitung.de/in...88fa5815f.html

              Haha! Und wenn es dann noch eine der gefährlichen brasilianischen Insekten-Spinnen aus Afrika ist, schmerzt so viel Dummheit mehr als jeder Spinnenbiss

              Kommentar


              • #22
                Moin.
                Gerade noch gefunden...http://www.ndr.de/fernsehen/sendunge...hamj30285.html
                Gruß Heinz

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                • #23
                  Zitat von Silvia Macina Beitrag anzeigen
                  Werte Teilnehmer,

                  dass Hamburger Beispiel zeigt, dass man sich die ganze Termine, das stundenlange Geschwafel, das Überreichen diverser Sachkundeordner (natürlich unentgeltlich, versteht sich), das Hinterhertelefonieren, die Erklärungen ( Ach ...!? das ist ja interessant ... tatsächlich? Dann sind die Bartagamen gar nicht gefährlich, so, so ...!), die Nennung von Fachleuten zur Erarbeitung der Listen usw. und so fort eigentlich sparen kann.

                  Der Effekt ist der Gleiche, als hätte man einem Ochsen ins Horn gepetzt!

                  Zumindest hatten wir seinerzeit in Hamburg angekündigt, ebenso wie in Thüringen, dass sie die Listen, wenn genau so ein Mist heraus kommt wie befürchtet, dann auch gerne selbst überarbeiten können.

                  Wenn es dann zu peinlich wird, erinnern sie sich plötzlich gerne an uns ... :wall:

                  Mein persönliches Fazit: das einzige Bundesland, in dem sich seinerzeit der ganze Aufwand wirklich lohnte, war das Saarland, mal sehen, ob das so bleibt!

                  Gruß

                  Silvia
                  Liebe Silvia,

                  so lange die DGHT in ihrem Mitgliedsblatt "elaphe" die "freie Fahrt für freie Bürger"-Politik vertritt und viele Misstände infach negiert, die NICHT durch unsachgemässe Haltung verursacht werden sondern einfach durch den Massenzugriff auf hochspezialisierte Tiere , die zu reinen "Verbrauchstieren" verkommen sind, mithin auf dem nahezu unkontrollierten Handel im www. und auf den an jeder Strassenecke stattfindenden Börsen beruhen, die schon lange keine Züchterbörsen sind sondern vollkommerzialisiert, so lange wirds die DGHT schwer haben, sich gegenüber den längst in der politischen Klasse verwurzelten Tierrechtlern durchzusetzen. Just my 2 cents. Ich danke Dir dennoch für Deine Bemühungen.

                  LG Ralf

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                  • #24
                    Zitat von palustris Beitrag anzeigen
                    Liebe Silvia,

                    so lange die DGHT in ihrem Mitgliedsblatt "elaphe" die "freie Fahrt für freie Bürger"-Politik vertritt und viele Misstände infach negiert, die NICHT durch unsachgemässe Haltung verursacht werden sondern einfach durch den Massenzugriff auf hochspezialisierte Tiere , die zu reinen "Verbrauchstieren" verkommen sind, mithin auf dem nahezu unkontrollierten Handel im www. und auf den an jeder Strassenecke stattfindenden Börsen beruhen, die schon lange keine Züchterbörsen sind sondern vollkommerzialisiert, so lange wirds die DGHT schwer haben, sich gegenüber den längst in der politischen Klasse verwurzelten Tierrechtlern durchzusetzen. Just my 2 cents. Ich danke Dir dennoch für Deine Bemühungen.

                    LG Ralf
                    Lieber Ralf

                    Da ich selbst einige Versuche bei der hiesigen Grünen Partei gemacht habe, konnte ich selber miterleben wie es mit politischen Anliegen ist und geht. Fachleute sind da nicht immer die Ausschlaggebenden, mehr geht es um die Abgrenzung von den anderen Parteien, der Begünstigung von Leuten die der Partei nahe stehen und deshalb das Vertrauen geniessen, Leute die ein geschmiertes Mundwerk besitzen und Sachen bringen, die eben gesetzlich noch nicht geregelt sind - dann kann man Ende Jahr brillieren was man wieder neues zu Stande brachte. Der DGHT-Leitung ist einfach viel Durchhalte-Vermögen, Mut sich einzubringen, offenen Augen und Ohren und Kraft immer zu intervenieren zu wünschen. Um die Politker muss man sich wohl auch einzeln kümmern, damit diese Leute zu Vernunft kommen - Kontakte wären wichtig.

                    Was die Börsen betrifft, gibt es da vorallem Konfliktpotential zwischen Artenschutz und Tierschutz - was viele noch nicht auseinander halten können.

                    Du sprichst von "Verbrauchstieren" - und meinst damit den Tierschutz, die artgerechte Haltung. Die ist aber oft schwer messbar und was artgerecht sei, ist oft im voraus schwer zu definieren. Die artegerechte Haltung fehlt, wenn im gebotenen Behältnis nach einiger Zeit körperliche Schäden und Krankheiten am Tier auftreten und dieses vorzeitig verstirbt. Vieles wird ein Anfänger tatsächlich falsch machen und für diese braucht es "Verbrauchstiere". Dagegen ist aber wenig einzuwenden, solange es sich um Nachzuchten handelt oder um häufige Arten - wie z.B. ein Mauergecko. Günstig wäre, wenn diese Anfänger es mit der Zeit "Checken" würden und dann doch ihrerseits wieder Nachzuchten auf den Markt brächten, dann wäre das anfängliche Lehrgeld zurückbezahlt. Bekanntlich kann man recht viele Nachzuchten erzielen, wenn man einmal den "Dreh" raus hat.

                    Was den Artenschutz betrifft, so hat man da zumindest handfeste Gesetze, Verordnungen und Listen - da könnte man sich schwarz auf weiss absichern was zulässig ist, da ist die Abgrenzung einfacher. Das Problem ist aber eben, dass viele dieser Gesetze von Politikern gemacht und beeinflusst wurden, wo wir dann wieder beim Anfang dieses Postings stehen ....

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                    • #25
                      Hallo, Daniel,
                      Du hast vollkommen Recht - aber es sind Artenschutz - und Tierschutzaspekte, die momentan die ganze Debatte - und das ja nicht alleine in Deutschland ! - bestimmen. Auch zum Artenschutz, meinem Thema, gäbe es noch eine Menge zu sagen.

                      Aber hier gehts ja in dieser Debatte momentan nur um sogenannte Gefahrtiere und deshalb nochmal: Es bedeutet keinewegs das Ende der Terraristik, wenn Reptilienbörsen sachkundiger und strenger überwacht werden, wenn der kommerzielle Handel mit bestimmten Tierarten , die eine potentielle Gefahr darstellen, einem strengeren Regelwerk unterworfen wird. Es ist aber politische Heuchelei, dem privaten Halter die Giftschlangenhaltung zu untersagen und dem Zoohändler um die Ecke oder der Reptilienbörse im gleichen Bundesland den Handel , den Verkauf genau diesen Giftschlangen an jedermann weiterhin zu ermöglichen. Die Bundesländer stehlen sich aus der Verantwortung, wenn sie sich auf den freien Handel und EU - Recht berufen und sich dann aus Aktionismus mehr oder weniger sinnvolle Gesetzeswerke geben. Es wäre sehr viel sinnvoller den Handel zu kontrollieren als die Privathalter neuen Repressalien auszusetzen - aber eben auch schwieriger.

                      Das DGHT- Präsidium will ja, wenn ich das Ganze immer noch einigermassen überblicke, jene sehr sinnvollen spezifizierten Sachkundenachweise, die ein hervorragendes Argument darstellen, durchsetzen. Aber die konkreten SKN-Konzepte sind aber eben offenbar noch nicht vollständig und vorlagefähig vorhanden, sie sind deswegen auch nicht durchgesetzt. Im Gegensatz ist die Front der Terraristikgegner argumentativ anscheinend so gut vorbereitet, dass die Landesgesetzgeber aller politischen Parteien mehrheitlich auf sie hören.

                      Ich habe da gar keine Illusionen: In den Bundesländern, in denen derzeit keine verschärfte Gesetzgebung zum Gefahrtierthema existiert wird sie im Laufe der nächsten Legislaturperiode einer zu erwartenden Großen Koalition in Berlin kommen. Es ist für mich sehr schwer vorstellbar, dass die Politik etwa länderübergreifend eine Abmilderung bestehender Regelwerke vornehmen wird. Man wird vielleicht in den Artenlisten ein bisschen korrigierend herumschreiben, mehr nicht.

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                      • #26
                        Zitat von palustris Beitrag anzeigen
                        Im Gegensatz ist die Front der Terraristikgegner argumentativ anscheinend so gut vorbereitet, dass die Landesgesetzgeber aller politischen Parteien mehrheitlich auf sie hören.
                        Das ist wohl eher dem politischen Geben und Nehmen geschuldet als einer vorbereiteten Argumentation.

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                        • #27
                          Interessant auch, was man sich in der Nachbarschaft für Gedanken zur Haltung potentiell gefährlicher Tiere macht.
                          Da scheint echt Potential drin zu stecken, soll doch bereits eine zweijährige Haltungserfahrung den Nachweis der Sachkunde überflüssig machen.
                          Dass darüber hinaus nicht die potentielle Gefahr, die von einer bestimmten Tiergruppe ausgeht, ausschlaggebend für deren Kategorisierung sein, sondern der Einzelfall zur Bewertung beurteilt werden soll, lässt darauf hoffen, dass auch an anderer Stelle über sinnvolle Vorgaben nachgedacht wird.
                          Und letztlich gehen Mamba, Viper & Co., eine entsprechend gesicherte Haltung vorausgesetzt, ja nicht draussen spazieren und beissen Briefträger, Jogger, kleine Kinder, alte Leute und Jungfrauen. Das wiederum sollte dann doch eigentlich auch eine individuelle Kennzeichnung überflüssig machen. Gar nicht mal so übel.

                          P.
                          curiosity killed the cat

                          Kommentar


                          • #28
                            Zitat von sch.niehoff Beitrag anzeigen
                            Interessant auch, was man sich in der Nachbarschaft für Gedanken zur Haltung potentiell gefährlicher Tiere macht.
                            Da scheint echt Potential drin zu stecken, soll doch bereits eine zweijährige Haltungserfahrung den Nachweis der Sachkunde überflüssig machen.
                            Dass darüber hinaus nicht die potentielle Gefahr, die von einer bestimmten Tiergruppe ausgeht, ausschlaggebend für deren Kategorisierung sein, sondern der Einzelfall zur Bewertung beurteilt werden soll, lässt darauf hoffen, dass auch an anderer Stelle über sinnvolle Vorgaben nachgedacht wird.
                            Und letztlich gehen Mamba, Viper & Co., eine entsprechend gesicherte Haltung vorausgesetzt, ja nicht draussen spazieren und beissen Briefträger, Jogger, kleine Kinder, alte Leute und Jungfrauen. Das wiederum sollte dann doch eigentlich auch eine individuelle Kennzeichnung überflüssig machen. Gar nicht mal so übel.

                            P.
                            LOL...es gibt eben deutlich mehr mehr Hunde haltende Wähler...
                            Aber klar, man kann auch abwarten was die Hunde-Lobby macht. Die Strategie des Abwartens ist ja hierzulande weit verbreitet...

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                            • #29
                              Zitat von palustris Beitrag anzeigen
                              LOL...es gibt eben deutlich mehr mehr Hunde haltende Wähler...
                              Aber klar, man kann auch abwarten was die Hunde-Lobby macht. Die Strategie des Abwartens ist ja hierzulande weit verbreitet...
                              Wenn sie schlau sind machen sie gar nichts. Hier in Berlin ist chippen eh schon ganz gross in Mode, macht ja auch Sinn. Registriert sind die ehrlichen Hundehalter sowieso, nämlich beim Finanzamt. Und der Hundeführerschein ist ja auch zu bewältigen.

                              Eigentlich würde sich hier nicht wirklich viel ändern.
                              Und wie immer, wird es die Schwarzhalter eh nicht interessieren. Auch nicht die kriminellen Subjekte, die ihre Hunde nicht aus moderaten Gründen halten. Und da gibt es hier reichlich von und die werden immer erst dann auffallen, wenn was passiert ist und der Mob wird sich wieder auf die beschuerte Presse stürzen und alle Hundehalter über einen Kamm scheren, nix neues und das wird sich nie ändern.

                              In Bezug auf Reptilien, haben wir jetzt das aufkommende Problem, was Hundehalter schon ewig haben. Hier bahnt auch so ein bischen was an in der Richtung. Stimmungsmache, Listen, Verbote.

                              Andererseits finde ich auch, das es teilweise schon Sinn macht. Keine Frage.
                              Auch Reptilien können entweichen und dritte verletzen oder in seltenen Fällen gar töten.

                              Natürlich ist das im Vergleich zu Hunden bspw. sehr viel geringer, das dritte geschädigt werden, weil sie in der Regel ja in ihren Behältnissen verbleiben.

                              Man kann nur eine Schadensbegrenzung versuchen, indem versucht noch irgendwelche Regelungen aus dem bestehenden Gesetz langfristig zu ändern. Ansonsten müssen wohl die Reptilienhalter sich wohl oder übel damit abfinden, genau wie die Hundehalter, die Jahre gekämpft haben, damit mal die Rasselisten endlich vom Tisch verschwinden. Denn gegen Chippen, anmelden ect, da haben die wenigsten was gegen, meine werden grundsätzlich mit Chip versehen, gemeldet ist man eh über die Steuernummer ect. Muss jeder KFZ-Halter auch.
                              Jeder der meldepflichtige Tiere hält und sie anmelden muss, ist auch registriert.

                              Es geht hier auch wieder nur um die vermeintliche Festlegung, was jetzt gefährlich ist und somit verboten und was nicht, also eine Liste. Die kann weg, aber strengere Auflagen und Sachkundenachweise sind ok finde ich.
                              Zuletzt geändert von PeLa; 25.10.2013, 12:29.

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                              • #30
                                Das verrückte an diesem "Problem" ist ja, dass es eigentlich gar kein Problem gibt - denn wie bereits angtönt - wurden durch unsere Terrarientiere/Exoten (und seien sie noch so gefährlich) noch nie Dritte verletzt (Abgesehen von der ausgesetzten Phantom-Schildkröte "Lotti" - die ja angeblich einen Buben gebissen haben soll. Da fällt auf,
                                dass gerade Schnappschildkröten auf der Gefahrentier-Liste fehlen)

                                Kommentar

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