Emotionale Sichtweisen wie diese helfen weder weiter noch sind sie objektiv. Fakt ist, dass die Entnahme von Holo- und Paratypen in der üblichen Zahl nicht populationsgefährdend ist, bzw nicht sein kann.
Wäre sie das in Einzelfällen de facto., würde das Populationsgrößen rückschliessen lassen, die sowieso schon mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit jenseits der Grenze des noch zu rettenden wären.
Hinzu kommt, dass die überwiegende Mehrheit heute neu beschriebener Arten keinen starken Gefährdungsstatus hat.
Aber auch im Tierschutzsinn macht das Konservieren von Exemplaren Sinn.
Klar, gute Fotodokumentation, kleine Gewebeproben und umfangreiche Dokumentation mit CT und anderen modernen Methoden könnten in vielen Fällen ausreichende Informationen zur taxonomischen Einordnung liefern.
Doch sind in kaum einem - bzw keinem- Fall alle dazu benötigten Geräte im Feld verfügbar. Also müssten Exemplare lebend über oft weite Strecken mit problematischen Transportbedingungen verbracht werden, sich zusätzlich zu diesem -sicher oft schon terminalen- Stress weiteren stressigen Untersuchungen unterziehen und dann wieder den -stressigen- Transport ins Habitat zurück antreten (logistisch ist dieser Punkt zudem unrealistisch), wo sie dann wohl meist so geschwächt wären, dass ihre weiteren Überlebenschancen gering ausfielen, zudem die von ihnen hinterlasseneen Lücken bis dahin oft schon neu besetzt wären..
Zusätzlich könnten sie auf der langen Odyssee Keime oder andere Parasiten aufgeschnappt haben, die später ihre Ursprungspopulation gefährden.
Last not least: Rein anhand von Daten ist es schwer, Jungforschern beizubringen, wie sie Arten im Feld sicher identifizieren. Morphologische Feinheiten lernt man nur sehr schlecht anhand von Abbildungen und schemata - man muss sie sehen undmanchmal auf fühlen. Und zur Bestimmung im Feld sind gute morphologische Kenntnisse oft das zuverlässigste bzw einzig verfügbare Hilfsmittel. Sichere Bestimmung im Feld widerum ist ein Prärequisit für adäquaten Populations- und Habitatschutz.
Viele Grüße
Ingo
Wäre sie das in Einzelfällen de facto., würde das Populationsgrößen rückschliessen lassen, die sowieso schon mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit jenseits der Grenze des noch zu rettenden wären.
Hinzu kommt, dass die überwiegende Mehrheit heute neu beschriebener Arten keinen starken Gefährdungsstatus hat.
Aber auch im Tierschutzsinn macht das Konservieren von Exemplaren Sinn.
Klar, gute Fotodokumentation, kleine Gewebeproben und umfangreiche Dokumentation mit CT und anderen modernen Methoden könnten in vielen Fällen ausreichende Informationen zur taxonomischen Einordnung liefern.
Doch sind in kaum einem - bzw keinem- Fall alle dazu benötigten Geräte im Feld verfügbar. Also müssten Exemplare lebend über oft weite Strecken mit problematischen Transportbedingungen verbracht werden, sich zusätzlich zu diesem -sicher oft schon terminalen- Stress weiteren stressigen Untersuchungen unterziehen und dann wieder den -stressigen- Transport ins Habitat zurück antreten (logistisch ist dieser Punkt zudem unrealistisch), wo sie dann wohl meist so geschwächt wären, dass ihre weiteren Überlebenschancen gering ausfielen, zudem die von ihnen hinterlasseneen Lücken bis dahin oft schon neu besetzt wären..
Zusätzlich könnten sie auf der langen Odyssee Keime oder andere Parasiten aufgeschnappt haben, die später ihre Ursprungspopulation gefährden.
Last not least: Rein anhand von Daten ist es schwer, Jungforschern beizubringen, wie sie Arten im Feld sicher identifizieren. Morphologische Feinheiten lernt man nur sehr schlecht anhand von Abbildungen und schemata - man muss sie sehen undmanchmal auf fühlen. Und zur Bestimmung im Feld sind gute morphologische Kenntnisse oft das zuverlässigste bzw einzig verfügbare Hilfsmittel. Sichere Bestimmung im Feld widerum ist ein Prärequisit für adäquaten Populations- und Habitatschutz.
Viele Grüße
Ingo
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