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Batrachochytrium salamandrivorans nun auch in Belgien

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  • Batrachochytrium salamandrivorans nun auch in Belgien

    Hallo,
    sicherlich haben es die meisten schon gehört, Batrachochytrium salamandrivorans ist nicht auf die niederländische Population beschränkt sondern wurde inzwischen auch in Belgien gefunden.
    (siehe z.B.: http://www.fieldherping.eu/Forum/vie...hp?f=24&t=1798)
    Damit ist ein Nachweis nur noch wenige km von den Vorkommen in NRW entfernt!

    Ist jemandem bekannt, ob bei uns Untersuchungen, Forschungen, Abwehrmaßnahmen ... geplant sind?

    Für mich ist die erste Konsequenz, dass ich nur noch mit gut gereinigtem, desinfiziertem Schuhwerk die Wälder betrete um nicht unbewusst an der Verbreitung beteiligt zu sein - doch was hilft es im Vergleich zu der viel größeren Zahl der nicht "Herp-Wanderer"?
    Gruß Paul
    Paul Bachhausen
    www.salamanderseiten.de mit Informationen zur heimischen Herpetofauna, zu den "Salamanderwanderungen" und zu den Gattungen Cynops, Hypselotriton, Laotriton, Paramesotriton, Tylototriton, Neurergus, Salamandra ....
    www.ag-urodela.de

  • #2
    Leider wird das diesbezüglich nichts helfen lieber Paul

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    • #3
      Es gibt eine neue Veröffentlichung zur Herkunftsermittlung und Anfälligkeit verschiedener Amphibienarten:
      http://www.sciencemag.org/content/346/6209/630.abstract

      Als Quelle werden Schwanzlurche aus Ostasien vermutet, von denen einige scheinbar schon seit langem an diesen Erreger angepasst sind. Aber auch bei Lissotriton helveticus und einigen amerikanischen Arten wurden Resistenzen nachgewiesen. Hunderte Tiere aus dem Handel und der Terrarienhaltung wurden für die Studie untersucht. Batrachochytrium salamandrivorans wurde dabei "nur" bei drei vietnamesischen Krokodilmolchen (Tylototriton vietnamensis) gefunden - die aber schon einige Zeit gehalten wurden.

      Bei 443 untersuchten Museumsexemplaren asiatischer Salamandriden gab es 18 positive Befunde die sich auf die Länder Vietnam, Thailand und Japan erstrecken – z.B. für einen vor gut 150 Jahren konservierten Schwertschwanzmolch (Cynops ensicauda)

      Froschlurche und Blindwühlen sind durch Bs wohl nicht gefährdet.

      Der Eintragsweg über den Tierhandel ist nicht nachgewiesen, wird aber vermutet.

      Aus meiner Sicht muss deshalb der Umgang mit im Terrarium gehaltenen Schwanzlurchen überdacht werden.
      Zumindest alle asiatischen Importe müssen auf Bs getestet werden (ggf. auch vorhandene Bestände).
      Bei positivem Befund ist eine sofortige Behandlung der befallenen Tiere und eine Dekontamination des Wassers und der Einrichtungsgegenstände unerlässlich.

      Wo immer möglich sollten wir auch aus diesem Grund nur auf Nachzuchten zurückgreifen!

      Gruß Paul
      Paul Bachhausen
      www.salamanderseiten.de mit Informationen zur heimischen Herpetofauna, zu den "Salamanderwanderungen" und zu den Gattungen Cynops, Hypselotriton, Laotriton, Paramesotriton, Tylototriton, Neurergus, Salamandra ....
      www.ag-urodela.de

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      • #4
        All die Vorsichtsmaßnahmen nützen leider überhaupt nichts, solange jeder dahergelaufene Depp weiterhin in jedem Gartencenter/Baumarkt/Zoo"fach"handel Cynops orientalis zum Schnäppchenpreis erstehen kann.

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        • #5
          Bin zwar auch gegen diese Praxis,
          möchte aber darauf hinweisen, das entgegen anderen Presseverlautbarungen bisher kein einziger Hypselotriton (Cynops) orientalis positiv auf Bs getestet wurde - und auch keine andere Art aus China. ooh:
          Gruß Paul
          Paul Bachhausen
          www.salamanderseiten.de mit Informationen zur heimischen Herpetofauna, zu den "Salamanderwanderungen" und zu den Gattungen Cynops, Hypselotriton, Laotriton, Paramesotriton, Tylototriton, Neurergus, Salamandra ....
          www.ag-urodela.de

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          • #6
            Inzwischen fürchtet man sich auch in den USA vor dem Salamander-Virus. Gerade hat das Center for Biological Diversity eine Aktion gestartet mit dem Ziel den Import von Schwanzlurchen aus Asien und wohl auch Europa zu verbieten.

            Eine Hoffnung bleibt - bisher scheint sich das Virus noch auf einen kleines Territorium
            in der Ecke Holland/Belgien zu beschränken - es ist nicht gesagt dass es sich wie befürchtet grossflächig ausbreite. Hoffen darf man ja immer ...

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