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Erste Beobachtungen 2014?

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  • Erste Beobachtungen 2014?

    In den letzten Jahren gab's immer wieder - wie ich finde sehr interessante - Threads darüber, wer was wo "zuerst" in dem jeweiligen Jahr beobachten konnte. Nun, entweder bin ich blind oder es gibt so einen Thread für dieses so mild begonnene Jahr noch nicht, daher erlaube ich mir mal einen Start....

    ... und der ist trotz der Wetterlage vielleicht doch etwas ungewöhnlich, denn aufgrund momentaner familiärer Umstrukturierungen konnte ich noch keine Gewässer besuchen, dafür aber die Umzäuning eins heute inaktiven Kasernengeländes in Darmstadt. Das Ergebnis: Ohne besondere Suche und in nur 3 Minuten konnte ich etwa 10 adulte Mauereidechsen beobachten, kräftig in Farbe und Gestalt und ausgesprochen agil. Außentemperaturen etwa 13°C, Sonnenschein, windstill.

    Es handelt sich bei der Population um Tiere der ostfranzösischen Klade (Schulte et al. 2011), die dort vermutlich 2003 ausgesetzt wurden und sich über mehrer Hektar ausgebreitet hat. Die Individuenzahl liegt nach persönlichen groben Schätzungen mittlerweile ziemlich sicher über der von Schulte angegebenen Zahl von 200.

    Gruß
    Dennis
    Obwohl ich die mächtige Suchfunktion benutzt, meinen nächstgelegenen reptilienkundigen Tierarzt aufgesucht, die veterinärmedizinische Datenbank durchsucht, mein Tier den gesetzlichen Mindestanforderungen zur Reptilienhaltung gemäß untergebracht... und den Nachbarn des Schwippschwagers meiner Großtante befragt habe, ist meine Frage immer noch unbeantwortet!

  • #2
    Hallo

    erste Sichtung einer Mauereidechse http://www.lacerta.de/AS/Artikel.php?Article=53
    Das Vorkommen wird aber wohl in absehbarer Zeit verschwinden, da dort der
    angrenzende Steinbruch erweitert wird und dann auch das Gebiet mit den Mauereidechsen
    betroffen ist. Schade, da dort u.a. auch Kreuzkröten, Laubfrösche vorkommen.

    Frank

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    • #3
      20.2.

      http://s14.directupload.net/images/140220/afptiq25.jpg

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      • #4
        Hallo,

        ich konnte bereits in der Nacht vom 8. auf 9. Februar Feuersalamander, Wechsel- und Kreuzkröten bei 6-7°C und Regen finden.
        Gestern habe ich 31 Mauereidechsen bei etwa 10°C im Schatten und leichtem Wind gefunden. Viele davon waren noch deutlich staubig vom Winter und erst gegen Mittag wurden sie wirklich agil.

        Viele Grüße,
        Mario
        AG Urodela - ambystomatidae.de

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        • #5
          Wir haben auch schon Erdkröten in Bochum und Feuersalamander in Herne gesichtet.

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          • #6
            Hi,
            auch wenns offtopic ist - wieso sollte es deshalb verschwinden?

            Zitat von Thedarkside Beitrag anzeigen
            Hallo

            erste Sichtung einer Mauereidechse http://www.lacerta.de/AS/Artikel.php?Article=53
            Das Vorkommen wird aber wohl in absehbarer Zeit verschwinden, da dort der
            angrenzende Steinbruch erweitert wird und dann auch das Gebiet mit den Mauereidechsen
            betroffen ist. Schade, da dort u.a. auch Kreuzkröten, Laubfrösche vorkommen.

            Frank
            Von der Natur begeistert ..

            [Ehemals Alan Grant]

            DGHT-AG Einsteiger- und Jugendarbeit

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            • #7
              Moin,

              seit ca einer Woche tummeln sich Grasfrösche, Teich und Bergmolche im Gartenteich.

              In einem nahegelegen Teich sind die ersten Rotwangen aufgetaucht

              Erdkröten sind auch schon vereinzelt unterwegs

              Grüße

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              • #8
                Hallo,

                weil da, wo jetzt die Tiere leben, dann ein 100 Meter tiefes Loch ist.

                Frank
                Zuletzt geändert von Thedarkside; 25.02.2014, 06:53.

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                • #9
                  Hallo Frank,

                  Dieses Jahr schon?
                  Wird der große Steinbruch erweitert? Meinst Du nicht, sie könnten sich dann dorthin ausbreiten? Der schien mir schon, zumindest in großen Bereichen geeignet.

                  Na dann werde ich wohl mal kurzfristig dorthin fahren um wenigstens noch ein paar Fotos zu machen...

                  Grüße
                  Michael
                  Tiere & Bücher

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                  • #10
                    Zitat von Podarcis Beitrag anzeigen
                    Hallo Frank,

                    Dieses Jahr schon?
                    Wird der große Steinbruch erweitert? Meinst Du nicht, sie könnten sich dann dorthin ausbreiten? Der schien mir schon, zumindest in großen Bereichen geeignet.

                    Na dann werde ich wohl mal kurzfristig dorthin fahren um wenigstens noch ein paar Fotos zu machen...

                    Grüße
                    Michael

                    Wenn das dann welche überleben sollten !
                    Wer hat denn da auch so schön aufgeräumt ?
                    Die Heide ist geschnitten worden; alle Bäume wurden entfernt, dass kann unmöglich
                    nur einer gemacht haben.
                    Natürlich gibt es dort auf dem alten Gelände genug Möglichkeiten.
                    Dort wo nicht mehr gearbeitet wird sehe ich auch Potenzial und vielleicht sind da
                    auch schon welche ooh: !!


                    Frank

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                    • #11
                      Mauereidechse

                      Mauereidechse (Podarcis muralis muralis) bei Leipzig vom 24.02.2014.
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                      • #12
                        Hi Frank,

                        wenn Vorkommen von Kreuzkröten, Laubfröschen und auch Mauereidechsen betroffen sind, muss entsprechend gehandelt werden. Da kann nicht einfach was ausgelöscht werden. Also entweder weißt du nicht Bescheid, was da an Ausgleichs-, Vermeidungs-, und Umsiedlungsmaßnahmen von statten geht, oder man sollte sich dafür einsetzen, dass entsprechend gehandelt wird.
                        Man muss bei sowas nicht zusehen - also Fakten beschaffen, und mit Verbänden sprechen. Ich geh aber schwer von aus, dass da nicht gemauschelt wird. Aber habn Auge drauf.

                        Grüße,
                        Matthias
                        Von der Natur begeistert ..

                        [Ehemals Alan Grant]

                        DGHT-AG Einsteiger- und Jugendarbeit

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                        • #13
                          So meine erste Schlingnatter dieses Jahr und Mauereidechsen (Podarcis muralis muralis). Aufgenommen am 10.03.2014. Erstaunlich finde ich die geringe Fluchtdistanz der Mauereidechsen. Einige konnte ich sogar mit dem Finger berühren, ohne das sie flüchteten. Interessanterweise sind die Mauereidechsen im 2 km entfernten Nachbarsteinbruch wesentlich scheuer.
                          Angehängte Dateien
                          Zuletzt geändert von Steve Hahnemann; 10.03.2014, 19:45.

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                          • #14
                            Abend!

                            Der Abbaubetrieb ist doch der Grund für das Vorkommen der Arten im Steinbruch. Eine Erweiterung - sofern sie in die Fläche und nicht in die Tiefe geht - dürfte auch den Lebensraum dieser Arten erweitern. Die direkte Tötung von Individuen ist in diesem Fall natürlich möglich, aber sicherlich nicht bestandsgefährdend. Ganz im Gegenteil zu einer Aufgabe der Nutzung im Steinbruch. Entweder wird das Gelände dann verfüllt, "renaturiert" oder fällt der Sukzession anheim, sodass dann ohne dauerhafte Pflegemaßnahmen ein Überleben der Pionierarten nicht möglich ist.
                            Ich würde also mal die Kirche im Dorf lassen und hoffen, dass der Abbaubetrieb noch eine Weile fortgesetzt wird. Dem Betreiber nun mit Tötungsverbot o.ä. zu kommen, halte ich für den falschen Weg. Natürlich kann man den Dialog suchen und fragen, ob er nicht bereit wäre etwa in einer momentan nicht genutzten Ecke ein paar Temporärgewässer zu schaffen.

                            Viele Grüße Thomas

                            Zitat von Matthias Jurczyk Beitrag anzeigen
                            Hi Frank,

                            wenn Vorkommen von Kreuzkröten, Laubfröschen und auch Mauereidechsen betroffen sind, muss entsprechend gehandelt werden. Da kann nicht einfach was ausgelöscht werden. Also entweder weißt du nicht Bescheid, was da an Ausgleichs-, Vermeidungs-, und Umsiedlungsmaßnahmen von statten geht, oder man sollte sich dafür einsetzen, dass entsprechend gehandelt wird.
                            Man muss bei sowas nicht zusehen - also Fakten beschaffen, und mit Verbänden sprechen. Ich geh aber schwer von aus, dass da nicht gemauschelt wird. Aber habn Auge drauf.

                            Grüße,
                            Matthias
                            www.terragraphie.de

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                            • #15
                              Hi Thomas,

                              davon sprach ich ja nicht. Ich gehe ja sowieso davon aus, dass die Sachlage entsprechend beachtet wird. Und aktive Steinbrüche sind gute, teils die besten Gebiete. Das ist mir ja auch bewusst. Insofern gehe ich ja, wie oben eigentlich geschrieben, nicht davon aus, dass da wirklich was ausgelöscht wird. Und falls doch, sollte man dagegen vorgehen.
                              Denn ob da durch die Nutzung dauerhaft was Gutes getan wird oder nicht - das Tötungsverbot gilt trotzdem. Das hat auch nix mit "motzen" oder "stören" zu tun. Es muss beachtet werden. Und ob es einen Einfluss auf das Vorkommen der Arten hat, lässt sich im Vorfeld nicht immer sicher sagen. Und außerdem sind die notwendigen Vermeidungsmaßnahmen um eine Tötung zu verhindern weder wirklich aufwändig, noch teuer.
                              Da sollten Steinbruchbesitzer also nie Probleme mit haben.

                              Grüße,
                              Matthes

                              PS.: Jede Menge Mauereidechsen sind unterwegs (wen wunderts) - sowohl in Dresden, als auch in Rheinland-Pfalz.
                              Von der Natur begeistert ..

                              [Ehemals Alan Grant]

                              DGHT-AG Einsteiger- und Jugendarbeit

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