Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Schlangeninvasion auf Gran Canaria bedroht Fauna

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

  • Schlangeninvasion auf Gran Canaria bedroht Fauna

    Wie bekannt wurde, haben sich auf der Insel Gran Canaria (Kanarische Inseln, Spanien) ausgesetzte amerikanische Kettennattern extrem vermehrt - schon 2000 Stück seien seit 1998 auf der Insel gefangen worden. Die Nattern fressen sicher auch viele der seltenen Kanarenechsen - ein echtes Problem:

    http://www.20min.ch/panorama/news/st...naria-14856454

  • #2
    Ärgerlich, ohne Zweifel...aber die Kanareneidechsen auf Gran Canaria sind nun nicht gerade selten.

    Viele Grüße

    Ingo
    Kober? Ach der mit den Viechern!




    Kommentar


    • #3
      "Selten" waren auch viele Guam-Endemiten nicht - jetzt sind sie verschwunden.
      Soweit ich weiß gibt es auch seit geraumer Zeit ein Schlangenhaltungs-Verbot auf den spanischen Inseln. Ich finde die Quelle aber nicht auf Anhieb in der PDF-Sammlung.

      Grüße vom Deich!
      Sven Vogler
      Meine Freizeit habe ich der Herpetofauna Mexicos gewidmet, bin aber nicht engstirnig und interessiere mich außerdem für neotropische Herpetofauna, Geckos, kleinbleibende Schlangen (fast) aller Arten, Frösche, Schwanzlurche, Spinnentiere, Insekten, ....

      Kommentar


      • #4
        http://ec.europa.eu/environment/life...57&docType=pdf ... ein Projekt gibt es schon.

        http://www.lifelampropeltis.com/
        Zuletzt geändert von Harte; 08.05.2014, 16:57.

        Kommentar


        • #5

          Ich finde es sehr degradent, dass man California Kingsnake tötet während man Wilde Hunde, die Menschen gefährden, illegal in deutsche Tierheime verfrachtet. Durch Touristen kommen Ratten und Mäuse, und darauf geht eine California Kingssnake, und nicht so sehr auf die Eidechsen, die von den dortigen Bauern vergiftet und erschlagen werden wegen der Tomaten.

          Ein bischen mehr Tierschutz würde angesagt sein und die Kanaren-Echsen nicht mehr durch die angeblichen Königsnattern, sondern durch die Bauern-Tierhasser dort, die angeblich die Tomaten auffressen.

          Respekt vor dem Tier. Und im übrigen ist die Königsnatter der beste Freund des Menschen im Kampf gegen Giftschlangen und vor allem gegen die Klapperschlange in den USA. Und die Königsnatter frisst auch Ratten und Mäuse und schützt vor Krankheiten und das gibt in den Touristenburgen wohl genug in Gran Kanaria.

          Und was für Märchen in der Zeitung stehen, dass California Kingsnakes 1,80 werden sollen, dass sie grosse Eidechsen fressen sollen???
          Zuletzt geändert von Bullfrog; 10.05.2014, 21:27. Grund: addition

          Kommentar


          • #6
            Zitat von Bullfrog Beitrag anzeigen
            sondern durch die Bauern-Tierhasser dort, die angeblich die Tomaten auffressen.
            Geiler Text, aber Bauern-Tierhasser, die Tomaten auffressen, das geht natürlich
            überhaupt nicht und ist voll degradent !!

            Ich geh ins Bett.


            make my day


            Frank

            Kommentar


            • #7
              Faunenverfälschung ist immer ein Problem, das kann man nicht leugnen.

              Die Lampropeltis fressen zwar auch Kleinsäuger, die bevorzugte Beute sind aber andere Reptilien, sonst wäre sie auch nicht der beste Freund im Kampf gegen Giftschlangen in den USA.ooh:

              Ob die Kettennattern tatsächlich die Kanareneidechsen ausrotten lässt sich zwar so schnell auch nicht sagen.

              Einzelne Tiere dürften da nicht ins Gewicht fallen, wenn dort sich aber unkontrolliert große Populationen entwickeln sieht das schon wieder anders aus. Die Schlange dürfte mit dem Mittelmeerklima gut zurechtkommen, ähnlich wie asiatische Pythons in Florida.
              Wahrscheinlich sogar noch besser, da sie auch Winterruhe usw gewohnt sein dürften.

              Wie löst man das Problem denn nun?

              Also ein regionales Haltungsverbot oder eine alternative Meldepflicht (zwecks Ermittlung von Aussetzern) wird alleine jetzt auch nichts mehr bringen, die verwilderten Schlangen sind ja schon da.

              Fangen ist natürlich unabdingbar, aber was mit den gefangenen Tieren? woanders halten etwa in bereits überforderten Reptilienauffangstationen?
              Eine andere Alternative zum Töten sehe ich (jetzt im Moment) auch nicht.
              Natürchlich ein schnelles/fachferechtes Töten, Erschlagen wäre Tiequälerei.

              Kommentar


              • #8
                Einfangen und verschenken oder zu kleinen Preisen verkaufen. Denn immerhin sind sie in Deutschland sehr teuer.
                Schlangen können leicht mal ausbüchsen. Das sieht man ja daran, dass auch mal ganz teurere Rote Königsnattern abhauen und gefunden werden.

                Dass mit den Bauern, die die großen Kanarenechsen vergiften, stimmt. Schau mal bei Google nach. Gibts genug Berichte. Die Bauern sind viel gefährlicher als eine kleine Schlange die nur 1,20 wird und nicht 1,80.

                Kommentar


                • #9
                  Daß der Mensch auch ein Problem für die Echsen darstellt ist richtig. Wenn jetzt aber noch eine "Schlangenplage" dazu kommt wirds noch schlechter für die Echsen.

                  Das Weitergeben an Privathalter klingt zunächst ganz gut, allerdings ist dieses Problem aber erst durch Privathaltung entstanden, durch Aussetzung und Ausbruch.

                  Daher kämen nur ausgewählte Halter in Betracht, also welche mit SKN und die eine ausbruchsichere Unterbringung garantieren können. Ob die Schlangen auch daß Interesse von Schlangenhaltern außerhalb der Kanaren und Spanien treffen steht ja auch wieder auf einem ganz anderen Blatt.

                  Dann stellt sich noch die Frage um wieviele Tiere es da geht. Sind es Hunderte oder mehr?
                  Können denn auch alle rechtzeitig ratgerecht untergebracht werden?
                  Ich bezweifle das.

                  Sehr teuer in D ist relativ, meine Stammzoohandlung bietet die regelmäßig an, auf Börsen sind die auch oft. Es sind keine "Billigtiere" aber auch keine "Prestigetiere".
                  Zuletzt geändert von Reptillo; 11.05.2014, 18:24.

                  Kommentar


                  • #10
                    Hallo,

                    meines Wissens ist es noch niemals gelungen einen einmal etablierten Critter
                    wieder loszuwerden.

                    Frank

                    Kommentar


                    • #11
                      Auf Inseln schon. Man hat mehrere Inseln vor Neuseeland wieder ratten- marder- und Katzenfrei bekommen.
                      Zum Guten von Kakapo und Tuatara.
                      Generell hat das Ausrotten von Inselpopulationen von Reptilien lange Tradition.
                      Guam ist nicht die Regel.
                      In Abwesenheit autiochthoner Schlangenarten dürfte es sogar etwas einfacher werden, als wenn es noch kanarische Schlangen gäbe.
                      Aufwändig ist es trotzdem......

                      Viele Grüße

                      Ingo
                      Kober? Ach der mit den Viechern!




                      Kommentar


                      • #12
                        Also ... statt schweißtreibendem Treffen in Hamm: Diesmal vieleicht ein freiwilliger Arbeitseinsatz für die kanarische Umwelt. Schlangen dürfen lebend und gratis im Handgepäck nach Mitteleuropa und Nordeuropa ausgeführt werden.

                        Kommentar


                        • #13
                          Zitat von Bullfrog Beitrag anzeigen
                          Einfangen und verschenken oder zu kleinen Preisen verkaufen. Denn immerhin sind sie in Deutschland sehr teuer.
                          Schlangen können leicht mal ausbüchsen. Das sieht man ja daran, dass auch mal ganz teurere Rote Königsnattern abhauen und gefunden werden.

                          Dass mit den Bauern, die die großen Kanarenechsen vergiften, stimmt. Schau mal bei Google nach. Gibts genug Berichte. Die Bauern sind viel gefährlicher als eine kleine Schlange die nur 1,20 wird und nicht 1,80.

                          Stimmt leider nicht, erstens werden dir die in der europäischen Terraristik gradezu nachgeschmissen (alleine die Kosten für Fang, Transport, etc. übersteigen schon den Preis einer NZ.
                          Und es gibt etliche Exemplare die deutlich größer als 120 cm sind.

                          Und ihre Hauptnahrungsquelle sind Echsen & Schlangen und keine Nager.
                          www.eurasia-snakes.de

                          Kommentar


                          • #14
                            Die Königsnattern auf Gran Canaria sind ein Problem für die Umwelt und es ist tatsächlich zweifelhaft, dass das vollständige eliminieren gelingt.

                            Kommentar


                            • #15
                              Ja ! Und: Aber nicht aussichtlos!
                              Kober? Ach der mit den Viechern!




                              Kommentar

                              Lädt...
                              X