Am vergangenen 6. Dezember 2014 fand in Bern das 21. Herpeto-Kolloquium der Schweizer Herpetologen statt - bei Rekordbeteiligung von an den 150 Personen, inkl. Gäste aus Deutschland und Frankreich. Das Kolloquium wurde wie immer zwei-sprachig durchgeführt, damit kommen auch immer etliche Teilnehmer aus der französischen Schweiz - Genf ist ja ein
"Hotspot" der Herpetologie hier ...
Am interessantesten war wohl der Bericht von Maxime Chevre, Universität Neuchâtel "Genetische Methoden bringen Klarheit in die Systematik der Ringelnattern". Frau
Chevre sagte dass die bisherigen Unterarten der Ringelnattern Natrix natrix natrix und Natrix natrix helvetica neu als eigene Arten zu klassifizieren seien - neu haben wir also Natrix helvetica. Sie begründet dies:
- die beiden bisher als Unterarten behandelten Schlangen würden sich im Grenzgebiet der Verbreitung kaum vermischen - die Verbreitungslinie kann klar gezogen werden und Mischlinge der beiden Arten fänden sich selten
- die genetischen Unterschiede seien erheblich
- auch äusserlich lassen sich die beiden Arten deutlich unterscheiden, nicht nur
am breiteren Ringelband bei der Barrenringelnatter (N. helvetica) auch an der Pholidose (bei der Schuppenanordnung) gäbe es deutliche Unterscheide, N. helvetica wird auch deutlich grösser als die Nominatform.
Damit hat sowohl Deutschland als auch die Schweiz eine Schlangenart mehr. die Barrenringelnatter kommt dem Rhein entlang auch in Deutschland vor, im Grossteil Deutschlands ist es allerdings die Nominatform. Leider konnte ich Verbeitungskarte
nicht anhängen, die erhaltene Datei ist zu gross.
Nicht erwähnt wurde, dass die Schweiz neu 2 Arten Blindschleichen besitzt - die Italiener
haben unlängst die nord-italienischen Blindschleichen als eigene Art - Anguis veronensis
(nach der Stadt Verona) beschrieben. Damit sind die Tessiner Blindschleichen wohl neu auch A. veronensis!
"Hotspot" der Herpetologie hier ...
Am interessantesten war wohl der Bericht von Maxime Chevre, Universität Neuchâtel "Genetische Methoden bringen Klarheit in die Systematik der Ringelnattern". Frau
Chevre sagte dass die bisherigen Unterarten der Ringelnattern Natrix natrix natrix und Natrix natrix helvetica neu als eigene Arten zu klassifizieren seien - neu haben wir also Natrix helvetica. Sie begründet dies:
- die beiden bisher als Unterarten behandelten Schlangen würden sich im Grenzgebiet der Verbreitung kaum vermischen - die Verbreitungslinie kann klar gezogen werden und Mischlinge der beiden Arten fänden sich selten
- die genetischen Unterschiede seien erheblich
- auch äusserlich lassen sich die beiden Arten deutlich unterscheiden, nicht nur
am breiteren Ringelband bei der Barrenringelnatter (N. helvetica) auch an der Pholidose (bei der Schuppenanordnung) gäbe es deutliche Unterscheide, N. helvetica wird auch deutlich grösser als die Nominatform.
Damit hat sowohl Deutschland als auch die Schweiz eine Schlangenart mehr. die Barrenringelnatter kommt dem Rhein entlang auch in Deutschland vor, im Grossteil Deutschlands ist es allerdings die Nominatform. Leider konnte ich Verbeitungskarte
nicht anhängen, die erhaltene Datei ist zu gross.
Nicht erwähnt wurde, dass die Schweiz neu 2 Arten Blindschleichen besitzt - die Italiener
haben unlängst die nord-italienischen Blindschleichen als eigene Art - Anguis veronensis
(nach der Stadt Verona) beschrieben. Damit sind die Tessiner Blindschleichen wohl neu auch A. veronensis!
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