Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Haarsträubende Benamsung

Einklappen
Dieses Thema ist geschlossen.
X
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

  • #16
    Re: Haarsträubende Benamsung

    Hallo,

    mal wieder eine nette Diskussion ;-)

    Ingo schrieb:
    Schön, dass Biopat, dem Artenschutz hilft.
    Ich fände es aber besser, wenn man sich "nur" die Erstautorschaft der Erstbeschreibung kaufen könnte oder ähnlich.
    Dann wäre man auch verewigt, ohne, dass der Name verhunzt wäre.
    Gecko quattroiensis Audi AG 2006

    ..."Audi AG (2006) examined several populations along their distribution and found evidence for the distinction of..."

    Na, sowas will ich auch nicht lesen müssen :-D Dann doch lieber der Name als die Autorenschaft. Übrigens hätte quattroienis auch was für sich. Immerhin läuft das Viech ja auch auf allen Vieren, gelle?!

    Ausverkauf der Natur, mal anders, ohne Artvernichtung, sogar mit Artenschutz. Aber dennoch.....
    Ich empfinde so etwas als eine dem Lebendigen gegenüber entwürdigende Entwicklung und sehe in der Biopat Strategie einen großen Schritt in die falsche Richtung-bei allem Respekt vor den Mitteln, die damit eingetrieben werden.
    Naja, nicht die Natur wird ausverkauft, sondern Namen. Ich bin da pragmatisch. Junge Wissenschaftler, die Feldherpetologie betreiben wollen, in der Hoffnung oder mit der Vorahnung, dass dort noch unbekannte Arten "lauern" könnten, werden durch solche Sponsoren in die Lage versetzt, dort hin zu reisen und eine Expedition durchzuführen oder daran zumindest teilzunehmen. Da ja die Kassen der Universitäten nun auch nicht gerade reich gefüllt sind, und sicherlich andere Dinge auch noch Vorrang haben, halte ich das insgesamt für keine so schlechte Idee.
    Ingo, ist es nicht viel eher entwürdigend für die Entwicklung, dass Arten unentdeckt und unbeschrieben bleiben, weil das schnöde Geld fehlt?!
    Allerdings bin ich schon der Meinung, dass man es nicht zu weit treiben darf. Da stimme ich Ingo zu!
    In der US-amerikanischen Praxis wird es zumindest so gehandhabt, dass die Sponsoren (nur) in den Acknowledgements (an erster Stelle) auftauchen, bzw. es einen eigenen Abschnitt gibt, wer diese Studie ermöglicht hat...

    @Marco

    Ja, ich kann mich auch nicht so sehr an das "Rhein-Energie Stadion" gewöhnen, aber ich bin sicherlich kein Fußballfan.
    Aber zumindest in der Herpetologie brauchen wir uns nicht ernsthaft um negative Presse oder kritische Artikel Arten betreffend, die gesponsort wurden, Sorgen zu machen. Man stelle sich das mal vor: Eine Klapperschlange Crotallus cocacolaiensis beißt einen Mann, dieser kommt ums Leben und das geht durch die Presse. Fortan trinken alle nur noch Pepsi :-D Na, das wäre doch wirklich albern, oder?

    Viele Grüße,
    Wulf

    Kommentar


    • #17
      Re: Haarsträubende Benamsung

      Sehr geehrter Herr Bischoff,

      schön dass wir uns nicht falsch verstanden haben bzw. ein Missverständnis meinerseits vorlag. Ich persöhnlich finde übrigens eine Namensgebung nach honorigen Herpetologen mehr als vertretbar, denke aber dass man zumindest die Taxonomie frei von marktwirtschaftlichen zwängen halten soll, denn sonst beraubt sie sich ihrer Berechtigung. Auch kenne ich den weder den Sammler/Bestimmer noch seine Intentionen, gebe aber mir selber selbstkritisch zu bedenken dass gerade Vietnam vor einem "biologischem" Aussverkauf steht, sicher auch ein Resultat der langen Isolation. Dennoch denke ich daß man zumindest einmal auch auf die kritischen Punkte bezüglich der Biopat-Methoden hinweisen sollte. Was die WF-Steuer betrifft hätte das Land Vietnam sicher bei einem Euro pro Tier letztendlich mehr in den Naturschutzfond gekriegt als so. Von mir ein ausgefeiltes Konzept bezüglich einer WF-Steuer zu erwarten ist sicher etwas viel verlangt, dennoch freue ich mich für mein Ego diese Diskussion (Namensgebung, WF-Steuer) hier angeheizt zu haben und wäre natürlich bereit meine Gedanken zu einem Konzept beizusteuern.

      Letztendlich bitte ich dies nicht als unüberlegte Kritik anzusehen sondern als Gedankenanstoss!

      Andreas

      Kommentar


      • #18
        Re: Haarsträubende Benamsung

        ... Fällt mir zum Thema nur noch ein, dass es auch Wissensschaftler gab, die Ihre Neuentdeckungen nach den aktuellen Freundinnen benannten, etwa B. mariae oder C. laurae ......

        Kommentar


        • #19
          Re: Re: Haarsträubende Benamsung

          daniel.hofer@span.ch schrieb:
          ... Fällt mir zum Thema nur noch ein, dass es auch Wissensschaftler gab, die Ihre Neuentdeckungen nach den aktuellen Freundinnen benannten, etwa B. mariae oder C. laurae ......
          Immer noch besser als die Kommerzialisierung in der Herpetologie.

          Allerdings wundert mich langsam gar nix mehr nachdem ich zuletzt Zeuge davon wurde das sich ein Autor in der REPTILIA bei seinen Hunden bedankt.

          Kommentar


          • #20
            Re: Re: Haarsträubende Benamsung

            Wolfgang Bischoff schrieb:
            Ich kenne die Autoren von Gekko scientiadventura fast alle ziemlich gut und weiß, dass keiner von ihnen vordergründig am "schnöden Mammon" interessiert ist. Allen voran ist gerade Thomas Ziegler ein sehr engagierter Erforscher der Herpetofauna Vietnams, der sich stark für die Zusammenarbeit mit den Kollegen vor Ort einsetzt.
            Lieber Wolfgang Bischoff, liebe Forenuser

            Waren die Erstbereiber besoffen, als sie den Gecko nach einer ZDF-Sendung benamsten? Für mich sieht das ganz danach aus. Ich werde Thomas wohl mal fragen, wenn ich ihn das nächste Mal sehe.

            Ich bin strikte dagegen, dass man den Tieren solche Namen gibt, auch wenn das leider immer häufiger wird. Ich bin auch dagegen, dass man die neuen Arten mit irgendwelchen Eigennamen von mehr oder weniger prominenten Leuten "bestraft", zumal sowas für die "Ewigkeit" ist. Siehe dazu meinen Beitrag im DGHT-Waranforum zur neu beschriebenen Art Varanus reisingeri: http://www.dghtserver.de/foren/viewtopic.php?TopicID=36473
            Gerade bei den Waranen nimmt dieses Übel langsam epidemische Ausmasse an. Ich kann nicht verstehen, wie man für die paar Arten keine gescheiteren Namen findet, als die von irgendwelchen Zoohändlern, Terrarianern oder Museumsherpetologen. Wieso muss der einzige, blaue Waran der Welt (nach heutigem Wissensstand) den Namen eines Tierhändlers bekommen und wird nicht "azureus" oder so ähnlich benannt!!! (Genau diese Diskussion hatte ich auch schon mal mit T. Ziegler).

            Wer sich finanziell bei BIOPAD engagieren will, der soll als Autor der Erstbeschreibung mitwirken (auch wenn es nur finanziell ist), aber der Eigenname eines Geldgebers darf definitiv nicht für die Namensgebung der Art verwendet werden!!!

            Viele Grüsse
            Beat
            Leiter DGHT-Landesgruppe Schweiz und DGHT-Stadtgruppe Zürich
            www.skn-reptilien.ch

            Kommentar


            • #21
              Re: Haarsträubende Benamsung

              Tja, schwierige Frage. Ich selbst bin da etwas hin- und hergerissen zwischen Pragmatismus ("so ist die Welt halt, und so kommt Geld für die Forschung dabei rum") und den hier ja ausführlich formulierten moralischen Ansprüchen ("Ausverkauf").

              Einige Aspekte aber dazu:
              - BIOPAT heißt das, von Patenschaft, mönsch! Bisschen genauer hingucken, bevor das große Geschimpfe beginnt.

              - Benennungen nach Personen sind ja nun wirklich ein gaaanz alter Hut und quasi direkt nach Linné absoluter Standard. Dass sie "leider immer häufiger" würden, wie Beat annimmt, halte ich für eine mindestens mutige Hypothese (um nicht immer gleich das schöne Wort "Quatsch" zu benutzen und dann wieder als arroganter Schnösel zu gelten).

              - Solche Bennungen nach Personen sind letztlich eigentlich ähnlich problematisch wie die kommerzialisierte Form. Bell hat 1845 reichlich Arten nach Darwin benannt, obwohl er den nicht leiden konnte - reiner Opportunismus? Und wie viele der geehrten Personen wurden letztlich auch aus rein materiellen Gründen geehrt (ich könnte jetzt Beispiele nennen - mach ich aber nicht)? Sind das wirklich Ehrungen aus der aufrichtigen Ansicht des Beschreibers, diese Person habe sich besonders verdient gemacht? Oder nicht vielmehr oft einfach Zwänge aus Höflichkeit, Proporz, "Tauschhandel", hierarchischen oder finanziellen Abhängigkeiten etc. Wer die Hintergründe für zumindest einige dieser Benennungen kennt, könnte jedenfalls auch zu dem Schluss kommen, dass die einfache "Geld gegen Namen"-Variante die erheblich ehrlichere ist ... Da sind zumindest für jeden die Hintergründe klar ersichtlich.

              - Wenn hier die "Kommerzialisierung der Wissenschaft" beklagt wird, ist das völlig weltfremd. Die Wissenschaft ist längst kommerzialisiert, die Vorstellung, dass in irgendeiner Ecke irgendeines Insituts sozusagen ein unkommerzieller Raum ist, ist doch etwas naiv. Man kann das, wie so viele globale wirtschaftliche Entwicklungen, natürlich kritisieren, sollte es dann aber auch in einem gesamtgesellschaftlichen Zusammenhang tun. Aber zuzusehen, wie einerseits der Neoliberalismus die Gesellschaft längst durchdrungen hat, von "Privatfernsehen" (bizarrer Begriff) über Trikot- und Bandenwerbung (als wären die Stadionumbennungen etwas qualitativ anderes) bis hin zum Umbau der gesamten Universtitäts- und Schullandschaft zu "marktorientierter" Ausbildung, und andererseits von ein paar ohnehin schon im Abseits operierenden wunderlichen Wissenschaftlern zu fordern, dass ausgerechnet und gerade sie sich dem verweigern und sich also selbst noch weiter in die Bedeutungs- da Geldlosigkeit stürzen, das ist schon ein bisschen simpel. Ich würde es ja auch begrüßen, der Forschungsetat würde ordentlich aufgestockt und mehr Geld in "zweckfreie" Grundlagenforschung gesteckt - aber die BILD-Kampagnen danach will ich mir erst gar nicht vorstellen.

              - Ingo, mit Verlaub: Die Idee, statt der Namen den "Posten" des Erstbeschreibers zu verhökern, halte ich für komplett absurd bis wahnwitzig. Was hat dich da denn geritten? Mitleid mit dem "armen Tier", dass so hässliche Namen wie ... (nee, nee, nee, die Blöße gebe ich mir jetzt nicht) trägt? Was sind denn das für, ich sag mal: Bartagamenhalteransichten? Der Name ist frei bestimmbar und letztlich willkürlich, bei den Erstbeschreibern (abgesehen davon, dass die ja streng genommen auch Bestandteil des Namens sind) sollte es sich doch schon um eine recht "unbestechliche" Instanz handeln. Das sind die Leute, die die Forschungsarbeit erbracht haben - und die willst du jetzt auch dem Markt öffnen?

              - Den Tieren selbst dürfte es ziemlich gleich sein, ob sie "azureus" oder "tollewursti" heißen.

              - Marco, wo ist denn in der REPTILIA Hunden gedankt worden? (Boah, ich werde echt alt.)

              - Außerdem: Wozu die Aufregung? Es ist doch nur ein Gecko ...

              Dieser Beitrag wurde Ihnen präsentiert von:
              Heiko Werning.

              Redakteur REPTILIA/DRACO

              Kommentar


              • #22
                Re: Re: Haarsträubende Benamsung

                Heiko Werning schrieb:
                Was sind denn das für, ich sag mal: Bartagamenhalteransichten?
                Nun von denen Du auch das Werbegeld willst und nimmst.
                Riesen-Werbung für Röhren -die Leistungen suggeerieren -die nicht vorhanden! Alles unter dem Deckmantel von
                Drs und Profs. Das trägt auch sehr zur Verelendigung bei.

                Heiko Werning schrieb:
                Tja, schwierige Frage. Ich selbst bin da etwas hin- und hergerissen zwischen Pragmatismus ("so ist die Welt halt, und so kommt Geld für die Forschung dabei rum") und den hier ja ausführlich formulierten moralischen Ansprüchen ("Ausverkauf").
                sollte man sich da nicht mal entscheiden?


                moralischer gruß

                Kommentar


                • #23
                  Re: Haarsträubende Benamsung

                  Na dann nehmen wirs halt hin, wenns eh schon Geschichte ist und doch nur wenige wirklich stört.

                  Oder klang da mit, dass der NTV vielleicht auch großzügig....?

                  Das weltfremd Argument stößt mir allerdings doch leicht auf. Es erinnert mich fatal an das andernorts zitierte Statement, ein bisschen Altöl im Garten schade angesichts der Öltankerunglücke ja nun auch nicht mehr.



                  Na seis drum: Dann will ich aber auch, dass der "große grossmanni", so er denn eigenständig ist, dereinst Gekko koberi heisst

                  Bartagamenhalteransichten...phhhhf. Ich kenne einige sehr kompetente Leute aus dieser Gruppe. Soll ich mich nun geehrt oder beschimpft fühlen ???
                  Und muss ich Dir wirklich Paper listen, wo der, der ganz vorne oder ganz hinten steht mit der Arbeit nix zu tun hatte?
                  Das ist leider ebensowenig neu, wie die Widmungsbenamsung.

                  Aber recht hast Du irgendwie trotzdem. War wohl eine kurzsichtige Sichtweise von mir, den Ausverkauf nur eine Linie nach hinten in der öffentlichen Sichtbarkeit drängen zu wollen.
                  Einzig korrekt wäre eine Erwähnung lediglich in den Acknowledgements. Aber allein deshalb wird wohl kaum einer Geld locker machen wollen.

                  Gruß

                  Ingo



                  [[ggg]Editiert von Ingo am 19-10-2005 um 12:54 GMT[/ggg]]
                  Kober? Ach der mit den Viechern!




                  Kommentar


                  • #24
                    Re: Re: Haarsträubende Benamsung

                    Heiko Werning schrieb:
                    - Marco, wo ist denn in der REPTILIA Hunden gedankt worden? (Boah, ich werde echt alt.)

                    Lieber Heiko,

                    das hast Du sicherlich nicht bemerkt, war auch nicht auf den 1.Blick ersichtlich, und auf den prüfenden 2. vielleicht auch nicht das es sich bei Luna und Phoenix um die Hunde des Autors handelt. (Reptilia 54 wenn ich nicht irre oder schon zu alt bin)

                    Kann ja auch jeder handhaben wie er will, aber wenn man sich am Ende eines Artikels bei seinen Haustieren bedankt, dann find ich das etwas befremdend.

                    Vielleicht sind meine Ansichten da auch etwas altbacken und konservativ, da ich denke das man sich max. bei den Personen bedanken sollte die entscheidend zum Verfassen des Artikels beigetragen haben (Lektorat, unmittelbare Mithilfe, Denkanstöße etc.).

                    Aber wie sagt Ingo Kober doch immer so schön:
                    de gustibus non est disputandum

                    Beste Grüße,

                    Marco

                    Kommentar


                    • #25
                      Re: Re: Haarsträubende Benamsung

                      Ingo schrieb:
                      Oder klang da mit, dass der NTV vielleicht auch großzügig....?
                      Nee, keine Sorge. Zwar haben wir durchaus schon Forschungsarbeiten finanziell unterstützt, dafür aber keinerlei Benennungen gewünscht. Uns reicht schon ein hübscher Artikel.

                      Beste Grüße,
                      Heiko.
                      Redakteur REPTILIA/DRACO

                      Kommentar


                      • #26
                        Re: Haarsträubende Benamsung

                        Hallo,

                        ich probiere mal die Diskussion zusammenzufassen. Letztendlich wird auf drei Ebenen diskutiert. Die einen behaupten, Biopat [könnte übrigens auch die Abkürzung für BIOP(ir)AT(erie) sein] sei insgesamt schädlich, ein benamsen ausserhalb Attribute der zu beschreibenden Art sei doof. Die zweite Fraktion scheint ein betiteln nach verdienten (!!!!) Menschen als aktzeptabel anzusehen, einen willkürlichen und daher nicht wirklich gewidtmeten Namen abzulehnen. Die dritte Gruppe geht die Sache "praktisch" an , stellt uneigennützig den zu vergebenden Namen einem guten Zweck zur Verfügung, nimmt aber die daraus resultierenden Folgen als sekundär in Kauf.


                        Ich selber würde mich der zweiten Gruppe zugeordnet ansehen. Sicher ist ein benamsen (da hat Ingo ja auch mal ein Wort geprägt) nach einer verdienten Person gerechtfertigt, es drückt ja im Idealfall, wenn es persönlich gemeint ist, den Respekt vor einem Mentor aus, welcher sich entweder für die Art/Gattung/Ordnung (im folgendem Text als Taxon bezeichnet) oder aber für den Benamser im Bezug auf Ausbildung verdient gemacht hat. Im Sinne der erst genannten und der dritten Fraktion drückt diese Darstellung einen gewissen Luxus aus.

                        Die erst genannte Gruppe kann mit Fug und Recht behaupten daß sie die eigentliche Idealposition vertritt, möge aber meine oben aufgeführten Argumente betrachten. Die dritte Gruppe mag in dem Moment Recht haben in dem man einer Holzfirma den Grund wegkauft, welcher just zum Abholzen angesehen ist. Dennoch denke ich dass gerade bezüglich der Herpetofauna Aktionen wie diese als sehr nachwuchshemmend sind, wenn man sich in seinem Studium mit den Kriechtieren beschäftigt hat man entweder die Wahl: 1. Man sucht sicht "teure Arten oder Mutanten " aus (z.B. Chondros, selbst irgendwelche Leopardgeckblinkies bringen Geld) und betreibt seine "studien" studiumsneutral oder mit Plus, oder man wählt den wissenschaftlichen Weg, zahlt drauf und beschäftigt sich mit z.B. Hartz IV Phelsumen (Synonym für die Gattung Gekko von dem! terraristisch versiertem Kommilitonen) o.ä. Kostenfaktoren. Bonn mag sicher einen gewissen Standortvorteil aufgrund der Personaldecke und den daraus resultierenden Möglichkeiten haben, aber welche andere Stadt/Land/Fluss/Universität kann sich dies erlauben und dies mit Perspektive? Hier wären wir an dem Thema Wissenschaft und Kommerz angekommen. Es lohnt sich finanziell nicht sich auf herpetologische spannend Taxa (s.o.) zu spezialisieren, falls man es ernsthaft betreibt und diese keinen guten Preis erziehlen zahlt man immer drauf.
                        Durch Aktion wie dieser Gekkobenamsung konterkariert man selbst die Leute, welche weder Kosten noch Mühen scheuen um sich wirklich mit unrentablen Tieren beschäftigen. Was würde eigenlich Linne denken?

                        Kommentar


                        • #27
                          Re: Haarsträubende Benamsung

                          sorry -aber ich kann und will Menschen nicht verstehen, die ihr "Liebstes" so billig VERKAUFEN.....KÖNNEN....................

                          x


                          und schon gar nicht an so einen zweifelhaften Moloch wie das ZDF

                          [[ggg]Editiert von braun mit Algen am 20-10-2005 um 00:46 GMT[/ggg]]

                          Kommentar


                          • #28
                            Re: Haarsträubende Benamsung

                            Zu dichter Algenbewuchs wirkt sich eben doch manchmal störend auf die Kommunikatiosnfähigkeit aus....selbst auf braunem Untergrund

                            [[ggg]Editiert von Ingo am 21-10-2005 um 07:37 GMT[/ggg]]
                            Kober? Ach der mit den Viechern!




                            Kommentar


                            • #29
                              Re: Re: Haarsträubende Benamsung

                              Lieber Ullrich,

                              "Durch Aktion wie dieser Gekkobenamsung konterkariert man selbst die Leute, welche weder Kosten noch Mühen scheuen um sich wirklich mit unrentablen Tieren beschäftigen. Was würde eigenlich Linne denken?[/quote]"

                              Ich bin Bonner Nachwuchs und scheue selber keine Mühen und keine Kosten, da ich mich mit unrentablen Tieren und gebieten beschäftige und daher alles aus privater Tasche finanziere. Aber wirklich ich fühle mich nicht im geringsten konterkariert!
                              Vor allem dann nicht, wenn zum Beispiel BioPat Gelder in den wissenschaftlichen Nachwuchs gesteckt werden, der sich seine Wissenschaft sonst nicht leisten könnte.

                              Und das hier äusserst gute Wissenschaftler nur weil sie eine andere Meinung vertreten sofort mit einem "semi" degradiert werden und beschimpfungen über sich ergehen lassen müssen finde ich leider mittlerweile typisch für die DGHT in der die Wissenschaftler anscheinend nur noch störender Anhang sind. Das ist zumindest der Eindruck den die DGHT bei mir und anderen Nachwuchskräften hinterlässt.

                              Naja und mal ganz zu schweigen von den Aufschreien die Wissenschaftler verursachen wenn sie einem Tier einen Namen geben der was mit dem Tier zu tun hat aber leider unaussprechlich und nicht einprägsam ist...

                              Philipp

                              Kommentar


                              • #30
                                Re: Haarsträubende Benamsung

                                Und das hier äusserst gute Wissenschaftler nur weil sie eine andere Meinung vertreten sofort mit einem "semi" degradiert werden und beschimpfungen über sich ergehen lassen müssen finde ich leider mittlerweile typisch für die DGHT in der die Wissenschaftler anscheinend nur noch störender Anhang sind. Das ist zumindest der Eindruck den die DGHT bei mir und anderen Nachwuchskräften hinterlässt.

                                Hallo Philipp,

                                die hier geäußerte Verunglimpfung von Wissenschaftlern darf nicht
                                pauschal als Meinung der DGHT gewertet werden. Es gibt reichlich
                                Terrarianer, die die Arbeit der Wissenschaftler durchaus zu schätzen
                                wissen.

                                Gruß
                                Stefan

                                Edit: Namen berichtigt...

                                [[ggg]Editiert von Stefan am 21-10-2005 um 18:06 GMT[/ggg]]

                                Kommentar

                                Lädt...
                                X