Re: Haarsträubende Benamsung
Hallo,
mal wieder eine nette Diskussion ;-)
Ingo schrieb:
Gecko quattroiensis Audi AG 2006
..."Audi AG (2006) examined several populations along their distribution and found evidence for the distinction of..."
Na, sowas will ich auch nicht lesen müssen :-D Dann doch lieber der Name als die Autorenschaft. Übrigens hätte quattroienis auch was für sich. Immerhin läuft das Viech ja auch auf allen Vieren, gelle?!
Naja, nicht die Natur wird ausverkauft, sondern Namen. Ich bin da pragmatisch. Junge Wissenschaftler, die Feldherpetologie betreiben wollen, in der Hoffnung oder mit der Vorahnung, dass dort noch unbekannte Arten "lauern" könnten, werden durch solche Sponsoren in die Lage versetzt, dort hin zu reisen und eine Expedition durchzuführen oder daran zumindest teilzunehmen. Da ja die Kassen der Universitäten nun auch nicht gerade reich gefüllt sind, und sicherlich andere Dinge auch noch Vorrang haben, halte ich das insgesamt für keine so schlechte Idee.
Ingo, ist es nicht viel eher entwürdigend für die Entwicklung, dass Arten unentdeckt und unbeschrieben bleiben, weil das schnöde Geld fehlt?!
Allerdings bin ich schon der Meinung, dass man es nicht zu weit treiben darf. Da stimme ich Ingo zu!
In der US-amerikanischen Praxis wird es zumindest so gehandhabt, dass die Sponsoren (nur) in den Acknowledgements (an erster Stelle) auftauchen, bzw. es einen eigenen Abschnitt gibt, wer diese Studie ermöglicht hat...
@Marco
Ja, ich kann mich auch nicht so sehr an das "Rhein-Energie Stadion" gewöhnen, aber ich bin sicherlich kein Fußballfan.
Aber zumindest in der Herpetologie brauchen wir uns nicht ernsthaft um negative Presse oder kritische Artikel Arten betreffend, die gesponsort wurden, Sorgen zu machen. Man stelle sich das mal vor: Eine Klapperschlange Crotallus cocacolaiensis beißt einen Mann, dieser kommt ums Leben und das geht durch die Presse. Fortan trinken alle nur noch Pepsi :-D Na, das wäre doch wirklich albern, oder?
Viele Grüße,
Wulf
Hallo,
mal wieder eine nette Diskussion ;-)
Ingo schrieb:
Schön, dass Biopat, dem Artenschutz hilft.
Ich fände es aber besser, wenn man sich "nur" die Erstautorschaft der Erstbeschreibung kaufen könnte oder ähnlich.
Dann wäre man auch verewigt, ohne, dass der Name verhunzt wäre.
Ich fände es aber besser, wenn man sich "nur" die Erstautorschaft der Erstbeschreibung kaufen könnte oder ähnlich.
Dann wäre man auch verewigt, ohne, dass der Name verhunzt wäre.
..."Audi AG (2006) examined several populations along their distribution and found evidence for the distinction of..."
Na, sowas will ich auch nicht lesen müssen :-D Dann doch lieber der Name als die Autorenschaft. Übrigens hätte quattroienis auch was für sich. Immerhin läuft das Viech ja auch auf allen Vieren, gelle?!
Ausverkauf der Natur, mal anders, ohne Artvernichtung, sogar mit Artenschutz. Aber dennoch.....
Ich empfinde so etwas als eine dem Lebendigen gegenüber entwürdigende Entwicklung und sehe in der Biopat Strategie einen großen Schritt in die falsche Richtung-bei allem Respekt vor den Mitteln, die damit eingetrieben werden.
Ich empfinde so etwas als eine dem Lebendigen gegenüber entwürdigende Entwicklung und sehe in der Biopat Strategie einen großen Schritt in die falsche Richtung-bei allem Respekt vor den Mitteln, die damit eingetrieben werden.
Ingo, ist es nicht viel eher entwürdigend für die Entwicklung, dass Arten unentdeckt und unbeschrieben bleiben, weil das schnöde Geld fehlt?!
Allerdings bin ich schon der Meinung, dass man es nicht zu weit treiben darf. Da stimme ich Ingo zu!
In der US-amerikanischen Praxis wird es zumindest so gehandhabt, dass die Sponsoren (nur) in den Acknowledgements (an erster Stelle) auftauchen, bzw. es einen eigenen Abschnitt gibt, wer diese Studie ermöglicht hat...
@Marco
Ja, ich kann mich auch nicht so sehr an das "Rhein-Energie Stadion" gewöhnen, aber ich bin sicherlich kein Fußballfan.
Aber zumindest in der Herpetologie brauchen wir uns nicht ernsthaft um negative Presse oder kritische Artikel Arten betreffend, die gesponsort wurden, Sorgen zu machen. Man stelle sich das mal vor: Eine Klapperschlange Crotallus cocacolaiensis beißt einen Mann, dieser kommt ums Leben und das geht durch die Presse. Fortan trinken alle nur noch Pepsi :-D Na, das wäre doch wirklich albern, oder?
Viele Grüße,
Wulf
Kommentar