Zitat von tarentola
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Schon Robert Mertens erkannte in fünf Arbeiten zum Thema die Bedeutung von Hybridisierungen (auch solcher, die unter Laborbedingungen entstanden) für die Lösung systematischer Fragen. Gerade dadurch, dass im Labor ethologische, geographische und ökologische Barrieren ausgeschaltet werden können, werden Erkenntnisse über die Fertilität möglicher Hybriden erst möglich. Sie können, selbstverständlich unter Berücksichtigung weiterer Merkmalskomplexe, wichtige Hinweise zur systematischen Stellung diverser Taxa liefern. Zum Beispiel ließ sich so im Smaragdeidechsen-Komplex der Artstatus von Lacerta bilineata, L. schreiberi und L. strigata belegen. Es gibt weitere Beweise, etwa bei den Perleidechsen der Gattung Timon. Andererseits lassen Hybridisierungen, zum Beispiel bei der Balearen- und der Pityuseneidechse (Podarcis lilfordi und P. pityusensis), auch die Vermutung zu, dass die Trennung noch nicht das Niveau anderer Arten erreicht hat.
Viele Grüße,
Wolfgang Bischoff
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