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Systematische Änderungen bei der Gattung Rhacodactylus

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  • #46
    Zitat von Lennart H. Beitrag anzeigen
    Hallo, der eine verschleppte Inselgecko geht dann aber in der Population auf und ist somit nicht mit einer 50/50 Kreuzung zu vergleichen. Kipp mal nen Tropfen Whiskey in die Badewanne und dann machs mal mit 6 Litern!
    Richtig, und genau deswegen ist es ja auch dasselbe. Wer sich die Insel mal ansieht, und vor allem die Wassertiefen, der realisiert auch das diese Insel vor nicht allzulanger Zeit keine Insel war. Aber darum geht es auch gar nicht. Es geht darum irgendwelchen Populationen Namen zu geben und damit das Chaos der Trivialnamen weiterhin zu foerdern.

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    • #47
      Zitat von Ciliatus Beitrag anzeigen
      @The Dude
      Wie viele adulte Tiere der unterschiedlichen Lokalformen von Leachianus hast du eigentlich schon in Natura gesehen? Und ich meine außer Tröger und Friedel Linie.
      Lebend? Keine. Ich wuesste aber auch nicht warum man Tiere in natura sehen muss um sich eine wissenschaftliche Meinung zu bilden.

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      • #48
        Hi Ingo,

        Ja, bei Cemelli kann man aber beispielsweise sehen dass die F1 Tiere vom Mt. Humboldt auch größer wurden als die WF, ich denke das ist auch bei anderen Tieren vom Festland so und kann allgemein auf bessere Versorgung zurückgeführt werden. Nichts speziell bei ehemals henkeli vorkommendes und die Isle de Pins Tiere werden nicht annähernd so groß wie festländische. Solche fast 40cm leachianus werden in der Natur bestimmt nicht so häufig vorkommen..

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        • #49
          Irgendwelchen Populationen Namen zu geben? Wie nennst du Leute aus Berlin, Berliner oder Deutsche? Kommt doch ganz drauf an wie genau du sein willst und bei Tieren für mehrere hundert Euro hätte ich persönlich es gern so genau wie möglich. Was ist daran ausgedacht oder gekünstelt, wenn ich die Herkunft des Tieres angebe und Jemand damit gewisse Merkmale verbinden kann?

          Nebenbei wüsste ich's auch gern bei meinen "billigeren" Geckos gern genauer wo die herkommen aber wie du schon bemängelt hast ist das wohl etwas was auf die exklusiveren Tiere mit höherem Marktwert beschränkt bleibt. Entschuldigt den Doppelpost, ich schreib vom Handy
          Zuletzt geändert von Lennart H.; 17.08.2012, 22:42.

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          • #50
            Zitat von The Dude Beitrag anzeigen
            Lebend? Keine. Ich wuesste aber auch nicht warum man Tiere in natura sehen muss um sich eine wissenschaftliche Meinung zu bilden.
            es ist ein Unterschied.......

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            • #51
              Zitat von Lennart H. Beitrag anzeigen

              Nebenbei wüsste ich's auch gern bei meinen "billigeren" Geckos gern genauer wo die herkommen aber wie du schon bemängelt hast ist das wohl etwas was auf die exklusiveren Tiere mit höherem Marktwert beschränkt bleibt.
              Naja, ich kenne zig 20Euro Arten wo die genaue Herkunft der Vorfahren am Terrarium steht... auch bei mir...

              Gruß

              Henning
              AG Skinke!

              www.apopo.org - Räumkommando Riesenratte
              "We train rats to save lives" "Adopt a rat!"

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              • #52
                Zitat von The Dude Beitrag anzeigen
                Lebend? Keine. Ich wuesste aber auch nicht warum man Tiere in natura sehen muss um sich eine wissenschaftliche Meinung zu bilden.
                Und wie viele Tiere eingelegt und mit Herkunftsregion versehen? Rein aus Interesse, wenn die Präparate in meiner Nähe frei zu begutachten sind, würde ich vielleicht mal einen Trip wagen.

                Ich denke es macht durchaus einen Unterschied wenn man schon mal adulte Tiere von zb Poindimié neben adulten Tieren von sagen wir Nuu Ana beobachten konnte. Morphologisch und vom Verhalten her ist der Unterschied eklatant, bleibt also nur noch die Genetik aufgrund welcher Bauer den Unterartstatus aberkannt hat. Und naja da kommt es wohl auf die Menge der Proben, die Qualität der Proben, die verwendeten Computerprogramme zur Hochrechnung und Interpretation und dann auch noch auf seine persönliche Interpretation der Ergebnisse an.
                Ich habe mit Bauer schon vor 2 Jahren darüber gesprochen, und zweifelsfrei kann ich ihm fachlich nicht widersprechen, da ich nur Laie mit wenig Ahnung bin. Momentan widmet sich einfach kein Experte den neukaledonischen Geckos so wie er, aber Taxonomie ist eben nie in Fels gemeißelt, wie du auch schon angedeutet hast. Daher halte ich es für angebracht morphologisch so unterschiedliche Tiere möglichst rein zu halten. Das hat weniger mit Geldmacherei (also zumindest bei mir) zu tun, als damit dass ich es schade fände, so unterschiedliche Tiere in einem Einheitsbrei verschwinden zu sehen.

                @Henning
                Yep, wie zb bei meinen Jungferngeckos.

                lg

                Ingo

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                • #53
                  Zitat von Lennart H. Beitrag anzeigen
                  Irgendwelchen Populationen Namen zu geben? Wie nennst du Leute aus Berlin, Berliner oder Deutsche? Kommt doch ganz drauf an wie genau du sein willst und bei Tieren für mehrere hundert Euro hätte ich persönlich es gern so genau wie möglich. Was ist daran ausgedacht oder gekünstelt, wenn ich die Herkunft des Tieres angebe und Jemand damit gewisse Merkmale verbinden kann?

                  Nebenbei wüsste ich's auch gern bei meinen "billigeren" Geckos gern genauer wo die herkommen aber wie du schon bemängelt hast ist das wohl etwas was auf die exklusiveren Tiere mit höherem Marktwert beschränkt bleibt. Entschuldigt den Doppelpost, ich schreib vom Handy
                  Dazu reicht eine Herkunftsbezeichnung als Ortsangabe. Michel aus Lönneberga um bei den Menschen zu bleiben. Dazu braucht es keine zusätzlichen trivialen Namen.

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                  • #54
                    Zitat von H.S. Beitrag anzeigen
                    Naja, ich kenne zig 20Euro Arten wo die genaue Herkunft der Vorfahren am Terrarium steht... auch bei mir...

                    Gruß

                    Henning
                    Und? Haben die zwanzig Euro Geckos Kunstnamen für die Lokalität? Denn darum geht es ja. Eine Ortsangabe ist nichts falsches, ein Kunstname der diese ersetzt aber schon.

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                    • #55
                      [QUOTE=Ciliatus;763969]Und wie viele Tiere eingelegt und mit Herkunftsregion versehen? Rein aus Interesse, wenn die Präparate in meiner Nähe frei zu begutachten sind, würde ich vielleicht mal einen Trip wagen.
                      [QUOTE]

                      Zusammen mit Leihmaterial und den Typusexemplaren sind es sicher mehr hundert Individuen.

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                      • #56
                        Zitat von The Dude Beitrag anzeigen
                        Und? Haben die zwanzig Euro Geckos Kunstnamen für die Lokalität? Denn darum geht es ja. Eine Ortsangabe ist nichts falsches, ein Kunstname der diese ersetzt aber schon.
                        Dieses Beispiel hatte ich nur eingeworfen um zu zeigen, dass Herkunftsangaben nix mit dem Preis der Viecher zu tun haben.

                        Diese "Kunstnamen" kenne ich selbst nur von Furcifer pardalis, Morelia viridis und eben Rhacodactylus leachianus. Soweit ich weiss bestehen die Zusätze nur aus der Herkunftsregion der Tiere. Auch ist es doch egal welche Trivialnamen benutzt werden, da sie eben nur trivial sind. Und mir ist lieber ein Furcifer pardalis "Ambilobe" als eine "Bartagame" was mal eben nen Dutzend Arten umfasst was ich persönlich viel verwirrender und irreführender finde.
                        AG Skinke!

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                        • #57
                          Und das finde ich eben nicht, denn ich lese immer häufiger von zB Nosy Be Chamäleons und damit beginnt das chaos

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                          • #58
                            Ich verstehe immer noch noch nicht, wo du einen Kunstnamen bei irgendwelchen leachianus siehst, denn da passiert ja nicht mehr als die simple Angabe des Herkunftsorts der Vorfahren (was du doch so forderst?!) Wenn du mit dem Typkonzept nicht klar kommst ist das eher zu verstehen, aber ich bin immer noch de Meinung dass dieses soweit recht schlüssig ist und beispielsweise Poindimie und Yate sich näher stehen als erstgenannte und Tiere vom Mt. Koghis. Vielleicht auch über ne Vegetationskarte eher nachzuvollziehen, aber da hunzt ja der Mensch auch ganz gut rein..

                            Übrigens geben de Vosjoli und Fast, die im Gegensatz zu Bauer Langzeitbeobachtungen an lebenden Tieren vorweisen können, auch was genetische Weitervererbung von irgendwelchen morphologischen Merkmalen angeht, an dass das Zeitfenster für eine Paarung zwischen Tieren vom Festland (ich muss zum wiederholten mal Poindimie sagen, weil mir immer noch niemand gesagt hat wie ich die Tiere aus Poindimie nennen soll) und den kleinen Inseltieren winzig ist. Da muss ein geradeso adultes Weibchen auf einen wirklichen alten Brocken treffen, damit erstere zweiten nicht zerlegt. Das ist für mich schon ein Argument, dass selbst wenn die Tiere Zugang zueinander hätten, man das nicht wirklich Panmixie nennen kann, wenn der eine den anderen als Nahrung, maximal als unliebsamen Konkurrenten, aber nur in einem wirklich kleinen Fenster als potentiellen Partner sieht.

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                            • #59
                              Du hast doch selber argumentiert Namen für Morphotypen aufrecht zu erhalten. Und mit diesem Konzept komme ich natürlich nicht klar, weil es uns wieder in die Zeit von Aristoteles versetzt und nichts mit modererner Systematik zu tun hat.
                              Bei einer wassertiefe von ein paar Duzent Metern ist ein Kontakt der Populationen eher wahrscheinlich als unwahrscheinlich. Und wäre die Paarung ein solches Problem, dann waren die Populationen nicht gegentisch gleich. Man mag jetzt sicherlich als Argument anführen dass sie eben erst seid der letzten Trennung kleiner geworden sind, aber auch dann ist Grösse nicht die Grundlage die eine Art rechtfertigt. Auch nicht weil sie sich etwas anders verhalten. Das sind alles Eigenschaften die man sehr oft mit Inselpopulationen verbindet, die aber durch Kontakt sofort verschwinden.

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                              • #60
                                Und es mag zwar sein, dass Vosjoli und Fast sich länger mit lebenden Geckos beschäftigt haben, was aber die Systematik (und um die geht es hier) und das Gesamtverständnis von Geckos und Neukaledonien geht ist Bauer denke ich sehr klar vorne.

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