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Frage bzgl. Rückwandbewuchs mit Moosen

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  • Frage bzgl. Rückwandbewuchs mit Moosen

    Guten morgen zusammen,

    Vor einigen Monaten habe ich im Internet folgendes schönes Bild gefunden:
    http://www.online-marketing.at/samoa/images_gross/Wasserfall.jpg

    Ich habe also den Wasserfall und den Teich wie auf dem Bild für mein Großes Terrarium nach gebaut. Das Material besteht aus Hypertufa. Sieht auch relativ gleich aus... aber ich würde das ganze jetzt gerne noch Mit Moossen und Pflanzen beschmücken.

    Ist es möglich das ich an einigen steilen stellen, wo das Moos nicht liegen bleibt, ich das Moos mit Silikon festklebbe, so das es weiterwächst und nicht eingeht?




  • #2
    Re: Frage bzgl. Rückwandbewuchs mit Moosen

    Ich fürchte, Du stellst Dir das zu einfach vor.
    Silikon hält das Moos weder fest, noch verträgt es das.
    Die üblichen heimischen Moose eignen sich für Deine Zwecke auch nicht und wachsen nur mit gaaanz viel Dusel im Terrarium an.
    Geeignete Mosse für Terrarienwasserfälle sind Vesicularia, Pellia und Riccia (letztere braucht aber mehr Licht und alle mögens sehr nass).
    Aber auch der gute alte Bubikopf (Soleirolia soleirolii)gedeiht an den (etwas) trockeneren Bereichen unter solchen Bedingungen oft recht gut und moosähnlich-ebenso, wie kleine Selaginella Arten oder Nerteria (Korallenmoos)

    Gruß

    Ingo

    [[ggg]Editiert von Ingo am 19-05-2004 um 08:47 GMT[/ggg]]
    Kober? Ach der mit den Viechern!




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    • #3
      Re: Frage bzgl. Rückwandbewuchs mit Moosen

      Hallo Ingo

      Hast Du wirklich gute Erfahrungen mit der Terrarienkultur des Lebermooses Pellia gemacht? Hast Du eine tropische Art bzw. woher stammt die von Dir verwendete Pellia-Art? Weisst Du ev. um welche Art es sich dabei handelt? Wo bekommt man die? Unter welchen Bedingungen wächst dieses Moos im Terrarium?

      Viele Grüsse
      Beat
      Leiter DGHT-Landesgruppe Schweiz und DGHT-Stadtgruppe Zürich
      www.skn-reptilien.ch

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      • #4
        Re: Frage bzgl. Rückwandbewuchs mit Moosen

        Hi Beat,

        das, was ich meine ist wohl Monosolenium tenerum, früher als Pellia endiviifolia bezeichnet.
        Es kommt aus Südostasien und ist dort wohl eher selten.
        Im Aquarium wuchs es prima, wenn man keinen zu starken Algenbewuchs hat. Vor allem ist es im Gegensatz zu Riccia absinkend!
        Im Terrarium muss man es zunächst an den Wasserrand setzen (oder zumindest sehr nass) und von dort wächst es langsam aber stetig heraus.
        Vor allem braucht es viel weniger Licht als Riccia unter vergleichbaren Bedingungen.

        Leider ist mir im Rahmen von Umzügen irgendwann alles davon abhanden gekommen-das Anwachsen nach dem Umsetzen klappt leider nicht immer, das Zeugs zerfällt leicht, wächst aber nur als Klumpen gut an- und ich finde es nicht mehr im Handel.
        wenn jemand einen Ballen übrig hätte, würde ich mich sehr freuen.

        Gruß

        Ingo






        [[ggg]Editiert von Ingo am 19-05-2004 um 10:41 GMT[/ggg]]
        Kober? Ach der mit den Viechern!




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        • #5
          Re: Frage bzgl. Rückwandbewuchs mit Moosen

          Es läuft zur Zeit eine Auktion bei eBay

          http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?ViewItem&category=20757&item=4302151185&rd=1&s sPageName=WDVW

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          • #6
            Re: Frage bzgl. Rückwandbewuchs mit Moosen

            Also wenn ich das richtig verstanden habe, befestige ich das Moos mit Haarnetzen oder Bändern an den Felsen? Aber sind das nicht Aquarienpflanzen? Und wurde eine Besprühung durch meine Beregnungsmaschine alle vier Stunden ca. 60 sec. ausreichen, oder muss ich das Moos ständig nass halten?

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            • #7
              Re: Frage bzgl. Rückwandbewuchs mit Moosen

              Hallo Lockenkopf

              Das kommt auf die Moosart an. Brunnenlebermoos (Riccia) muss man im Aquarium mit einem feinen Netz am Untergrund befestigen, da es sonst auf der Oberfläche schwimmt. Im Terrarium wächst es jedoch sehr gut an überrieselten Stellen (Felswände, umgedrehte Rindenstücke usw.) auch ohne Stabilisierungsnetz - wenn es ausreichend beleuchtet wird. Ich hatte ein 35 cm tiefes und 60 cm hohes Dendrobates-Terrarium mit Kunststoffrückwand, wo der ganze, überrieselte Bereich der Rückwand dicht mit Riccia überwachsen war. Die Beleuchtung bestand aus 2 Leuchtstoffröhren über die gesamte Terrarienlänge.
              Javamoos wächst ebenfalls direkt auf dem Substrat ohne Netzstabilisierung; am besten auf Kalktuff. Neben überrieselten Stellen wächst dieses Moos bei mir in einem Wasseragamenterrarium auf den untersten 20 cm einer Korkrückwand, wo diese mittels einer Berieselungsanlage täglich 1 min. mit Regenwasser besprüht wird.
              Kauf Javamoos wenn möglich nicht im Handel, da diese Bestände seit ein paar Jahren oft mit Blaualgen verseucht sind. Im Aquarium sieht man die meist nicht. Im Terrarium bilden sie aber schmierige, dunkelviolette bis braune Beläge auf dem Moos. Versuch dieses Moos von einem Terrarianer zu bekommen, der keine verseuchten Moosbestände hat (Dendrobatidenhalter fragen). Oder von einem Aquarianer, der das Moos schon seit vielen Jahren kultiviert. Diese alten Bestände sind erfahrungsgemäss meist noch blaualgenfrei.

              Viele Grüsse
              Beat
              Leiter DGHT-Landesgruppe Schweiz und DGHT-Stadtgruppe Zürich
              www.skn-reptilien.ch

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