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Laubwalderde

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  • Laubwalderde

    Hallo!

    Ich hätte mal eine vielleicht etwas dämliche Frage - aber ich frag dennoch.

    Hier im Forum wird ja Laubwalderde, als DER Zusatz zum Bodengrund für feuchte Terrarien gehandelt, da man sich mit diesem nützliche Kleinlebewesen ins Terrarium holt.
    Schön und gut! - Ich werde auch etwas Erde in mein Terrarium mischen.

    Aber was ist denn das besondere an Laubwalderde?
    Bei uns in der Gegend kenne ich ehrlich gesagt keinen einzigen Laubwald. Hier gibt es nur Nadelwälder (an deren Rand höchstens ein paar Laubbäume stehen).

    Kann man denn auch Nadelwalderde für das Terrarium beutzen, oder besteht da ein Unterschied, den ich nicht kenne?
    Oder kann ich sogar einfach auf die Wiese hinterm Haus gehen, und dort etwas Erde ausbuddeln?!

    Vielleicht denke ich mal wieder einfach zu kompliziert und wäre daher über ein paar Antworten dankbar.

    Viele Grüße

    Daniel
    sigpic ReptiSpace.de - DGHT-Stadtgruppe Ulm

  • #2
    Hallo Daniel,
    das ist ein sehr interessantes Thema! Ich habe auch erst vor kurzem ziemlich lange in diesem "impaction" Thread gelesen, musst du mal in die SuFU eingeben. Ich glaube, das es dir darum geht. Es geht um natürliche Gegebenheiten im Terrarium, besonders Microorganismen...

    Aber für ein paar genaue Anweisungen wäre ich auch dankbar:
    Wenn man also Waldboden nimmt, um das Terrarium "zu impfen", dann kann das bestimmt auch total schief gehen, oder? Ameiseninvasion usw.? Wie geht man dabei genau vor, also wieviel Erde usw.? Und wie Daniel schon fragt, was für Waldboden?

    Vielleicht könnte man dieses Thema mal ins Technikforum stellen oder so?
    LG
    Julia

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    • #3
      Nadelwalderde ist einfach ärmer an Gliederfüsslern und ausserdem weniger locker.
      Es gibt halt viele viele Gliederfüssler, die von Fallaub leben-viel weniger können Nadeln verwerten.
      Auch sieht eine Altlaubbedeckung des Bodens in einem Tropenterrarium schon passender aus, als ein Nadelhaufen.

      Gruß

      Ingo
      Kober? Ach der mit den Viechern!




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      • #4
        Hallo
        Kleiner Zusatz
        Nadeln verkleben wenn die lage zu dick ist und verpilzen oder faulen.
        Wird auch mit der Zeit schwarz und matschig.
        Mfg
        Waldmensch
        Waldmensch

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        • #5
          Hallo!

          Zitat von *Jucki*
          Hallo Daniel,
          das ist ein sehr interessantes Thema! Ich habe auch erst vor kurzem ziemlich lange in diesem "impaction" Thread gelesen, musst du mal in die SuFU eingeben. Ich glaube, das es dir darum geht. Es geht um natürliche Gegebenheiten im Terrarium, besonders Microorganismen...

          Aber für ein paar genaue Anweisungen wäre ich auch dankbar:
          Wenn man also Waldboden nimmt, um das Terrarium "zu impfen", dann kann das bestimmt auch total schief gehen, oder? Ameiseninvasion usw.? Wie geht man dabei genau vor, also wieviel Erde usw.? Und wie Daniel schon fragt, was für Waldboden?

          Vielleicht könnte man dieses Thema mal ins Technikforum stellen oder so?
          LG
          Julia

          Den "impaction"-Thread habe ich auch schon gelesen und du hast recht, es geht mir genau darum.
          Deine Fragen sind auch sehr interessant und es wäre nettm wenn man darauf vielleicht ein paar Antworten bekommen könnte...

          Hm, und ich war mir nicht sicher, in welches Forum dieser Thread am Besten passt. Da schien mir Pflanzen doch am Passendsten zu sein. Technik ging mir aber auch durch den Kopf.


          Zitat von Waldmensch
          [...] Nadeln verkleben wenn die lage zu dick ist und verpilzen oder faulen.
          Wird auch mit der Zeit schwarz und matschig. [...]
          Das klingt natürlich nicht gut. Den Effekt wollte ich mir nicht ins Terrarium holen...


          Zitat von Ingo
          Nadelwalderde ist einfach ärmer an Gliederfüsslern und ausserdem weniger locker.
          Es gibt halt viele viele Gliederfüssler, die von Fallaub leben-viel weniger können Nadeln verwerten.
          Auch sieht eine Altlaubbedeckung des Bodens in einem Tropenterrarium schon passender aus, als ein Nadelhaufen.

          Gruß

          Ingo
          Danke für deine guten Infos!

          Dann muss ich mich wohl doch mal nach einem Laubwald umschauen. Aber bei uns ist das glaub echt schwierig...


          Viele Grüße

          Daniel
          sigpic ReptiSpace.de - DGHT-Stadtgruppe Ulm

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          • #6
            Hallo,

            im Gegensatz zu Laubwaldboden enthält Nadelwaldboden auch einen höheren Anteil Gerbstoffe und Harze, die den pH Wert in den sauren Bereich verschieben.
            Das ist nicht unbedingt gewünscht.

            Gruß Ingo V.

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            • #7
              Ok, danke für die Info.
              In dem Fall ist das wirklich keine gute Idee.

              Aber würde denn auch normale Erde von der Wiese hinterm Haus gehen?
              Dass diese dann natürlich nicht neben einer stark befahrenen Straße oder an Feldern, die gespritzt werden o.ä., gesammelt werden sollte, ist klar. Aber zum Glück wohnt man hier sehr ländlich...

              Viele Grüße

              Daniel
              sigpic ReptiSpace.de - DGHT-Stadtgruppe Ulm

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              • #8
                keine vollwertige Alternative

                Hallo,

                "normale" Gartenerde ist kein vollwertiger Ersatz.

                Bei der Laubwalderde ist ja gerade der hohe Anteil an humosen Bestandteilen so interessant.

                Gruß Ingo V.

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                • #9
                  Hallo,
                  aber jede jede Deckschicht Laub aus Hecke, Park oder Garten geht (fast) genausogut wie "richtiger" Laubwald. Hecken wird es doch bei euch geben, oder?? Du musst also keinen 500-jährigen Buchenwald finden um dein Ziel zu erreichen (obwohl: war grade auf Vilm in einem, ist schon Klasse... ).
                  Gruß
                  Arnd
                  Derzeit: Lampropeltis, Rhadinophis und Elaphe

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                  • #10
                    Zitat von Arnd
                    Hallo,
                    aber jede jede Deckschicht Laub aus Hecke, Park oder Garten geht (fast) genausogut wie "richtiger" Laubwald. Hecken wird es doch bei euch geben, oder?? Du musst also keinen 500-jährigen Buchenwald finden um dein Ziel zu erreichen (obwohl: war grade auf Vilm in einem, ist schon Klasse... ).
                    Gruß
                    Arnd
                    Ja doch, Hecken und Laubbäume hab ich auch bei uns schon mal gesehen.
                    Darauf wollte ich eigentlich auch raus, ob das auch reicht oder es doch ein ganzer Wald sein muss.

                    Danke für eure Infos!
                    sigpic ReptiSpace.de - DGHT-Stadtgruppe Ulm

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                    • #11
                      Ich habe genau diese Laubschicht früher für die Zucht von Rosenkäfern immer besorgt. Ist eigentlich ganz einfach. Und ist der absolut beste Dünger. Einfach einen Laubwald (Nicht-Nadelwald) aufsuchen. Dann die oberste Laubschicht entfernen und die ca. 3-5 m dicke, schon habe verrottete Schicht darunter nehmen. Am besten und einfachsten geht das im Herbst. Aber holen kann man die sich immer. Sogar Sackweise hab ich mir das immer geholt. Und wie schon gesagt. Meine Pflanzen im Terra haben es mir auch gedankt.

                      Gruß
                      Dennis

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