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    Nachdem sich bei mir Ficus pumila ebenso wie Philodendron scandens weder an Fliesenkleber noch an GFK Wänden auf Dauer etabliert, stelle ich die Frage mal offen.
    Es ist mir ja peinlich, aber diese beiden Allerweltsarten, die überall wuchern, beginnen bei mir immer mit ganz gutem Wachstum, um dann, unabhängig von Düngung und Licht, zu stocken und mickrig zu bleiben-wobei allerdings die regelmäßig die Rückwand entlang kletternde Echsen offenbar nicht ganz unbeteiligt sind.
    Ipomoea, Passiflora und jetzt auch Kudzu wachsen bei mir zwar gut, aber eben nicht unbedingt wirklich wandbezogen. Die drei ziehen Äste und Lianen als Rankhilfe vor und breiten sich auch gerne in Windeseile unter der Deckelgaze aus. Dann schlucken sie vor allem viel Licht.
    Hoya wächst bei mir zu langsam und zieht ausserdem Wolläuse magisch an...keine wirkliche Alternative.
    Ich suche daher eine nicht zu langsamwüchsige Pflanze, die sich aus eigener Kraft auch dann an GFK und/oder Fliesenkleberwänden halten kann, wenn mal eine Echse drüber läuft und die nicht nur 10 cm unter einer HQI ordentlich wächst, sondern auch den Halbschatten nicht meidet, bzw zumindest als Jungpflanze vom nicht zu hellen Terrarienboden aus starten kann..
    Ich weiss, ich suche so eine Art pflanzenfressenden Echsenschlangenfrosch und mir selbst fällt da auch nichts ein.
    Aber vielleicht liefert die geballte Erfahrung des Forums ja doch den einen oder anderen zumindest testenswerten Kandidaten.

    Gruß

    Ingo
    Kober? Ach der mit den Viechern!





  • #2
    Hallo Ingo,

    ich habe öfters gelesen das die Efeutute gerne als Begrünung für Rückwände genommen wird.
    Ich habe eine bei mir in der Küche hängen und muß sagen das sie dort auch sehr gut wächst, im grunde genommen wächst sie überall.
    Ich habe aber grade auch auf einer Internetseite gelesen das sie bei verzehr giftig ist.

    Gruß Sebastian

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    • #3
      Vielleicht die Gespensterpflanze Aristolochia littoralis syn. elegans ?
      http://www.gamecorner.de/pflanzen/Gespensterpflanze.htm

      Allerdings muß ich gestehen, daß bei mir kein einziger der verfluchten Samen auch nur ansatzweise gekeimt hätte, egal was ich probiert habe.
      Ist wohl nicht weit her mit meinem grünen Daumen....

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      • #4
        Aristolochia ist aber leider auch kein Selbstklimmer, die braucht auch was zum drumrumwickeln.
        Ficus pumiluoma ist bei mir das einzige, das die genannten Bedingungen mehr als gut erfüllt.....das Zeuch kann sich sogar auf verkalkten Glasscheiben festhalten!!

        @Ines....einfach noch ein bissi warten. Vielleicht kommt noch was. Falls nicht, leg ich ein paar Pflänzchen mit ins Paket...bei mir schlüpfen die zu Dutzenden.

        Nach über 7 Monaten hat sich übrigens noch ein Kudzu-Samen erbarmt. Die Pflanze ist jetzt schon fast 30cm lang und sieht schön kräftig aus. Mal sehen, ob sie mit Ingo's mithalten kann

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        • #5
          Aber wo ist der Triock bei Ficus pumila? Meine Echsen kratzen den immer wieder herunter.

          Gruß

          Ingo
          Kober? Ach der mit den Viechern!




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          • #6
            Hallo,
            es ist mir ebenso peinlich, diese Allerweltsart vorzuschlagen, aber als du "wandbezogen" und "Halbschatten" nanntest, kam mir der Gedanke "Efeu". Es gibt doch mittlerweile so viele Sorten, dass sicherlich auch eine wärmetolerantere dabei sein wird?
            Lieben Gruß
            Andrea

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            • #7
              Zitat von Ingo
              Aber wo ist der Triock bei Ficus pumila? Meine Echsen kratzen den immer wieder herunter.

              Gruß

              Ingo
              Der Trick sind die wohlerzogenen Chamäleons

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              • #8
                Zitat von Ingo
                Aber wo ist der Triock bei Ficus pumila? Meine Echsen kratzen den immer wieder herunter.

                Gruß

                Ingo
                Ich fürchte, der Trick liegt beim regelmäßigen Befeuchten.
                Wenn man Ficus pumila nur mit Gießen am Leben erhalten will, scheitert man bei geheizten Terrarien meist eher früher als später, offenbar ist diese Pflanze sehr empfindlich gegenüber Trockenheit im Wurzelbereich (ganz anders als z.B. Efeutute).
                Ich komme mit F. pumila in Schlangenterrarien solange gut zurecht, wie ich sie regelmäßig anstatt zu gießen wässere. D. h. man nimmt die sich in Blumentöpfen befindenden Pflanzen etwa alle 5 Tage aus dem Terrarium heraus und stellt sie eine ganze Weile (z.B. über Nacht) in Wasser. Wartet man einen oder zwei Tage zulange, braucht man in der Regel eine neue Pflanze (hängen die Blätter bereits schlapp herunter, ist es meist schon zuspät, zumindest aber allerhöchste Eisenbahn).

                Nachteil: "Fest im Terrarium installierte" Pflanzen lassen sich nicht gut herausnehmen, da müsste sich mal jemand Gedanken machen zu einer Art Bewässerungssystem à la Hydrokultur ...
                Halte einige asiatische Kletternattern:
                http://www.bimaculata.de

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                • #9
                  Nabend,

                  nicht die typische Terrarienpflanze, aber eine Alternative, über die ich schonmal nachgedacht habe:
                  Lonicera henry - immergrünes Geißblatt

                  Weiß nur nicht, inwieweit der Pflanze der fehlende Winter bekommt, ansonsten aber unverwüstlich und auch schattenwüchsig. Wächst zwar auch rankig, läßt sich, wenn kein Spalier vorhanden, aber auch gut an der Wand festtackern.

                  Gruß
                  Christina

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                  • #10
                    Zitat von Markus Diekmann
                    Ich fürchte, der Trick liegt beim regelmäßigen Befeuchten.
                    Wenn man Ficus pumila nur mit Gießen am Leben erhalten will, scheitert man bei geheizten Terrarien meist eher früher als später, offenbar ist diese Pflanze sehr empfindlich gegenüber Trockenheit im Wurzelbereich (ganz anders als z.B. Efeutute).
                    Ich komme mit F. pumila in Schlangenterrarien solange gut zurecht, wie ich sie regelmäßig anstatt zu gießen wässere. D. h. man nimmt die sich in Blumentöpfen befindenden Pflanzen etwa alle 5 Tage aus dem Terrarium heraus und stellt sie eine ganze Weile (z.B. über Nacht) in Wasser. Wartet man einen oder zwei Tage zulange, braucht man in der Regel eine neue Pflanze (hängen die Blätter bereits schlapp herunter, ist es meist schon zuspät, zumindest aber allerhöchste Eisenbahn).

                    Nachteil: "Fest im Terrarium installierte" Pflanzen lassen sich nicht gut herausnehmen, da müsste sich mal jemand Gedanken machen zu einer Art Bewässerungssystem à la Hydrokultur ...
                    Ja, kann ich bestätigen, auf die Art und Weise krieg ich die auch immer tot
                    Hat schonmal jemand versucht, dieses System im Terrarium zu verlegen oder nutzt es für die Fensterbank? Hab es leider noch nicht in Aktion gesehen, tönt aber recht brauchbar.

                    Gruß
                    Christina

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                    • #11
                      Hallo Ingo

                      Welche Echsenart(en) leben denn in den Terrarien, wo Du Probleme hast mit den Kletterpflanzen? Geht es um ein Regenwald-, ein Trockenwald-, ein Wüsten- oder irgend ein anderes Terrarium? Bitte mach doch mal ein paar Angaben zum Klima und zur Terrariengrösse. Ev. kann ich Dir dann besser weiterhelfen.
                      Bei allen Ficus-Arten ist unbedingt darauf zu achten, dass das Substrat nie (!) austrocknet – auch nicht für 10 Minuten. Ansonsten ist Ficus pumila eigentlich nicht totzukriegen. Die wachsen bei mir z.T. von den Regenwaldterrarien sogar durch die Lüftungsbleche ins Zimmer raus. Desgleichen bei Philodendron scandens. Absolut problemlos ist auch Epipremnum scandens. Die Art wuchert regelrecht, wenn man sie ausreichend feucht hält.

                      Neben den oben genannten "Allerweltsarten" wächst bei mir in den Regenwaldterrarien sehr gut:
                      - Hoya bella (leider kein Selbstklimmer)
                      - Scindapus pictus argyraeus (wächst allerdings recht langsam)
                      - ein selbst aus Französisch Guyana mitgebrachter, kleinblättriger und eng dem Untergrund anliegender Philodenron (Art unbekannt, aber sehr dekorativ)
                      - Marcgravia (wächst sehr langsam, aber gut für Kleinterrarien geeignet)
                      - 2 aus Asien mitgebrachte, kleinblättrige Ficus-Arten (die eine hat kleine, dunkelgrüne Blätter in der Grösse von F. pumila, jedoch deutlich länglicher; die andere Art hat F. pumila-Blätter, aber rund 3 mal so gross [diese Art wächst recht schnell]) Falls Du im September nach Bad Orb kommst, so kann ich Dir auch mal was mitbringen.
                      - Pothos scandens
                      - Probleme habe ich mit Monstera dubia

                      Gerade in den Gattungen Anthrium (da gibts auch kletternde Arten wie die seit einiger Zeit regelmässig angebotene Art mit den hanfählichen Blätter [Name hier gerade nicht zur Hand, könnte aber bei Bedarf nachsehen]), Monstera, Philodendron, Rhaphidophora gäbe es noch eine ganze Reihe geeigneter Arten.

                      Noch ein paar Bemerkungen zur Pflege:
                      Ich habe in all meinen Regenwaldterrarien einen doppelten Boden. D.h. der Bodenteil meiner Vollglasterrarien ist wasserdicht. Auf dem Boden stehen kleine Kunststofftöpfe und darauf ein Kunststoff-Gitterrost (Orchideenkulturbedarf). Auf den Rost kommt eine Lage Aquarienfilterwatte. Diese decke ich mit eine Lage grobem Aquarienkies ab. Ev. kommt in Teilbereichen noch Torf oder Zimmerpflanzenerde auf den Kies. Beim Giessen kann Wasser nun durch den Bodengrund ins darunter liegende Reservoir abfliessen. Viele Pflanzen "merken" recht schnell, dass es dort "Grundwasser" hat und treiben Wurzeln durch sämtliche Bodenschichten. So vernässt mir einerseits der Bodengrund nicht, die Pflanzen wachsen in einer Art Hydrokultur und entziehen dem Wasser aus dem Bodengrund ausgeschwemmte Nährstoffe. Z.T. geben ich auch Hydrokulturdünger ins Wasser. Wenn von der automatischen Sprühanlage mal zu viel Wasser ins Becken gelangt, so stecke ich einfach einen Schlauch in einer Ecke bis ins Reservoir und leite das überschüssige Wasser ab. Sollte der Wasserstand zu stark absinken: Einfach nachgiessen. Mit diesem System funktionieren alle meine Regenwaldterrarien hervorragend.

                      Viele Grüsse
                      Beat
                      Leiter DGHT-Landesgruppe Schweiz und DGHT-Stadtgruppe Zürich
                      www.skn-reptilien.ch

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                      • #12
                        Hallo,

                        vielen Dank schon mal für die diversen Anregungen.
                        Es geht mir um Regenwaldterrarien bzw zumindest halbfeuchte Tropenwaldterrarien. Tagestemperaturen im Wandbereich liegen zwischen 26 und etwas über 30 °, stellenweise erwärmen sich Bereiche der Wände aber auch auf über 40°-aber das ist nur kleinflächig. Nachts sinkt das ganze auf Zimmertemperatur, die aber zumindest im Terrarienraum kaum einmal unter 24° abfällt. Einmal oder zweimal täglich wird beregnet, aber die Belüftung erlaubt dazwischen in allen Becken ein vollständiges abtrocknen aller Oberflächen.
                        Apropos, es geht um die Begrünung folgender Flächen: Einmal ca fünfeinhalb Quadratmeter Rückwand und dreimal etwa 1.5 Quadratmeter. Die große Wand ist ein mit Fliesenkleber/Sand gefertigter Eigenbau, die anderen sind GFK Steinimitate.
                        Die Pflanzen sollten zT in Blumenkästen wachsen, die sehr stark bewässert werden können, zT im Bodengrund, der keine ganz so perfekte Drainage hat, wie bei Beat und daher nicht ständig sehr feucht bleiben sollte.
                        Da meine Echsen (in den verschiedenen Becken: Basilisken, große Geckos, Acanthosaura, große Chamäeleons) Stickluft nicht mögen, sind die Rückwände auch nicht dauerfeucht, sondern trocknen auch mal über längere Zeit ganz gut durch. Stellenweise werden sie von Sprühdüsen zweimal täglich ereicht, es wird aber nie so feucht, dass sich zB Algen drauf halten.
                        Der doppelte Boden ist eine gute Idee. Da ich aber Holzterrarien habe, traue ich mich nicht wirklich, da einen unsichtbaren Dauersumpf zuzulassen. Vor allem nach einem dadurch entstandenen größeren Parkettschaden, den erst der Umzug aufdeckte. Im Großen Becken gibt es im 30-40 cm hohen Bodengrund unten aber zur Drainage eine Styroporbrockenschicht und wenn ich mit dem Arm in die Wohnröhren der Geocarcina reiche, merke ich, dass dort unten auch jetzt schon etwas Wasser steht. Bis aber Kletterpflänzchen ihre Wurzeln so tief getrieben haben, dürfte etwas dauern.
                        Zum wässern rausnehmen stelle ich mir andererseits bei Pflanzen, die fest an der Rückwand wachsen problematisch vor.
                        Alle Wände haben Lichtinseln durch HQI, aber auch größere schattigere Stellen in der Nähe größerer Bepflanzung und unter "Felsvorsprüngen".
                        Efeutute wächst schon wieder gut, (aber ich will nicht alles in Efeutute halten und wirklich wandbezogen wächst die bei mir auch nicht) Scindapsus pictus hat den Umzug nur teilweise überlebt (die längeren Ranken brechen leicht und viel Wurzelwerk haben die Dinger nicht)
                        Alles ist nach Umzug neu bepflanzt und das Verhalten der verschiedenen Pflanzen regt halt neu zum Nachdenken an.
                        Der derzeitige F. pumila wächst in Blumenkästen, wird zT zweimal täglich beregnet und fleissig gegossen. Zwar wachsen einige Ranken -noch- gut, heften sich aber nicht gut an und andere Ranken kümmern schon wieder. Die in den Bodengrund gesetzten Exemplare sind schon ganz hin-da hat aber vielleicht auch ein großflächiger Schleimpilz zu beigetragen, der derzeit bei mir alle neu eingerichteten Feuchtbecken durchwandert und große Flächen -auch Pflanzen - überzieht.
                        Ein gar nicht mal ganz kleiner und immerhin 10 Jahre alter P. scandens steht eingetopft am Boden und seine Ranken bekommen immer kleinere Blätter-trotz Düngung. Auch verliert er derzeit etwas vom Altblattbestand.
                        Ist mir wirklich peinlich, dass gerade diese Allerweltsarten sich bei mir nicht etablieren. Gegen eine grüne pumila Wand hätte ich ja gar nichts.
                        Beats Selbstimporte klingen vielversprechend. Leider kann ich nicht in Bad Orb sein, um davon etwas abzustauben...obwohl ich ja dort auch gerne mal einen Vortrag gehalten hätte.
                        Geissblatt wäre einen Versuch wert-zumal sich die im Garten so beliebte Prunkwinde bei mir auch als dankbare Terrarienpflanze erwiesen hat-diese ist aber eben nichts dauerhaftes, heftet sich nicht an, sondern rankt und muss zur Hauptwachstumszeit mindestens wöchentlich zurückgeschnitten werden. Gleiches gilt für Kudzu, der seit zwei Wochen zeigt, dass er doch oft beschnitten werden will, wenn überhaupt noch Licht nach unten durchkommen soll. Auch Kudzu strebt leider bei mir eher von der Rückwand weg und ist bestrebt, alle Pflanzen und alles Geäst zu durchwinden.
                        Ich könnte mir vorstellen, dass Lonicera sich ähnlich verhält-vielleicht aber tatsächlich im Schatten ausdauernder ist...mal sehen.
                        Was derzeit bereits kräftig in den genannten Becken wächst ist wie erwähnt Ipomoea, Efeutute und Kudzu, sowie diverse Bromeliaceen, strauchartige Ficus Arten und Dracena Spezies. Leider haben sich nach dem Umzug viele epiphytische Orchideen verabschiedet, obwohl zt am sleben Ast wachsend, wie Bromelien, die jetzt schon wieder blühen.
                        Soweit zur Schilderung der Lage.

                        Viele Grüße

                        Ingo
                        Kober? Ach der mit den Viechern!




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                        • #13
                          Nur mal so ein Einwurf, was ist denn mit ganz normalem Efeu. Der wächst und klebt doch wie Hexe. Allerdings wirst du, wenn du den wieder weg haben willst, deine Rückwand abreisen müssen.

                          Oder geht der bei dem Klima ein?

                          Grüße
                          Hochdorff

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                          • #14
                            Hallo Hochdorff,
                            das war auch mein Vorschlag ganz vorne. Ich hatte dann angenommen, dass der so blöd war, dass er am besten totgeschwiegen wird .
                            Ich könnte mir bei Efeu wirklich vorstellen, dass es unter den zahllosen Zuchtformen auch eine wärme-/ sonnentolerante geben könnte.
                            Lieben Gruß
                            Andrea

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                            • #15
                              Soweit ich weiß, ist Efeu giftig.

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