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"Sumpfpflanzen" für Phelsumenterrarium

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  • "Sumpfpflanzen" für Phelsumenterrarium

    Hallo,

    gestern war der große Tag, der Wasserfall wurde eingebaut und scheint dicht zu sein. Allerdings tropft so einiges an Wasser vom Wasserfall runter, weil sich der Torf vollsaugt und dann das Wasser Richtung Bodengrund tropft. Nun haben wir uns gedacht, wir bauen so eine Art Wasserrinne um den Wasserfall, damit soviel Wasser nicht meinen Bodengrund versumpft (hab keinen Ablauf).

    In diese Rinne neben den Wasserfall könnte dann, aufgrund des sich darin befindlichen Wassers, was pflanzliches rein, was viel Wasser braucht. Die Frage ist, was? Bodengrund wäre kein Problem, ist ja noch nicht fertig. Torf, Borke, was anderes? Ist sowas in einem Taggeckobecken überhaupt möglich? LF lag ohne Wasserfall bei etwa 55% LF und wird jetzt sicher etwas höher sein. Der Boden hat 110cm Abstand zu den 70Watt HQIs über dem Terrarium, die Temperaturen am Boden sind nicht hoch, vielleicht so 25 Grad - im Winter kühler.

    Wenn nicht klar ist was ich vorhabe, kann ich mal ein Foto schicken...

  • #2
    Javamoos, Javafarn, Riccia, Anubias barteri var. nana, Ludwigia etc dürften da zB gedeihen.

    Gruß

    Ingo
    Kober? Ach der mit den Viechern!




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    • #3
      Hallo,

      danke, das ist schon mal was. Die meisten werden wohl in Aquarien gehalten obwohl es Sumpfpflanzen sein sollen, sehr interessant.

      Wie sieht es mit den Wurzeln aus, wie stark wurzeln Sumpfpflanzen? Hätten die Wurzeln soviel Kraft, dass sie Aquariensilikon durchdringen? Da ich es ja endlich geschafft habe, den Wasserfall dicht zu kriegen, muss nicht unbedingt eine Wurzelgesellschaft sich durch das Silikon bohren.

      Wahrscheinlich schaffen sie das eh nicht, aber ich frag lieber mal nach...

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      • #4
        Das war bei der Auswahl schon berücksichtigt . Alle genannten wurzeln entweder gar nicht (Moose) oder flach und dann (ausser der Ludwigia, die aber harmlose Würzelchen treibt) bevorzugt auf Ästen oder ähnlichen Untergründen.
        Viele andere "Aquarienpflanzen" würden hier auch wachsen. Ich hab aber bewusst nur solche gelistet, die es auch überstehen, mal von einem Gecko niedergetreten zu werden.

        Gruß

        Ingo
        Kober? Ach der mit den Viechern!




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        • #5
          Hi,

          ja das mit dem niedertreten ist sicher nicht falsch mein Uroplatenmännchen lässt sich in letzter Zeit häufiger von der Rückwand fallen, wenn das Weibchen ihm zu verstehen gibt, das er in ihrer Nähe nichts zu suchen hat... dann macht er einfach alles platt werd mich mal weiter informieren und notfalls nochmal Hilfe suchen.

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          • #6
            Hehe, da fällt mir doch gleich noch eine Frage ein!

            Muss man Sumpfpflanzen düngen und wenn ja wie? Da das selbe Wasser ja durch die selbe Pumpe in den Wasserfall führt, möchte ich da keine Rückstände vom Düngen drin haben.

            Jetzt lasse ich mir wieder was neues einfallen und denke über eine Xaxim-Bewässerung nach die in ein größeres Sumpfbecken abfließt und von dort wieder in die Pumpe. Na das wird was, ich dachte ich wäre mit der Planung fertig *g*

            Langsam halten mich die darin lebenden Tiere schon für völlig verrückt, weil ich jeden Tag bei ihnen rum hantiere. Die lassen sich davon nicht stören, fragen sich aber bestimmt was das werden soll wenn es fertig ist.

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            • #7
              Was..

              ..genau hast du vor?
              Julian

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              • #8
                ?? Dachte das hätte ich halbwegs gut beschrieben. Aber genau gesagt - ich weiß es selbst noch nicht genau. Ist so eine Terrarienbau-Krankheit. Im Nachhinein fällt einem ne Menge ein was man noch verändern möchte, die Ideen schwappen über und man selbst schnappt über.

                Das ganze wird später ein Wasserfall mit angrenzendem Wasser/Sumpfteil und der Rest ist der übliche Bodengrund. Gleichzeit wird die Xaxim-Rückwand über ein Schlauchsystem bewäßert, das überschüßige Wasser fließt in die Sumpflandschaft und von dort in eine Pumpe - die pumt das ganze wieder in den Wasserfall und der Kreislauf beginnt von vorn.

                Sollte das Projekt jemals fertig werden, Fotos sind garantiert

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                • #9
                  Für ein hell beleuchtetes Becken wäre noch [url0http://www.hesychasm.ru/photo/1/kalla.jpg]Kalla[/url] zu empfehlen, eine ausreichende Höhe hast Du ja im Becken. Kalla gibt's in vielen Farbformen, sie mag es sehr feucht bis nass und wächst gut wenn sie nie austrocknet, hell steht und regelmäßig gedüngt wird. Papyrus würde sich bestimmt auch eignen, wird aber bei guter beleuchtung leicht 150-200cm hoch.

                  Für Sumpf- und Wasserpflanzen gibt's im Aquaristikhandel verschiedene Düngemittel, oft in Tablettenform, die einfach in den Bodengrund in der Nähe der Wurzelballen gedrückt werden. Die Nährstoffe und Mineralien lösen sich über einen längeren Zeitraum aus den Tabletten und sorgen so für eine stetige versorgung, ohne im Wasser für Tiere gefährlich zu werden.

                  Grüße
                  Obwohl ich die mächtige Suchfunktion benutzt, meinen nächstgelegenen reptilienkundigen Tierarzt aufgesucht, die veterinärmedizinische Datenbank durchsucht, mein Tier den gesetzlichen Mindestanforderungen zur Reptilienhaltung gemäß untergebracht... und den Nachbarn des Schwippschwagers meiner Großtante befragt habe, ist meine Frage immer noch unbeantwortet!

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                  • #10
                    Hallo,

                    das klingt sehr interessant mit dieser Kalla, danke. Hab ich noch nie gehört, auch nicht als Zimmerpflanze. Werde ich mich mal näher mit beschäftigen.

                    Dieser Dünger in Tablettenform löst sich ja im Wasser auf. Die Taggeckos/Uroplaten trinken sicher davon - ist so ein Wasserdüngemittel nicht nur auf die Verträglichkeit mit Fischen getestet? Von normalem Pflanzendünger sollen die Tierchen ja auch nichts abbekommen, weswegen ich den Dünger immer direkt in den Wurzelballen spritze, damit so wenig wie möglich von den Tieren aufgenommen werden kann.

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                    • #11
                      Wie wäre es mit dem Froschlöffel? Mag zwar keine all zu hohen Temperaturen und da er eigentlich aus unsren Breiten kommt, weiss ich nicht wie außdauernd er ist, aber bei mir im Aquarium hält er sich sehr gut!

                      Mfg
                      Salvador

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                      • #12
                        Zitat von Sandra Nieft
                        Dieser Dünger in Tablettenform löst sich ja im Wasser auf. Die Taggeckos/Uroplaten trinken sicher davon - ist so ein Wasserdüngemittel nicht nur auf die Verträglichkeit mit Fischen getestet? Von normalem Pflanzendünger sollen die Tierchen ja auch nichts abbekommen, weswegen ich den Dünger immer direkt in den Wurzelballen spritze, damit so wenig wie möglich von den Tieren aufgenommen werden kann.
                        Hallo,

                        ich bin mir nicht sicher, ob es zu dieser Problematik wirkliche Beobachtungen gibt oder nur vage Vermutungen - und es möglicherweise gar keine Problematik gibt....

                        Sicher, der Dünger löst sich im Wasser und ist von den Herstellern auf die Verträglichkeit für Fische und andere Wasserlebewesen getestet. Allenfalls einige Amphibienarten dürften da noch drunterfallen, wie etwa Xenopus, Hymenochirus oder Ambystoma die gelegentlich für Aquarien verkauft werden; viellleicht aber auch Reptilien wie Wasserschildkröten.

                        Da viele Fischarten recht wählerisch sind, was die Wasserqualität angeht, dürfen diese Dünger das Wasser natürlich nicht belasten, sondern nur aufwerten, zB mit Eisen, welches aus unserem Trinkwasser praktisch komplett entfernt wird - nicht weil es giftig oder schädlich wäre, nein, es wäre für viele Menschen sogar geradezu gesundheitsfördernd, sondern weil es dem Wasser eine schmutzig trübe Färbung verleiht und daher "unhygienisch" aussieht.

                        Unser Trinkwasser ist das qualitativ beste und streng kontrollierteste "Nahrungsmittel" das uns zugänglich ist, allerdings fehlen ihm dennoch viele Mineralien und Spurenelemente, die für uns ( und auch die Pflanzen ) wichtig sind. Vorallem sind auch die regionalen Unterschiede immens.

                        Auch Pflanzen reagieren sehr empfindlich auf zu hohe Konzentrationen von Mineralien ( Salzen ) oder Stickstoffen. Die gelösten Stoffe im Aquarienwasser setzen sich aber bei einfacher Verwendung von Leitungswasser fast nur aus dem wenigen gelösten Salz ( Mineralien, größtenteils meist Calcium ) und den Stoffwechselprodukten der Tiere zusammen ( Phospor- und Stickstoffverbindungen ). Andere wichtige Stoffe wie Eisen, Magnesium, Kalium etc. fehlen oft in den benötigten Mengen. Der Dünger bringt diese Ionen ins Wasser, ohne allerdings das Wasser zu versalzen, sofern man im richtigen Maße düngt.

                        Ich sehe in der Verwendung keine Probleme, zumal zB in meinem Schildkrötenbecken auch gedpüngt wird und sich die "Kröte" mit den Fischen und Garnelen den Lebensraum teilt, ohne irgendwelche Schäden zu zeigen. Und diese Tiere "trinken" das Wasser ja nicht nur, sondern leben dauerhaft darin.

                        Ein weiterer Punkt der vielleicht zu Deiner Beruhigung beitragen kann: Trinken die Geckos wirklich aus dem Wasserteil? Konnte meine Geckos ( Cosymbotus, Hemidactylus, Tarentola, Gekko ) nie dabei beobachten, sie tranken stets Sprüh- oder Kondenswasser.

                        Grüße
                        Obwohl ich die mächtige Suchfunktion benutzt, meinen nächstgelegenen reptilienkundigen Tierarzt aufgesucht, die veterinärmedizinische Datenbank durchsucht, mein Tier den gesetzlichen Mindestanforderungen zur Reptilienhaltung gemäß untergebracht... und den Nachbarn des Schwippschwagers meiner Großtante befragt habe, ist meine Frage immer noch unbeantwortet!

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                        • #13
                          Hallo,

                          vielen Dank für deine Ausführungen, klingt eigentlich logisch alles - ich stecke da nur nicht so im Detail.

                          Ob sie aus dem Wasserteil trinken? Weiß ich nicht Noch läuft der Wasserfall noch nicht ununterbrochen, weil eben noch der Sumpfteil fehlt. Geguckt haben die Tierchen schon neugierig. Wenn der Nebler läuft sammelt sich Kondenswasser am Neblerausgang und tropft dann runter. Hier finden sich regelmäßig die Taggeckoweibchen wieder, die diese Tropfen auffangen und quasi "fressen".

                          Ich denke mal, bewegtes Wasser übt mehr Faszination aus wie stehendes, so dass ich mir durchaus vorstellen könnte dass die Tiere daran trinken würden.

                          Noch ne ganz andere, vielleicht wieder doofe Frage: Wie sieht es aus wenn Moos den Wasserfall bewächst und sie durch das Wasser auch den Dünger aufnehmen. Verträgt Moos diesen Dünger? Ich rede von gewöhnlichem Moos, welches man aus dem Gewächshaus bekommt.

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                          • #14
                            Hi,
                            bei der Gattung Gehyra, genauer G. marginata, konnte ichs beobachten. Leider kein Foto gemacht .
                            Grüße,
                            Matthias
                            Von der Natur begeistert ..

                            [Ehemals Alan Grant]

                            DGHT-AG Einsteiger- und Jugendarbeit

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                            • #15
                              Zitat von Sandra Nieft
                              Noch ne ganz andere, vielleicht wieder doofe Frage: Wie sieht es aus wenn Moos den Wasserfall bewächst und sie durch das Wasser auch den Dünger aufnehmen. Verträgt Moos diesen Dünger? Ich rede von gewöhnlichem Moos, welches man aus dem Gewächshaus bekommt.
                              Würde mal vermuten, dass das Moos den Dünger schon gut verträgt. Gerade beim Düngen von Wasserpflanzen wird ja das Düngeniveau recht niedrig, dafür aber stetig aufrecht erhalten, im Gegensatz zu Topfpflanzen, denen man ja gewöhnlich einfach alle 2-4 Wochen mal Düngegaben zukommen lässt, das Niveau also kurzzeitig erhöht und es sich langsam wieder abbaut ( Man kann natürlich auch Düngestäbchen oder andere Depotdünger verwenden, um ein gleichmäßiges Niveau zu halten ). Die üblicherweise hohe Salzkonzentrationen meidenden Moose sollten damit also gut klarkommen. gerade auch deshalb weil in Gewächshäusern natürlich auch regelmäßig gedüngt wird ( und wahrscheinlich mehr und stärker als bei Dir zu Hause, um schnelles Wachstum zu unterstützen ).

                              Das im Aquarienhandel erhältliche Javamoos verträgt die aquarienüblichen Konzentrationen an Dünger sehr gut und wächst nicht nur unter Wasser sondern auch gut an dauernassen oder sehr feuchten Stellen an Land.

                              Grüße
                              Obwohl ich die mächtige Suchfunktion benutzt, meinen nächstgelegenen reptilienkundigen Tierarzt aufgesucht, die veterinärmedizinische Datenbank durchsucht, mein Tier den gesetzlichen Mindestanforderungen zur Reptilienhaltung gemäß untergebracht... und den Nachbarn des Schwippschwagers meiner Großtante befragt habe, ist meine Frage immer noch unbeantwortet!

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