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Große Bäume

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    Hallo ihr,

    möchte gerne für meine Boa das Terrarium mit noch mehr Ästen schmücken, jedoch brauch ich da wirklich richtig dicke und stabile, meint ihr die gibt es im Wald und wie muss ich die vorbehandeln?

  • #2
    klar kann ich die "Äste" dann mit heißem Wasser abkochen, doch bin ich mir nicht sicher ob das die Äste aushalten, ich mein, die Temperaturen und die Feuchtigkeit, da bildet sich doch Ungeziefer im Holz oder? Nur schon der Gedanke es könnte Morsch werden beunruhigt mich. Der Stamm soll die Schlange ja tragen und nicht irgendwann unter ihr zusammenfallen

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    • #3
      Hallo Schlechtwetterhexe

      Glaubst Du die Schlangen leben in der Natur in einer sterilen Umgebung? Auf Pappelspänen? Sonnen sie sich auf Kunststoffästen und verstecken sie sich unter Plastiksteinimitaten? Wieso werden Reptilien immer seltener so gehalten, wie sie auch in der Natur leben? Und wieso haben viele Terrarianer Angst vor einem natürlich eingerichteten Terrarium, wo LEBENDE Pflanzen als Verstecke dienen und das Klima verbessern, ECHTE Äste zum Klettern animieren und PILZE helfen organisches Material wie in der Natur abzubauen?

      Klar kannst Du Äste aus dem Wald nehmen, woher denn sonst? Ich frage mich immer wieder, wieso es Leute gibt, die Geld ausgeben für Äste aus dem Zoohandel, wenn man die auch im Wald sammeln kann.

      Ich verwende seit vielen Jahrzehnten selbst gesammelte Äste aus dem Wald und keines meiner vielen Tiere ist dabei zu Schaden gekommen. Ideal sind dicke Eichenäste, an denen das Splintholz und die Borke bereits verwittert sind. Wenn die Äste bereits ein paar Jahre im Wald lagen bleibt nur das sehr dauerhafte und harte Kernholz übrig. Im Terrarium halten die problemlos (je nach Dicke und Feuchtigkeit) 10 oder mehr Jahre, selbst in Regenwaldterrarien, wenn man nicht gerade täglich mit der Sprühanlage Wasser drauf spritzt.

      Ebenfalls recht dauerhaft sind Robinien, Flieder und Korkeichen; letztere nehme ich mir jeweils aus dem Urlaub mit, denn dann hat man echte, stabile Äste mit Holz drin und nicht bloss Rindenstücke, die für grosse Terrarien eh meist zu kurz sind.

      Ich dusche alle Äste aus dem Wald in der Badewanne jeweils mit heissem Wasser ab, um Staub und Erde zu entfernen. "Ungeziefer" hatte ich mir so noch nie eingehandelt. Höchstes mal den einen oder anderen Käfer, eine Spinne, Assel usw. Die meisten überleiben die Heisswasserdusche nicht und falls doch werden sie meist umgehend an meine Echsen verfüttert: "Schmatz". Wächst mal ein Pilz auf einem echten Ast, dann freue ich mich darüber, dass das Terrarium mal wieder etwas anders aussieht. Meinen Tieren haben Pilze noch nie geschadet.

      Viele Grüsse
      Beat
      Leiter DGHT-Landesgruppe Schweiz und DGHT-Stadtgruppe Zürich
      www.skn-reptilien.ch

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      • #4
        Hi.

        Ungeziefer im Holz schleppt man sich eigentlich nur mit totem Holz ein, also Holz, was bereits am Boden liegt. Bäume sollten also frisch gefällt werden, dann halten die auch mehrere Jahre und sind richtig stabil und fest.

        http://www.terraon.de/thread.php?thr...user=0&page=13 (Bilder weiter unten)

        Wir haben beim Nachbarn im Privatwald mehrere Eichen gefällt, Baumkronen abgetrennt und den Stamm nochmal in 3-4m-Stücke zersägt. Die Stämme wurden grob abgebürstet, weder gebacken/gefroren/abgekocht! Wie auch!? Wenn Tierchen am Holz sind, sind die doch auch nicht reptiliengefährdend, sondern heimischer Natur und gehen meist schnell ein im Terrarienklima. Holt man die Stämme im Winter, hat man das Problem sowieso eher wenig und man kann auch die Baumkronen, die dann ja unbelaubt sind, besser "entsorgen"/im Unterholz verschwinden lassen.

        Was man unbedingt beachten muss, ist das Gewicht so eines Eichen-Stammes. Terrarienwände/Balkenunterkonstruktion und Winkel müssen entsprehend tragfähig sein und man sollte starke Männer im Haus haben!

        Gruß
        Bine

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        • #5
          Ihr seit super!!! Vielen Vielen Dank, in diesem Fall hör ich mal auf mich zu verkopfen und behandle meine Schlange mal nicht wie eine teure zerrbrechliche Vase

          Danke!

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          • #6
            Moin,
            Ich wäre nur vorsichtig mit Baumfällarbeiten im öffentlichen Forst. Das ist der Gemeinde und entspr. Forstarbeitern vorbehalten.



            Gruss Marc

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            • #7
              oje genau das stimmt. Naja muss mich da mal umsehen wir sind eh täglich im Wald mit den Hunden. Sonst ruf ich den Förster mal an.
              Danke Masel

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