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Rückwand für Pflanzen aus Torf?

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  • Rückwand für Pflanzen aus Torf?

    Hallo,
    ich war in Landau, das Thema ist im Bartagamenforum zu lesen, nur dort wird sicher keiner auf meine Frage eingehen.
    Da ich Techniken und Gestaltungsmöglichkeiten sammle oder übernehme, habe ich mir erneut diesbezüglich die Terrarien dort angeschaut.
    Ich muss sagen, der Eindruck war, na sag mal nett, nichts zu gebrauchen.

    Wie oder was ist falsch gelaufen, dass die Feuchtterrarien so mangelhaft bewachsen sind? In all den Jahren müssten sie doch üppig grün sein? Stattdessen verfällt die Rückwand und der grüne Draht, der zur Verankerung dienen sollte, ist sichtbar.
    Was mir besonders ins Auge stach, waren die Blöcke Torf, die an der Rückwand zerfallen und kein Grün sich daran verankert.
    Frage:
    Wieso wächst an solch einer Rückwand nichts? Falscher Nährboden?
    Hier wäre ich für Meinungen dankbar.

    BG
    Esther

  • #2
    Moin,

    ich war erst einmal im Reptilium und das vor längerer Zeit. Hier waren die Weisstorfsoden noch relativ neu.

    Eines kann ich zum selbstständigen Bewachsen von Torf (Weiss und Schwarz) aus Erfahrung sagen - neben Geduld und Spucke braucht es gute Verhältnisse, in dem Falle Feuchte und halbwegs taugliches Licht.
    Ich hab den Eindruck das gutes Einweichen und zwischenzeitlich etwas trockenere "Haltung" des Torfes das Moosspriessen begünstigt. Hier wächst bei mir eher was als im Dauernassen Zustand.

    Meine Vermutung bei der Angesprochenen Rückwand, nicht passende Lichtmenge und Feuchte/Luftfeuchte

    Soweit dazu Grüsse
    Dirk

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    • #3
      Hallo.

      Ich war Anfang 2007 auch in Landau. Ich kann mich z.B. an ein total überbesetztes Terrarium mit Polypedates leucomystax erinnern, da waren sicher 100 Tiere in einem Becken ca. 100x100x200cm. Dass da nichts mehr wächst, ist logisch.

      Torf ist eigentlich ein sehr guter Nährboden für Moos und Farne. Torf besteht zum Grossteil aus verrotteten Moosen (Sphagnum) und ist voller Sporen. Daraus keimt jedoch nur was, wenn das Licht stimmt und die Feuchtigkeit im Mittel ist (zu trocken-> klar, zu feucht-> Veralgung). Frisch keimendes Moos abgetrockent stirbt schnell wieder ab.
      Ich tippe darauf: zu wenig Licht und vernachlässigte Pflege der ("pflanzlichen") Einrichtung.

      gruss

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      • #4
        OK,
        ich denke, die Ansichten, das Licht und Feuchtigkeit nicht stimmig sind, ist korrekt.

        Hier wird argumentiert, dass sich Moos sehr gut auf Torf entwickelt. Das mag sicher für kleine Dendrobatenbecken zutreffen, die womöglich auch noch über einen kleinen Bachlauf verfügen.

        Ich betrachtete die großen Becken, denn die wären ja für mich erst interessant. Die Rückwände bestanden aus Torfziegel. In den Terrarien wuchs Ficus pumila doch recht üppig, aber was ich unterstreichen will, diese Pflanze hatte keinen Halt an der Rückwand.

        Das machte mich stutzig, weil sie doch bei mir jede Fläche erobert, sogar die Glasscheiben.

        Warum hat selbst diese Pflanze die Torfwand gemieden?
        Sie muss genügend Feuchtigkeit bekommen haben, denn sonst wäre sie gar nicht da gewesen?
        Ja wieso war es überhaupt fast die einzige Pflanze, die noch üppig vorhanden war?
        Epipremnum pinnatum war auch noch in den Terrarien, normalerweise würde sie doch mit Luft- und Wasserwurzeln Halt suchen, ja sogar nur mit der Rebe selbst sich anschmiegen. Auch sie mied die Wand.

        Darum war meine Frage, ob die Torfwand womöglich der falsche Nährboden sei.

        BG
        Esther

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        • #5
          Hallo Esther.

          Ob sich Moos auf Torf gut oder nicht entwickelt ist doch nicht von der Grösse des Terrariums abhängig...?

          Ich habe in all meinen Becken Torfrückwände (PeatWall), von 30er Würfel bis 120cm Höhe. Rankpflanzen finden sehr gut halt, bekannte Art wie F. pumila wächst so gut dass er "verbannt" werden musste.

          Wenn eine Ranke -ob Ficus p. oder Scindapsus spec.- an einer Torfwand keinen Halt findet, kann man nur spekulieren. Reissen die Insassen zu sehr daran, beim Klettern? Hat die im Boden wurzelnde Pflanze keine Nährstoffe? Oder fehlt einfach das Licht, sodass sie einfach zu schwach gewachsen ist, um Halt zu finden??
          Ich weiss es nicht. Ich kann nur sagen, dass es nicht (allein) am Torf liegen kann!
          Wäre der Torf weich, würden sich die Wurzeln hineingraben. Wäre der Torf hart, würden sie mit ihren Haftwurzeln daran entlang kriechen, wie es genannte Arten sogar auf glattem Stein tun...

          Ich kann "Torf als Rückwandmaterial" für die verschiedensten Terrarienpflanzen nur weiter empfehlen.


          gruss,
          j.
          Zuletzt geändert von FlyinFrog; 22.08.2008, 21:38.

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