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Nährstoffe für Pflanzen

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  • #46
    Hi zusammen,

    ich weiss der Thread ist etwas älter, aber ich finde es passt hier gut rein.

    Neulich hab ich eine Doku gesehen die sich mit dem Thema auseinandersetzte warum sich auf abgebranntem Boden einige Pflanzen so prächtig entwickeln können. Klar gibt es hierfür viele Gründe, aber ich möchte nur auf einen, im Moment relevanten, eingehen.

    Die Holzkohle

    In dem Beitrag wurden auf einem "kahlem" Stück Boden mehrere Sektionen abgesteckt.
    Die einen naturbelassen, die anderen mit herkömmlichen Düngern, die dritten mit Holzkohle und anschliessend wurde eine Weizenart gepflanzt.
    Nach einer Weile war in den naturbelassenen kaum eine Pflanze zu finden, wenn dann nur ein fingerlanger, total verkümmerter Stiel.
    In den herkömmlich gedüngten Sektionen hatten sehr viele, fast alle, gekeimt und sind einigermaßen gut gewachsen. Kann sich also sehen lassen.
    In denen die mit Holzkohle gedüngt wurden, wuchsen die Pflanzen fast zur doppelten Grösse, der konventionell gedüngten, heran und waren dem entsprechend ertragreicher.
    Da Holzkohle an sich Nährstoffarm ist, konnten die Forscher es darauf zurückführen, das die, in der porösen Struktur der Holzkohle, enthaltenen Nährstoffe wohl ausreichend sind um die Pflanzen derart gedeien zu lassen.

    Könnte man z.B.:
    - Drainageschicht aus Kies
    - ca. 3-4cm verdichteter Bodengrund
    - ca. 5cm Holzkohle-Bodengrund Mix 2:1 oder 3:1
    - darauf dann weitere 10cm unversetzter Bodengrund
    in einem Terrarium verwenden?

    Könnte das schädlich für die Tiere sein?
    Ist die Zusammensetzung der Holzkohle nur für bestimmte Arten so "berauschend"?
    Wäre es eine mögliche Alternative?

    Jetzt mal ganz davon abgesehen ob düngen sinnvoll ist, wie ihr ja oben schon diskutiert habt.

    Gruss
    Michael

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    • #47
      Hi Michael,

      versuche es und berichte.

      nur lass die Holzkohle nach dem Grillen abkühlen, damit die Viecher sich nich den Hintern verschmoren.....

      Gruß

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      • #48
        Hallo.

        Ich dachte Holzkohle hätte so gut wie keine Nährwerte. Sondern dass sie "nur" durch ihr immens gutes Nährstoffspeichervermögen als Substratverbesserungsstoff (nicht Dünger!) verwendet wird.
        Ich habe schon des öfteren Terrarienpflanzen gekauft, in dessen Substrat Holzkohlestückchen drinnen waren... (Aktivkohle) Hilft bekanntermassen gegen Wurzelfäule, ist pilzhemmend und antibakteriell.

        Übrigens dürfte auch die Strukturverbesserung des Bodens durch die Holzkohle ein Punkt sein, wieso dort die Pflanzen besser gediehen. Aber wo Null Nährstoffe sind, dürfte auch rein theoretisch reine Holzkohle Null Nährstoffe liefern...

        @Nando

        Wenn schon, dann gleich richtig: Xylit (Link nach WIKI).

        gruss,
        jan
        Zuletzt geändert von FlyinFrog; 17.04.2009, 01:11.

        Kommentar


        • #49
          Zitat von Nando Beitrag anzeigen
          Könnte man z.B.:
          - Drainageschicht aus Kies
          - ca. 3-4cm verdichteter Bodengrund
          - ca. 5cm Holzkohle-Bodengrund Mix 2:1 oder 3:1
          - darauf dann weitere 10cm unversetzter Bodengrund
          in einem Terrarium verwenden?

          Könnte das schädlich für die Tiere sein?
          hm,
          bei einem grabenden Tier?
          entschuldige, wenn ich mit einer Gegenfrage Antworte, nur ich würde das für meine Art nicht versuchen. Das hätte auch keinen Sinn, da SIE eh alles durchwühlen würde, also könnte ich das Substrat auch gleich mit Holzkohle anreichern.
          Ich beende meine Überlegung mit einer Frage, nämlich warum sollte ich das tun, wenn auch so reichlich genug alles gedeiht?

          BG
          Esther

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          • #50
            Hi,

            Zitat von Jasper Beitrag anzeigen
            Hallo.

            Ich dachte Holzkohle hätte so gut wie keine Nährwerte. Sondern dass sie "nur" durch ihr immens gutes Nährstoffspeichervermögen als Substratverbesserungsstoff (nicht Dünger!) verwendet wird.
            Sprich man müsste die Holzkohle vor dem Einsatz noch anreichern?
            Wurde in dem Beitrag nicht erwähnt, vielleicht auch verschwiegen um das "Wundermittelchen" besser dastehen zu lassen.
            Genau das ist der Punkt über den ich nachdenke, ob die Nährstoffe im Laufe der Zeit auf natürlichem Weg die Kohle anreichern, oder ob man dem "nachhelfen" muss.
            Finde den Ansatzpunkt dennoch interessant.
            Der Link hört sich auch gut an, habe aber nach kurzem googeln xylit nur als Produkt zur Zahnpflege gefunden. Recherchiere aber die Tage mal genauer, von wo man das Zeug beziehen könnte und was es kosten würde.

            @Esther
            darum ja die Frage ob es schädlich für Tiere sein kann. Wenn es nicht schädlich ist, könnte man theoretisch auch durchaus das gesamte Bodensubstrat damit anreichern.
            Mein Jemenchamäleonmännchen (<- heißt es richtigerweise - Böcke sind Huftiere und haben in diesem Forum wenig verloren) gräbt zwar nicht, aber besteht durch die Kohle eine Gefahr für das Tier, würde ich den Bodengrund auch nicht damit versetzen.
            Außerdem ging es mir um eine mögliche Variante. Das jeder der solche Tiere hält sich deren Vorraussetzungen unterwerfen muss versteht sich, meiner Meinung nach, von selbst.
            Weil es bei dir evtl. nicht möglich/unratsam ist heißt ja nicht das es eine Möglichkeit für 5/10 anderen sein könnte.

            Das individuelle abhandeln eines Themas kommt eigentlich nach dem allgemeinen, denn sonst wäre eine Diskussionsgrundlage nicht wirklich möglich.

            Ob düngen überhaupt nötig ist, ist ne andere Sache.
            Klar, wenn man die Pflanzen so auswählt das sie die klimatischen Bedingungen im Terrarium brauchen oder gut vertragen braucht man es eigentlich nicht.
            Aber falsch wäre es auch nicht und nen "goodie" zwischendurch freut jeden

            Grüsse,
            Michael
            Zuletzt geändert von Schneeflocke; 24.04.2009, 09:32.

            Kommentar


            • #51
              Zitat von Nando Beitrag anzeigen
              @Esther

              Ausserdem ging es mir um eine mögliche Variante. Das jeder der solche Tiere hält sich deren Vorraussetzungen unterwerfen muss versteht sich, meiner Meinung nach, von selbst.

              Das individuelle abhandeln eines Themas kommt eigentlich nach dem allgemeinen, denn sonst wäre eine Diskussionsgrundlage nicht wirklich möglich.
              Och lieber Michael, ich kann doch nur das beisteuern, was ich selbst weiß/beobachte/schlussfolgere. Also rein individuell.

              Medizinische Kohle (Aktivkohle) absorbiert organische Substanzen, wie Bakterien und Toxine, die durch Bakterien erzeugt werden.
              Nun überlege ich, was alles im Bodengrund lebt, was also das Zusammenspiel in so einer kleinen Welt ist?
              Ich frage mich, ob Aktivkohle in der Masse dieses Zusammenspiel nicht stört, wenn es vorher gut funktioniert?
              Meine Art frisst ganz sicher keinen Bodengrund, aber die dort lebenden Insekten könnten durchaus in der Nahrungskette liegen.
              Störe ich mit so einer Masse Aktivkohle das Mikroklima im Bodengrund?
              Was bewirkt es, wenn jetzt die Pflanzen noch schneller wachsen würden?

              Bei den 3 Test würde mich die Mikrobiologie interessieren? Gab es im Bodengrund reichlich Lebewesen? Auf welchem Testabschnitt war auf langer Sicht der Bodengrund gesund?

              Naja, ich helfe dir nicht wirklich bei deiner Frage, bringe nur meine eigenen Zweifel an.

              Teste es doch einfach in einem einlaufenden Becken. Kommt kein natürliches Zusammenspiel zustande, dann tausch den Bodengrund wieder aus.

              BG
              Esther

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              • #52
                Hello

                Dünger wie Hornspäne oda Beerendünger wären biologisch.


                Sg

                Kommentar


                • #53
                  Hallo Esther,

                  das war nicht böse gemeint. Im nachhinein betrachtet war meine Formulierung etwas aggresiver als es gemeint war. Entschuldigung

                  Das Erfahrungen und Haltungsberichte individuell sind ist mir schon klar, und aus diesem Grund höre ich solche auch gerne.
                  Also nicht böse sein.
                  Bin es halt gewohnt erstmal die allgemeinen Kriterien abzustecken, bevor ich mich ins Detail des einzelnen begebe.

                  Es ging mir auch nicht um Aktivkohle, sondern um gewöhnliche Holzkohle.
                  Etwas mit einer stark antiseptischen Wirkung ist von mir ebenfalls nicht gewünscht, da ich doch gerne alles möglichst naturbelassen habe.

                  Zu den Test in der Doku kann ich nicht viel mehr sagen, darum ja unter anderem die Fragen.


                  Gruss,
                  Michael

                  Kommentar


                  • #54
                    Hallo Michael.

                    Ich fühle mich nicht so wohl, soviel Kohle in den Bodengrund zu mischen. Immerhin reichern sich in der Kohle auch die unerwünschten Substanzen an.
                    Geht es um Nährstoffspeicherung, würde ich auf jeden Fall Ton bevorzugen...viel bessere Eigenschaften...

                    Du sagst, du möchtest alles so naturbelassen wie möglich haben. Also müsste man in deinem Fall rausfinden, wie der Boden in der Gegend beschaffen ist aus dem dein Chamaeleon kommt. Und sich daran annähern.


                    @promox

                    Ich hoffe das war ein "Witz"?
                    Hast du schonmal Hornspäne vor dir -besser gesagt vor deiner Nase- gehabt?


                    gruss,
                    jan

                    Kommentar


                    • #55
                      ----

                      Orchideendünger ist gut!
                      Ihn gibt es auch auf ,,natürlicher" Basis allerdings muss man ihn anders konzentrieren!
                      Und der online Versandt epitropica bringt dieses Jahr einen Dünger raus extra für Terrarien unschädlich für die Tiere!
                      Aber gut für die Pflanzen!


                      Lg

                      Julian

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                      • #56
                        Hi,

                        habe mich nun etwas in dem Thema voran gearbeitet und in Erfahrung gebracht das die Holzkohle die diese Eigenschaften aufweist speziell "angebaut" wird.
                        Hauptsächlich in Regenwaldgebieten werden dort von den Landwirten abgebrannte Stellen benutzt um die Holzkohle, die dort einfach über längere Zeit frei gelagert wird, mit den entsprechend natürlichen Nährstoffen anzureichern. Nach einer gewissen Zeit werden dann die oberen Schichten "geerntet" und neu mit Holzkohle aufgefüllt.
                        Sprich die handelsübliche Holzkohle kann diesen Zweck, wenn überhaupt, nur minimalst erfüllen.
                        Für den gleichen Effekt müsste man sie mit den Nährstoffen anreichern, und da finde ich, wie oben bereits genannt, Ton o.ä. geeigneter.
                        Wäre auch zu einfach gewesen :wall:.
                        Da ich aber bis jetzt nichts gefunden habe was daruaf schliessen lässt das es schädlich für Tiere sein könnte, werde ich mal versuchen eine Bezugsquelle für diese "Regenwald-Holzkohle" zu finden, um es mal zu testen.
                        Klar fungiert es scheinbar nur als Speichermedium, allerdings finde ich die reichhaltige, natürliche Nährstoffquelle weiterhin interessant, und darum einen Versuch wert.
                        Sollte ich einen Erzeuger finden der dafür nicht extra den Regenwald niederbrennt und es nicht viel zu teuer im Vergleich zu den herkömmlichen Methoden anbietet, werde ich euch in einem halben Jahr - Jahr mal ein Feedback geben.

                        Gruss,
                        Michael

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                        • #57
                          Hallo

                          Wollt nur eine Tip geben.

                          Bezüglich Hornspähne hab ich noch nie in der Hand gehabt oder gerochen .....

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                          • #58
                            Trocken riechen sie nur, aber du erkennst schon beim Betreten genau die Stelle im Garten wo damit gedüngt wurde: es müffelt übelst penetrant!
                            Du könntest natürlich vergleichsweise mal 2 Jahre Fuss- und Fingernägel sammeln, sie dann 2 Tage in Wasser aufweichen und dann in nen Blumentopf kippen...:ggg:

                            Dann würde ich eher zum überteurten Beerendünger greifen. Allerdings wird dort die Zusammensetzung wohl eher auf Rosaceae abgestimmt sein.

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