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Ich schiebe die Walderde ganz selbstverständlich nicht in den Backofen, wer von uns hat nun recht?
(Oh Gott. der thread ist jahrealt....Oh Gott)
Macht doch nichts, wenn er uralt ist? Bin eher Terrarienanfänger und ganz glücklich, wenn solche Themen zum Leben erweckt werden? Außer mir gibt es bestimmt noch mehr Newbes?
Vom Gefühl her würde ich die Erde (zumindest mal beim ersten Versuch ... ???) natur-pur lassen, weil ich grundsätzlich der Natur nicht zuviel reinpfuschen will. Bislang hab ich damit kaum negative Erfahrungen gemacht. Hab aber im Tierbereich auch noch nicht so viele Versuche hinter mir ... eher mit Pflanzen.
Vom Gefühl her würde ich die Erde (zumindest mal beim ersten Versuch ... ???) natur-pur lassen, weil ich grundsätzlich der Natur nicht zuviel reinpfuschen will.
Hallo Kornelia,
der Haken ist, dass Du im kleinen geschlossenen Raum "Terrarium" nur schwerlich ein funktionierendes, sich selbt regulierendes Ökosystem hinkriegen wirst. Bestimmte Organismen werden sich immens vermehren, andere verschwinden. Jenachdem kann das unerwünschte Nebeneffekte haben....wenn z.B. Nacktschnecken, die schnell zur Plage werden können, sich über Gelege o.ä. hermachen...oder Asseln sich massenhaft vermehren und manche Pflanzen sichtlich drunter leiden.
Das mag manch einem egal sein, andere erachten dergleichen als böse Überraschung. Ich hatte schon obiges "Vergnügen" und zähle mich zu Letzteren...
Viele Grüße
Thomas
Was macht man mit einem Hund ohne Beine ?.......um die Häuser ziehen.
es kommt halt immer auf den Verwendungszweck an.
In einem naturnah gestalteten Salamanderbecken macht unbehandelte Laubwalderde durchaus Sinn, da hole ich ja auch extra wegen der Kleinlebewesen Moospolster aus dem Wald.
Auch in einem Chamäleonterrarium oder so macht sich Walderde prima.
Aber in einem Dendrobatenterrarium würde ich mir das verkneifen, aus den von Thomas genannten Gründen.
>>> unerwünschte Nebeneffekte haben....wenn z.B. Nacktschnecken, die schnell zur Plage werden können, sich über Gelege o.ä. hermachen...oder Asseln sich massenhaft vermehren und manche Pflanzen sichtlich drunter leiden. <<<
Ok, Nacktschnecken muss ich nicht unbedingt haben ... ... die machen ja eher Kahlschlag bei den Pflanzen. Die kann ich aber auch rausklauben? Und ... dafür Häuschenschnecken einsetzen? Die fressen ja nicht ganz so viel?
Nein, mich würde es NICHT stören, wenn die eine oder andere Pflanze etwas angefressen würde! Dafür sind sie unter anderem ja auch drin? Sie fressen ja nicht nur die frischen Blätter an, die Schneckchen "räumen ja auch auf". Gelege werden doch eh oft außerhalb des Beckens gepflegt?
Ich habe eher kein Verständnis dafür, wenn gezielt nach Pflanzen gesucht wird, die von den Bewohnern des Terrariums "in Ruhe gelassen" werden! Zu einer natürlichen Umgebung gehören für mich auch die "kleinen Schönheitsfehler" der Natur.
wenn Du es schaffst, sämtliche Nacktschnecken durch Absammeln zu eliminieren, dann verrate dies bitte den vielen Dendrobatenhaltern, denen diese Plagegeister - einmal eingeschleppt - viele Gelege an-/wegfressen und zum echten Ärgernis werden. Sie werden Dir dankbar sein
Und was das Herausnehmen der Gelege angeht - das kann klappen, vorausgesetzt, Du bist schneller als die Schnecken im Auffinden der Eier. In meinem Fall waren Anoliseier regelmäßig ausgefressen, wenn ich sie im Terrarium entdeckte. Sehr klein, waren die Eier nicht immer leicht zu finden und es dauerte schonmal einige Zeit, bis man sie entdeckte...und wenn dann nur noch durchlöcherte Hüllen herumliegen, ist das in der Tat unerwünscht bis ärgerlich. (waren übrigens kleine Gehäuseschnecken, die anscheinend auf der Suche nach Kalk die Eier durchlöchert haben)
Wenn Du weisst, was für Fraßschaden z.B. Schnecken in Beeten oder Gewächshäusern anrichten, kannst Du Dir vorstellen, was sie in einem Terrarium anrichten können.
Aber wie Ingo schon treffend sagte - es kommt ganz auf die Einrichtung und den Tierbesatz an, ob Schnecken oder andere Terrarien-Imigranten als Plagegeister angesehen werden oder ignoriert werden können. In einem Regenwaldterrarium mit leckeren Froschgelegen, Bromelien, Orchideen und raren Kletterfarnen würde ich sie jedenfalls ungern sehen.
Von der Vorstellung, im Terrarium ohne regelmäßiges Eingreifen ein biologisches Gleichgewicht zu schaffen, solltest Du Dich aber verabschieden.
wenn Du es schaffst, sämtliche Nacktschnecken durch Absammeln zu eliminieren, dann verrate dies bitte den vielen Dendrobatenhaltern, denendiese Plagegeister - einmal eingeschleppt - viele Gelege an-/wegfressen und zum echten Ärgernis werden. Sie werden Dir dankbar sein
Hallo Thomas, ich weiß wohl, dass es auch ganz kleine Nacktschnecken gibt, die schlecht zu finden sind ... ... da würde ich dann wohl zu einem "Hilfsmittel" greifen.
Wohlgemerkt, meine Erfahrungen basieren auf Arbeiten mit Pflanzen. Ich habe entweder mit VIEL GEDULD (!!!) zu bestimmten Tageszeiten auf die Schnecken gewartet, sie mit bestimmten Futtermitteln "geködert", oder ich habe sie mit Bier angelockt. Auf Letzteres reagieren in der Tat nur die Nacktschnecken, Häuschenschnecken interessieren sich dafür nicht.
Versuch doch mal, in ein kleines Gefäß etwas Bier einzufüllen, nur ein Loch als Öffnung zu machen, damit die Schnecken durchkriechen können, die anderen Tierchen aber nicht reinfallen oder sonstigen Unfug damit anstellen? Allerdings würde ich es eine ganze Zeit am Stück beobachten ... nicht dass Dein gewünschter Besatz auch "biernarrisch" ist und versucht, an die heißbegehrte Flüssigkeit zu gelangen!
Du kannst Bier nehmen, das "ausgedampft" ist, also die Restchen, aus denen sich der Alk, der in die Luft möchte, längst verflüchtigt hat. Spielt keine Rolle! Die Schneckchen krabbeln rein und kosten, krabbeln wieder raus ... kehren wieder um. Ende vom Lied: Sie liegen tot in der Brühe. Du musst dann nur noch die stinkenden Überreste ausleeren.
Wie gesagt, beobachten ... und hier mal was darüber schreiben! Weiß ja nur, wie die Schnecken reagieren, nichts über die anderen Tierchen! Jedenfalls sollte das auf einem abgegrenzeten Raum wunderbar klappen!
Du kannst sie aber auch anlocken mit bestimmten Lebensmitteln (z.B. Paprika, Gurken, Tomaten), die Du "kurz vor der Dämmerung" auslegst. Und dann wartest Du ein wenig, dann kommen sie zur Speisung!
Und was das Herausnehmen der Gelege angeht - das kann klappen, vorausgesetzt, Du bist schneller als die Schnecken im Auffinden der Eier. In meinem Fall waren Anoliseier regelmäßig ausgefressen, wenn ich sie im Terrarium entdeckte. Sehr klein, waren die Eier nicht immer leicht zu finden und es dauerte schonmal einige Zeit, bis man sie entdeckte...und wenn dann nur noch durchlöcherte Hüllen herumliegen, ist das in der Tat unerwünscht bis ärgerlich. (waren übrigens kleine Gehäuseschnecken, die anscheinend auf der Suche nach Kalk die Eier durchlöchert haben)
Stimmt auffällig, die Häuschenschnecken fressen ja auch die Gelege der Nacktschnecken! Deshalb habe ich sie auch immer geschont ... wie geschrieben, bei pflanzlichen Angelegenheiten ... ... ich hatte dazu eigentlich die Vorstellung, dass sich die Gelege etwas schützen lassen, Häuschenschnecken kommen ja nicht so einfach überall durch. Ich werde mal überlegen, mit was sich Häuschenschnecken anlocken lassen könnten ...
Wenn Du weisst, was für Fraßschaden z.B. Schnecken in Beeten oder Gewächshäusern anrichten, kannst Du Dir vorstellen, was sie in einem Terrarium anrichten können.
Kann ich mir in vorstellen, ich würde da aber nicht zuschauen, sondern etwas dagegen tun? Klar, ist zeitaufwendig und man muss dranbleiben, sonst geht die Sache wieder von vorn los. Eine einzige Schnecke, die übersehen wird, reicht aus!
Von der Vorstellung, im Terrarium ohne regelmäßiges Eingreifen ein biologisches Gleichgewicht zu schaffen, solltest Du Dich aber verabschieden.
Habe ich diesen Eindruck vermittelt? Nein, eine solche Vorstellung habe ich nicht! Ich würde sehr wohl selektieren, was drin sein darf, was nicht! Wir arbeiten sehr viel mit Nützlingen, es lässt sich vieles biologisch regeln. Was mir allerdings fehlt, um jetzt schon konkrete Tipps zu geben, ist die Erfahrung damit, was für die ursprünglichen Terrarienbewohner gut ist ... und was gar nicht klappen kann.
Was ich allerdings VORHER machen würde: Wenn ich Erde aus dem Wald (oder sonst wo her) hole, würde ich diese erstmal seperat stellen (sozusagen in Quarantäne geben), um solche "Lieblinge" ausfindig zu machen. Da kannst Du dann durch bestimmte Lockmittel ganz schnell herausfinden, ob Ameisen oder Schnecken mit drin sind?
Und dann kommt es auch noch auf die Jahreszeit an, wann die Erde geholt wird ... ob Eiablagen drin sein können, oder ob das eher unwahrscheinlich ist. Jetzt im Moment würde ich eher noch warten.
Nehme ich von der Walderde nur die "Erde" oder alles?
Weil da sind jetzt auch noch kleine Steinchen, Baumnadeln und Ästchen drin.
Muss ich die raussortieren?
Gruß
ASmo
Wenn Du Deine Erde "durchsortierst", dann sollten Dir auch alle Bewohner begegnet sein, auch mögliche Eiablagen ... falls Du wirklich alle Nadeln rausklaubst ...
Das wäre auch eine Möglichkeit, einigermaßen Kontrolle auszuüben?
Nimm doch einfach Erde von weiter unten? Die ist besser verrottet! Was hast Du denn für Tiere in Deinem Terrarium?
Gruß, Kornelia
die unten zitierte Aussage läßt aber schon den Schluß zu, dass du davon ausgehst, in einem Terrarium ein natürliches Gleichgewicht herstellen zu können.
Vom Gefühl her würde ich die Erde (zumindest mal beim ersten Versuch ... ???) natur-pur lassen, weil ich grundsätzlich der Natur nicht zuviel reinpfuschen will. Bislang hab ich damit kaum negative Erfahrungen gemacht. Hab aber im Tierbereich auch noch nicht so viele Versuche hinter mir ... eher mit Pflanzen.
vielen Dank für die zahlreichen, ausführlichen und gut gemeinten Tipps. Nun bin ich zum Glück kein "Schneckenbeherberger" mehr (Terrarium verkauft ) und brauche keine Bierflschen mehr zu öffnen
Meines Erachtens besteht die Gefahr, dass sich die Prioritäten verschieben, da für die Steuerung der nennen wir es mal widersprüchlich "natürlichen Prozesse" im Bodensubstrat so mehr Zeit und Mühe investiert wird als für die Pflege der eigentlichen Hausherren.
Ist ja wie gesagt abhängig von den Terrarientieren und dem Einfluss, den das Vorhandensein dieser Mini-Untermieter auf diese hat. Je nach Besatz und Terrarieneinrichtung bleibt dann nur die komplette Neueinrichtung, was sehr ärgerlich sein kann. Daher in solchen Fällen lieber von vorneherein einen Kampf gegen Windmühlen ersparen und sterilen/erhitzten o.ä. Bodengrund verwenden.
Es ist sehr löblich, wenn Du Dir soviel Mühe machen möchtest, den "Naturboden" zu hegen und zu pflegen. Ist auch bestimmt spannend, die Entwicklungen zu beobachten - berichte ruhig mal von Zeit zu Zeit.
Einen schönen Sonntag wünscht Dir
Thomas
Was macht man mit einem Hund ohne Beine ?.......um die Häuser ziehen.
Also ich habe jetzt 3 Eimer Laubwalderde im Terrarium.
Meine beiden Grandis sind die ganze Zeit schon damit beschäftigt, irgendwelche Tierchen aus der Erde zu holen.
Ich glaub die muss ich jetzt ne Woche nicht mehr füttern.
Die Luftfeuchtigkeit ist auf 75% gestiegen und ich kämpfe mit irgendwelcehn kleinen Wurzeln, Steinen und Holzstückchen im Bodengrund.
Mal schauen, was die Zukunft bringt.
Muss ich eigentlich irgendwelche Tierchen in den Bodengrund setzen, damit Kotreste beseitigt werden, oder sind die schon drin?
Hab mal 5 Zophobawürmer in die Erde gesetzt, die haben sich sofort eingegraben.
Beim Durchgucken der Erde habe ich jedoch kein einziges Lebewesen entdeckt. Allerdings sind ja meine Grandis ganz fleissig am Jagen, hoffentlich lassen die was "übrig"
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