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Zimmerpflanzen aufbinden?

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  • Zimmerpflanzen aufbinden?

    Hallo,

    vor einiger Zeit habe ich in einem Forum (weiß nicht ob hier oder woanders) die Aussage gelesen dass man theoretisch eigentlich alle Zimmerpflanzen aufbinden könnte, so wie man es in der Regel mit Bromelien oder Tillandsien macht. Kann mir das irgendwie schwer vorstellen ...
    Wenn doch, welche Zimmerpflanzen (idealerweise die, die einfach zu kaufen sind) würden sich eignen um auf Ästen in einem Regenwaldterrium (100x60x170cm) für Phelsumen aufgebunden zu werden?


    mfg

  • #2
    Es dürfte recht Sinnfrei sein einen Elefantenfuß auf einem Zeig aufzubinden...
    Orchideem, Bromelien, Phyllodendren, margravia, rankende Ficus, all das lässt sich mit wenig Substrat, bzw. Nur Moos in höheren Terrarienregionen "anbauen."
    Gruß Dirk

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    • #3
      Sowas hat dann aber rein zwangsläufig den Nachteil, dass sich derartig zweckentfremdete Pflänzchen bei auch nur gelegentlich zu unstetiger Versorung mit Wasser ( Urlaub - langes WE)
      gern auch mal schneller wieder verabschieden.
      Ich bevorzuge es daher zumeist ganz klein vom Boden zu bepflanzen und mich in Geduld zu üben. Echte Epiphyten mal ausgenommen, die sind für sowas eher kompatibel.

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      • #4
        Moin,

        hat mich halt einfach mal interessiert ... Meine Pflanzschalen sind nämlich schon alle bepflanzt. Und um den mittleren und oberen Bereich etwas dichter zu bepflanzen wollte ich noch weitere Pflanzen aufbinden. Dann werde ich weiterhin bei den gängigen Epiphyten bleiben ...


        mfg

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        • #5
          Hallo.

          So abwegig ist es auch wieder nicht, immerhin sind viele Pflanzenarten die man als Epiphyt bezeichnet keine "echten Epiphyten" sondern kommen in der Natur auch epiphytisch vor. Zumal werden echte Epiphyten auch terrestrisch gepflegt (Zimmerpflanzen).

          Sorgst du dafür dass die Pflanze ihre Nährstoffe bekommt (und das muss man im Terrarium eigentlich so gut wie nie selbst übernehmen), kannst du alles aufbinden. Bei mir:

          Asparagus spec. - direkt auf künstl. Stein (leider kein Foto hier, hab ich so auch nichtmehr, war aber drei Jahre so gepflanzt und hat sich super wohl gefühlt)

          Sansevieria spec. - direkt auf echten Stein, steht immernoch so.

          Terrestrische Farne - das einzig wichtige ist, dass z.B. ein zusammenhängendes Moospolster das Wasser vom Boden zur Pfanze hochzieht.

          Moose - die meisten einheimischen Moose sind keine Epiphyten, z.B. Orthotrichum bildet da eine Ausnahme, darunter befinden sich echte Epiphyten. Als in den 80ern und 90ern die Luftqualität in Deutschland dramatisch sank, sind Arten der Gattung auf terrestrische und lithophytische Lebensweise ausgewichen. Seitdem die Luft wieder besser ist, findet man solche Arten erstmals wieder auf anderen Pflanzen (Bäumen).
          Alle anderen Moose sind in ihrer Mehrzahl terrestrisch, trotzdem wachsen sie, auch im Terrarium, überall.

          Cryptanthus spp. - eine der wenigen bekannten terrestrischen Bromelien, werden seit eh und je in der Terraristik aufgebunden. (Sind nicht aus der Gattung Billbergia auch einige terrestrisch?)

          Ich könnte die Liste noch weiterführen, aber grob kann man sagen: Vollkommen egal ob terrestrisch, lithophytisch (auf Stein), hemiepiphytisch oder epiphytisch, sofern du den richtigen Platz (Licht, LF, Untergrundfeuchtigkeit) für die Art wählst und du ihren Nährstoffbedarf deckst, dürfte es der Pflanze egal sein wo genau sie steht.



          Grüsse,
          jan

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          • #6
            Zitat von FlyinFrog Beitrag anzeigen

            Cryptanthus spp. - eine der wenigen bekannten terrestrischen Bromelien, werden seit eh und je in der Terraristik aufgebunden.


            ...... sofern du den richtigen Platz (Licht, LF, Untergrundfeuchtigkeit) für die Art wählst und du ihren Nährstoffbedarf deckst, dürfte es der Pflanze egal sein wo genau sie steht.



            Grüsse,
            jan
            Cryptanthus vertragen aber auch hervorragend kurzzeitige Trockenheit wie Nässe.
            Wirklich gut vermehren lassen sie sich auch an Wänden mit permanent leicht feuchtem Xaxim

            Zum zweiten Satz kann ich nur sagen: Niemand bestreitet das.
            Nur die passenden Bedingungen sind eben bei aufgebundenen
            oder in Kleinstwannen gepflanzten Pflänzchem mitunter recht schwer kontinuierlich einzuhalten.

            Kommentar


            • #7
              Hallo!


              Zitat von azor Beitrag anzeigen
              Sowas hat dann aber rein zwangsläufig den Nachteil, dass sich derartig zweckentfremdete Pflänzchen bei auch nur gelegentlich zu unstetiger Versorung mit Wasser ( Urlaub - langes WE)
              l.
              Naja es gibt auch durchaus Epiphyten, die es fast durchgehend feucht brauchen.
              Terrestrisch aber sehr schwer kultivierbar sind, so was sollte man am besten nur verwenden, wenn man eine zuverlässige Urlaubsverpflegung hat.
              (Besonders wenn es sich um extrem seltene Pflanzen
              im mehrfach 2 Stelligen Preis bereich handelt … )
              Für längere Urlaube etc. kann man bei so etwas aber auch eine Sprühanlage anbringen, mit einem extra Sprüh-/Tropf- Kopf für eine Pflanze.

              Man kann die meisten Phylodendren, Monstera, Epipremnum, Raphidophora, Scindapsius
              Anthurien terestrisch und epihytisch kultivieren.
              (Natürlich immer Art abhängig was besser nicht/kaum oder gut geeignet ist)

              Zitat von azor Beitrag anzeigen

              Zum zweiten Satz kann ich nur sagen: Niemand bestreitet das.
              Nur die passenden Bedingungen sind eben bei aufgebundenen
              oder in Kleinstwannen gepflanzten Pflänzchem mitunter recht schwer kontinuierlich einzuhalten.
              Man muss immer auch bedenken, genug terestrische Arten kommen in der Natur auch epiphytisch vor und umgekehrt viele Epiphyten wachsen auch auf dem Boden..
              Halt alles Art abhängig.



              Was möchtest du denn aufbinden?
              Wo liegt dein Interesse?
              Was suchst du genau etc.?
              Frü welche bedingungen?
              Größe?
              wuchs Form?

              Grüße
              Julian

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              • #8
                Die Pflanzen sollen in mein neu eingerichtetes Phelsuma Grandis Terrarium. Der nutzbare Raum des Beckens hat die Maße 100x60x170cm (inkl. Bodengrund). Habe ein Bild angehängt damit man einen Überblick über die bisherige Bepflanzung erhält.
                Ideal wären Pflanzen von mittlerer Größe die einen buschigen Wuchs haben, wie beispielsweise die Grünlilie. Habe noch ein paar Ableger einer Efeutute, die wurzeln seit ein paar Wochen in einem großen Wasserglas. Die könnte ich auch mal probehalber mit etwas Moos aufbinden. Wenn es nicht funktionieren sollte wäre das kein großer Verlust ... Ansonsten bin ich für Anregungen offen welche Pflanzen man sonst noch in das Terrarium einbringen könnte ...


                mfg
                Angehängte Dateien

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                • #9
                  Da Günlilien in den Wurzeln Wasser speichern müsste es theoretisch gehen
                  (habe keine Erfahrungen damit), wenn es denen zu trocken ist lassen die die Blätter hängen, diese richten sich nach dem gießen wieder auf...
                  Habe jedoch Erfahrungen damit:
                  Grünlilien Ableger in Wasser gestellt (Schnapsglas),
                  Wasserstand immer schön nach gefüllt ....
                  Irgentwann war das Wasser komplett weg da hab ich mir gedacht, Morgen pflanzte die irgentwo in ein Aufzuchtsbecken rein....
                  Das Morgen war fast 3 Wochen später und als ich Probehalber Wasser in das Schnapsglas gegeben habe sahen die Pflanzen wieder spitze aus.


                  Grüße

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                  • #10
                    Es gibt so viele epiphytische Pflanzen das sich die Frage stellt warum man noch andere normal auf dem Boden wachsende aufbinden sollte.

                    Grünlilien sind zwar sehr problemlos aber sie brauchen sehr viel Wasser und die Wurzeln verdicken sich so sehr das sie viel Platz brauchen, bzw. darin worin sie wurzeln muß feucht genug sein wie auf dem Boden wachsenden Pflanzen.Das Problem ist eben das es feucht genug sein muß.So dicke Wurzeln auf einem Epiphytenstamm sieht nicht so toll aus.

                    Auf trockenen Stämmen sind Tillandsien sehr gut geeigent.Viele Orchideen wollen auch nur regelmäßig übersprüht werden und müssen sogar dann abtrocknen um nicht zu faulen.Dabei ist aber nur ein kurzes Abtrocknen gemeint.
                    Manche Bromelien haben kaum Wurzeln.Sie brauchen zwar auch Feuchtigkeit ab und zu an den Wurzeln aber Hauptsächlich halten sie sich damit fest.

                    In den Tropen passiert es mit einigen Pflanzen wie z.B. Hoya so, das sie auf dem Boden anfangen aber mit den weiteren Trieben auf den Bäumen epiphytisch wurzeln.

                    Also mal im Klartext.Wie intensiv kannst du die Epiphytenstämme befeuchten oder hast du da eine Sprühanlage?
                    Am besten nehme die üblichen Pflanzen für den Boden, manche Farne gehen auch epiphytisch. Efeutute unten hinpflanzen und auf den Stämmen bewurzeln sie bei genügend Feuchtigkeit von selbst, oben Bromelien, Orchideen, Tillandsien.
                    Es gilt umso höher gepflanzt sollten die Pflanzen mehr Trockenheit aushalten können.

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                    • #11
                      Das Becken verfügt über eine Beregnungsanlage. Gesprüht wird 3x täglich 30-45 Sekunden. Ich hätte nichts dagegen weitere Bromelien zum aufbinden zu verwenden. Nur gibt es hier in der Gegend nicht so viel Auswahl an verschiedenen Arten und ich möchte etwas Vielfalt in dem Becken und nicht immer nur die gleichen zwei Guzmania Arten ... Und da die Temperaturen am sinken sind bin ich mit dem bestellen von Pflanzen aus dem Internet momentan etwas zögerlich ...


                      mfg

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                      • #12
                        Zitat von Drachenvater Beitrag anzeigen

                        Grünlilien sind zwar sehr problemlos aber sie brauchen sehr viel Wasser und die Wurzeln verdicken sich so sehr das sie viel Platz brauchen, bzw. darin worin sie wurzeln muß feucht genug sein wie auf dem Boden wachsenden Pflanzen.Das Problem ist eben das es feucht genug sein muß.So dicke Wurzeln auf einem Epiphytenstamm sieht nicht so toll aus.
                        Dass Grünlilien sehr viel Wasser brauchen kann ich nicht so recht glauben, meine hat schon öfter trocken gehabt ohne dass man etwas merkte, allerdings im Topf. Ich finde eigentlich die Wurzeln schön, aber nur wenn sie sich am Stamm anschmiegen, eine grosse Grünlilie so auf den Stamm zu setzen dass man noch die Topfform siehtsieht vermutlich nicht besonders schön aus.

                        Ernst

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                        • #13
                          Zitat von cardoso Beitrag anzeigen
                          Das Becken verfügt über eine Beregnungsanlage. Gesprüht wird 3x täglich 30-45 Sekunden.
                          Dann dürfte eigentlich so ziemlich alles gehen, was man so im Baumarkt findet. Platycerium ("Geweihfarn") für weiter oben, Asplenium (z.B. A. nidus) in der Mitte und alles feinfiedrige für unten. Um nur mal Farne als Beispiel zu nehmen.

                          Allerdings hast du ja Bambus, das wusste ich nicht und ist ein Grund zur Einschränkung. Die Oberfläche speichert sehr wenig Wasser im Vergleich zu anderen Hölzern.


                          Zitat von Drachenvater Beitrag anzeigen
                          In den Tropen passiert es mit einigen Pflanzen wie z.B. Hoya so, das sie auf dem Boden anfangen aber mit den weiteren Trieben auf den Bäumen epiphytisch wurzeln.
                          Ja, genau dieses Verhalten bringt ihnen den Namen "Hemiepiphyt" ein, wobei es oft auch passieren kann dass sie irgendwann den Bodenkontakt vollständig verlieren. Darunter fallen auch Philodendron (@Julian lern mal die Schreibweise), Monstera, Marcgravia, Epipremnum, Rhaphidophora und Scindapsus.


                          Noch ein Vorschlag zur Bepflanzung, vor allem im oberen Bereich eines so schön hohen Beckens: Rhipsalis spp. - auch die mit leichter, weicher Bestachelung gehen. Habe/hatte solche sogar bei Amphibien und nie Probleme.


                          Grüsse,
                          jan

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                          • #14
                            Zitat von knabber0815 Beitrag anzeigen
                            Es dürfte recht Sinnfrei sein einen Elefantenfuß auf einem Zeig aufzubinden...
                            scheiss kopfkino..*lach*

                            Kommentar


                            • #15
                              Zitat von Drachenvater Beitrag anzeigen
                              Es gibt so viele epiphytische Pflanzen das sich die Frage stellt warum man noch andere normal auf dem Boden wachsende aufbinden sollte.

                              Grünlilien sind zwar sehr problemlos aber sie brauchen sehr viel Wasser und die Wurzeln verdicken sich so sehr das sie viel Platz brauchen, bzw. darin worin sie wurzeln muß feucht genug sein wie auf dem Boden wachsenden Pflanzen.Das Problem ist eben das es feucht genug sein muß.So dicke Wurzeln auf einem Epiphytenstamm sieht nicht so toll aus.

                              Auf trockenen Stämmen sind Tillandsien sehr gut geeigent.Viele Orchideen wollen auch nur regelmäßig übersprüht werden und müssen sogar dann abtrocknen um nicht zu faulen.Dabei ist aber nur ein kurzes Abtrocknen gemeint.
                              Manche Bromelien haben kaum Wurzeln.Sie brauchen zwar auch Feuchtigkeit ab und zu an den Wurzeln aber Hauptsächlich halten sie sich damit fest.

                              In den Tropen passiert es deanfangen aber mit den weiteren Trieben auf den Bäumen epiphytisch wurzeln.

                              Also mal im Klartext.Wie intensiv kannst du die Epiphytenstämme befeuchten oder hast du da eine Sprühanlage?
                              Am besten nehme die üblichen Pflanzen für den Boden, manche Farne gehen auch epiphytisch. Efeutute unten hinpflanzen und auf den Stämmen bewurzeln sie bei genügend Feuchtigkeit von selbst, oben Bromelien, Orchideen, Tillandsien.
                              Es gilt umso höher gepflanzt sollten die Pflanzen mehr Trockenheit aushalten können.
                              Naja Hoyas sind etwas spezieller.
                              Zudem auch durchaus komplett epiphytisch zu finden jenach dem wo die SAmen hin fliegen. Wie bei anderen Pflanzen auch gruesse

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