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Moos Graffiti

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  • Moos Graffiti

    Hallo zusammen,

    neulich bin ich durch Zufall über Moos Graffitis gestolpert. Aus einer Hand voll Moos, Buttermilch, Bier, Zucker wird in einem Mixer eine dickflüssige Pampe hergestellt. Mit dieser kann man Bilder auf Mauern und Bäume malen. Wenn man sie etwas feucht hält, werden es mit der Zeit tolle Moosbilder. Beispiele:

    http://top.trnd.com/2012/08/13/moos-...-des-graffiti/

    http://www.love-green.de/themen/frei...os-id6054.html

    http://blog.schoener-waers.de/2009/0...ncil-tutorial/

    http://mosstika.com/projects/street-art

    http://www.druckdeal.de/pcs/artikel/...ngraffiti3.jpg

    http://www.google.de/search?q=graffi...=1406&bih=1217

    Hat das schon mal jemand mit dieser oder einer ähnlichen Pampe in Terrarien ausprobiert? Geht es damit schneller als einfach nur zu befeuchten & beleuchten und warten? Würde das auch mit zerriebenen Xaxim gehen um damit Torf-, Fließenkleber-, Flexipur,... -Rückwände zu begrünen?

    Bekannte Methode ist ja als Starthilfe Rückwände mit Moos zu bereiben. Ich finde das mit der "Nährsuppe" aus Milchprodukten, Bier und Zucker ganz interessant. Könnte den ganzen Prozess m.E. beschleunigen, gerade bei nicht torfigen Untergründen (z.B. Fliesenkleber) durch das saure Startmilieu. Wenn es auf feuchten Ziegeln und Co. wächst, dann sollte das direkt auf Fliesenkleber doch auch funktionieren. Evtl. kann man sich damit das Gepansche mit Fliesenkleber&Torf / Silikon&Torf / ... sparen.

    Kommentare, Anmerkungen, Gedanken dazu?

    So, wer probiert es mal aus?

    viele Grüße
    Martin

  • #2
    Moin.

    Interessant. Bist Du sicher, dass die Nahrungsmittel-Pampe nicht nur als Kleber dient, mit der dann zurechtgeschnittene Polster aufgeklebt werden? Teilweise sehen mir die Ränder doch sehr definiert aus...

    Ich würde vermuten, dass das im Terrarium, wenn dauerhaft feucht, heftig schimmelt. Zumindest aber schlecht riecht ;-).

    Grüßle
    KBB - KnackBockBlog

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    • #3
      Da das ganze im Mixer püriert wird, damit ein dicker Kleister entsteht, sind es zumindest keine Polster zum Kleben. Eine Bindemittelfunktion wird es aber auch haben. Aber warum nimmt man dann nicht Wasser?

      In der Tat, einige der Bilder haben schon extrem scharfe Konturen. Da könnte ich mir auch vorstellen, dass da mit Photoshop nachgeholfen wurde.

      Auf youtube gibt es aber auch einige Videos, wo man Künstler in Aktion sieht. Die wirken natürlicher.

      Müsste sich etwaige Geruch nicht zeitnah legen? Evtl. kann man einige der Komponenten auch gegen andere austauschen.

      ...ich glaub ich probiere ich es mal an einem Baum an unserer Straße aus und male ein 30er-Zonenschild darauf. ...gibt es auch rotes Moos? =;-)

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      • #4
        In der Tat, einige kleben zugeschnittene Moospolster, dass dürften dann die Bilder mit den scharfen Konturen sein:

        http://www.spiegel.de/video/stefano-...o-1186170.html

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        • #5
          Ich hab das zwar noch nie gemacht, aber wenn das wirklich per Schablone aufgesprüht wird wie ein Stencil, dann kann ich mir die definierten Ränder gut vorstellen. Kommt halt immer drauf an, ich denke schon dass nach einer gewissen Zeit die Ränder verwaschener werden und es drüberwuchert, aber wenn du am Anfang sauber arbeitest und nichts verläuft kann ja auch ein Stencil mit Sprühfarbe sehr sehr sauber sein.

          Ich werde das bald mal ausprobieren und dann hier berichten! Leider ist das Tutorial auf der einen Seite verschwunden, kann jemand Moosarten vorschlagen, die geeignet sind? Viele sind ja auch geschützt.

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          • #6
            Zitat von Lennart H. Beitrag anzeigen
            Viele sind ja auch geschützt.
            Sag das mal dem Osterhasen !

            Frank

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            • #7
              Sind wir mal wieder sachlich hier ja?

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              • #8
                OK, ich würde es mal mit sog. Javamoos http://de.wikipedia.org/wiki/Javamoos
                versuchen, da macht man dann auch artenschutztechnisch alles richtig.

                Frank

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                • #9
                  Zitat von Lennart H. Beitrag anzeigen

                  Ich werde das bald mal ausprobieren und dann hier berichten! Leider ist das Tutorial auf der einen Seite verschwunden, kann jemand Moosarten vorschlagen, die geeignet sind? Viele sind ja auch geschützt.
                  In einigen Tutorials wird empfohlen Moose zu nehmen, welche an der Wand (oder in der Nähe) wachsen, welche man bearbeiten will. Also mal in der Nähe nach feuchten Ecken schauen und dieses dann zusammenkratzen. Das hätte den Vorteil, dass das Moosarten sind, die mit den Bedingungen grundsätzlich klar kommen sollten. Wenn man mehrere verschiedene Moosarten nimmt, erhöht es die Chance, dass welche dabei sind die mit den neuen Bedingungen klar kommen.

                  Berichte, wie Dein Versuch verläuft!

                  viele Grüße
                  Martin

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                  • #10
                    Geht es jetzt um Moose für ein TERRARIUM oder Outdoor ?
                    Ist aber eine tolle Idee !

                    Frank

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                    • #11
                      Zitat von Thedarkside Beitrag anzeigen
                      Geht es jetzt um Moose für ein TERRARIUM oder Outdoor ?
                      JE NACHDEM! Die Idee stammt aus der Outdooranwendung, wo eben u.a. mit Schablonen/Stencil gearbeitet wird. Ich denke aber, dass das ganz gut auch für eine Terrarienanwendung übertragbar sein sollte. Da dann wohl eher ohne Schablone.

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                      • #12
                        Öhm, ist natürlich ein uralter Thread, ich weiß.
                        Aber da er mir halt jetzt mal unter gekommen ist, kann ichs mir leider nicht vergneifen, ihn auszubuddeln :ups:

                        In der Aquaristik geht man ja bisweilen ähnlich vor, besonders mit langsam wachsenden und entsprechend teuren Moosen (z.B. Riccardia sp und Fissidens sp.), das Moos wird zerhackt und mit 'Pampe' fest geklebt. Das Zerkleinern dient dabei der Vermehrung, da sich aus den Fitzelchen neue Triebe bilden (wenn sie nicht zu klein sind. Daher würd ich von Hand zerkleinern, nicht im Mixer). Als Kleber wird dann einfach Agar Agar verwendet. Hauptschwierigkeit dabei ist, das mit der richtigen Konsistenz und temperatur hin zu bekommen. Anleitungen gibts im Netz. Wobei die nur bedingt brauchbar sind, denn scheinbar gibts da Unterschiede beim Agar², so das man sich auf die Angaben der Wassermengen nicht verlassen kann. Sollte also der ein oder andere Probelauf gestartet werden vorher.
                        Das sollte sich problemlos auch für ein Feuchtterarium hernehmen lassen. Allerdings sollte man mit Asseln und Springschwänzen erst animpfen, wenn das Moos zu wachsen beginnt, denn die dürften das Agar² ähnlich zum Fressen gern haben wie Schnecken und Garnelen im Aquarium.
                        Wenn man kein teures Moos hernimmt, würd ich zudem auf all zu kleines Häckseln verzichten und das moos nur grob klein schneiden.

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                        • #13
                          Funktioniert nicht.
                          Ich habe saemtliche Rezepte auch mit Abwandlungen und mit Verwendung verschiedenster Moose jetzt seit ueber zwei Jahren ausprobiert bei den unterschiedlichsten Temperatur -und Feuchtigkeitsparametern in Terrarien.
                          Bei der Bier-Zuckervariante hat man den unangenehmen Nebeneffekt der Geruchsbelaestigung, es riecht foremlich bestialisch und schimmelt auch ganz entspannt vor sich hin.
                          Mit Agar Agar hat man auch bei mehrmaligen Auftragen nach Monaten keinen Erfolg, dito bei Wassergel.

                          Zeit verschwendet...aber Versuch macht kluch.

                          LG,
                          FraumitFrosch

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                          • #14
                            Moin,

                            bei nem Bekannten schien das eigentlich bei Riccardia auf Mangrove zu klappen mit dem emersen wachsen auf dem Agar Agar (obwohl die Wurzel fürs AQ gedacht war, stand sie anfangs nur in wenige cm tiefem Wasser (für die Luftfeuchte), bis das Moos Lebenszeichen zeigte, dann kam sie erst unter Wasser).
                            Wenns mit den in der Terraristik üblichen Moosen nicht klappt, ist zwar schade, aber andererseits auch nicht wirklich wild, denn die kosten idR bedeutend weniger für größere Mengen. Und für die lohnt der Aufwand wohl eh nicht ^^

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