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Echeveria im Terrarium

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  • Echeveria im Terrarium

    Hallo,

    auf meiner Fensterbank steht seit etwa einem Jahr eine Echeveria, wahrscheinlich gibbiflora (sicher bin ich aber nicht), die eindeutig zu wenig Licht bekommt, denn sie streckt sich sehr dem Licht entgegen. Nun bereite ich gerade ein Trockenterrarium für Chalcides vor und frage mich ob sie nicht dort besser aufgehoben wäre. Mehr Licht bekäme sie jedenfalls. Echeveria kommt zwar nicht aus Nordafrika, aber das stört mich an sich nicht weiter.

    Sie hat inzwischen einen recht langen, teils horizontal gewachsenen Stamm bekommen, der zur Blattkrone hin schon wieder Wurzeln treibt. Vertragen Echeveria es, wenn man den Stamm einfach unter den Blättern abbricht und das verbleibende Stück wieder neu Wurzeln schlagen lässt, so wie man das auch mit Aloen machen kann?

    Viele Grüße,
    Michael

  • #2
    Ich denke auf die Dauer ist es für Echeveria zu warm im Terrarium.
    Und nicht vergessen Chalcides durpflügen gern Töpfe und Pflanzschalen,
    Eine Lehmschicht ganz oben und ein Lehmanteil im Pflanzsubstrat erhöhen die Chance, dass Sukkulenten das längere Zeit überstehen oder sich sogar langfristig etablieren können.

    Im Moment wird in Gärtnereien die relativ neue Kreation Sanseveria "friends"
    http://pflanzenbasics.de/zierpflanze...vieria-friends
    angeboten. Diese, als "Studentenpflanze" konzipierte, Sorte ist wirklich recht hart im nehmen. Verträgt auch viele extreme Einflüsse ( bis auf lang anhaltende Staunässe) gut.
    Was es genau ist oder war ist mir nicht klar. Es scheint aber ein guter Teil Sanseveria pavra
    in ihr zu stecken. Meiner Meinung nach für Chalcides Terrarien absolut empfehlenswert.
    Zuletzt geändert von azor; 11.03.2015, 09:50.

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    • #3
      Danke, an die Temperatur hatte ich gar nicht gedacht. Die Sansevieria sieht aber auch gut aus, mal sehen, ob ich die irgendwo finden kann. Ansonsten hätte ich hier auch noch eine vor sich hin wuchernde Aloe, die könnte evtl. auch einen Versuch wert sein.

      Gruß,
      Michael

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      • #4
        Die Sanseveria "Friend" Kreation bekommst Du in Gärtnereien regelmäßig.
        Insbesondere bei Holländern.
        Aloen können auch in der kühleren Jahreszeit in Zimmerterrarien Probleme bekommen.
        Das kommt natürlich auf die Art an. Wenn es eine ist, die an der sonnigen Einfachverglasung im Blumenfenster üppig wuchs kann sie im Winter im Terrarium ( selten länger unter 16° C) geiltriebig oder lappig werden.
        Auf jeden Fall solltest Du dann im Winter kaum gießen !!!

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        • #5
          Hallo!



          Zitat von azor Beitrag anzeigen
          Die Sanseveria "Friend" Kreation bekommst Du in Gärtnereien regelmäßig.
          Insbesondere bei Holländern.
          Und das wenns blöd geht inklusive einer so großen Menge an Pflanzenschutzmitteln (Ja, auch Dampfaufzucht-Sansevierien "brauchen" die).
          Die allermeisten Echeverien haben mit Wärme kein Problem, lediglich mit längerfristig stagnierender Hitze/Stauluft. Da darüber letztlich auch die "eigentlichen" Terrarienbewohner nur begrenzt erfreut sind, fällt dieses Problem bei angemessen dimensionierter Belüftung und zumindest nicht allzu knapper Terrariengröße ebenfalls weg.

          Zu beachten ist, dass ein Teil der Arten dieser Pflanzengattung an ihren Naturstandorten im Halbschatten von Buschwerk und Felsspalten, oder aber komplett in der Vertikalen an Lehmwänden und dgl. in z. B. relativ engen Mini-Canyons wächst, in denen man als Mensch gerade so durchpasst.
          Das limitiert die Anzahl der direkten Sonnenexposition bisweilen beträchtlich. Sehr hell ist es natürlich noch immer.

          Also: Standort nicht im direkten Lichtkegel der Strahler, aber im noch sehr hellen Bereich, idealerweise so, dass an dieser Stelle eine milde Luftzirkulation herrscht. Das reicht eigentlich.
          Du kannst die Pflanze problemlos wie von dir bereits in Erwägung gezogen kappen, dass sie fernab des Wurzelstockes bereits übermäßig Wurzeln treibt, zeigt ohnedies, dass die Versorgung über den Wurzelstock im Topf bald nicht mehr ausreichend ist und sie bereits zusätzliche Versorgung zu "suchen" beginnt.

          Ein gewisser Temperaturtechnischer Tag-/Nachtunterschied, sowie ein gewisser jahreszeitlicher Rhythmus kommt den tierischen Bewohnern ohnedies zugute, wenn ich mich recht entsinne. Den Sukkulenten passt das auch.



          Lieben Gruß
          Emanuel

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          • #6
            Zitat von kakteenmann Beitrag anzeigen


            Und das wenns blöd geht inklusive einer so großen Menge an Pflanzenschutzmitteln (Ja, auch Dampfaufzucht-Sansevierien "brauchen" die).

            Richtig!

            Ich vergaß zu erwähnen, dass ich alle Sanseverien aus Gärtnereien immer grundsätzlich
            rückstanslos aus dem hier handelsüblichen reinen Kokossubstrat befreie.
            Für alle Sanseverien mische ich mir aus lehmigem Sand , Lavagranulat , Kokoschips und Aufzuchterde ein eigenes Sanseverien - Substrat.

            Bei den Sanseverien in Terrarien erhöhe ich den Lehmanteil deutlich.

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            • #7
              Das halte ich immer noch für ein Risiko, welches zumindest ich für meinen Teil nur ungern bereit wäre einzugehen.
              Seitens der Pflanzen aufgenomme System-Gifte zeigen sich von "Waschungen" nämlich weitestgehend unbeeindruckt und da grundsätzlich nicht in Erfahrung zu bringen sein wird, wann und mit welchen Mitteln die Pflanzen zuletzt behandelt wurden, können noch nicht einmal vage Vermutungen zur Wartezeit/noch voll im System befindlichen Giften/ bzw. nur noch Rückständen gemacht werden.
              In der Massenproduktion gerade unempfindlicher Sukkulenten ist die "Über-Kopf-Behandlung" von Kombi-Präparaten (Kontaktgift + systemisch wirkend) durchaus usus.

              Ich halte es also für wesentlich sinnvoller, die bereits vorhandene und anzunehmenderweise unbehandelte Fensterbrett-Pflanze für den wirklich unmittelbaren Gebrauch zu verwenden.
              Nach meiner Erfahrung fressen speziell Steppegrillen, Wander- und v. a. Wüstenheuschrecken immer wieder einmal an Ex-Agavaceae,
              wodurch es, wenn letztlich vielleicht auch nicht so wahrscheinlich, durchaus zu unguten Situationen kommen könnte, die so erst gar nicht hätten entstehen müssen.
              Entscheiden tut letztlich jeder selbst.



              Lieben Gruß
              Emanuel

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              • #8
                Zitat von kakteenmann Beitrag anzeigen
                Das halte ich immer noch für ein Risiko, welches zumindest ich für meinen Teil nur ungern bereit wäre einzugehen.

                Falls hier doch einmal ein Chalcides wiedererwartend vor Erreichen des mindestrens 20 Lebensjahres versterben sollte, gebe ich natürlich umgehend warnenden Bescheid

                Es ist ja eine verbreitete Praxis frisch erworbene Pflanzen umzutopfen, Sie zu abzuwaschen und im Idealfall zunächst auf der Fensterbank ( wenn überhaupt möglich) unterzubringen.

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                • #9
                  Schau mal:
                  Zitat von kakteenmann Beitrag anzeigen
                  Entscheiden tut letztlich jeder selbst.


                  Lieben Gruß
                  Emanuel

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