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Kühlschrank für Montane Amphibienarten?

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  • Kühlschrank für Montane Amphibienarten?

    Hallo,

    vor ein paar Jahren wurde hier im Forum mal die Haltung von Salamandern in Weinkühlschränken angedacht - leider kann ich den Eintrag nicht mehr finden. Hat schonmal jemand von euch so etwas versucht? Oder gibt es bessere Methoden zur Kühlung von Amphibienterrarien, sodass im Hochsommer 20°C nicht weit und dauerhaft überschritten werden?

    Hatte letzten Sommer leider feststellen müssen dass die Temperaturen in meinem Keller grenzwertig sind. Auch bin ich kein Fan von Kellerhaltung, man ist praktisch nur zum Versorgen der Tiere unten und bekommt sonst nicht viel von ihnen mit.

    Könnte man z.B. in einen Kühlschrank wie den verlinkten, bei einer Solltemperatur von 18°C, seitlich und oben Lüftungsflächen einbauen und eine Kompaktlampe oder Leuchtstoffröhre mit UV-Anteil drüberhängen? Viel Licht wird nicht benötigt, aber etwas Pflanzenwachstum und UV- Versorgung wäre gut. Gibt es da Erfahrungswerte von montanen Reptilien, die ja mehr Lüftung und Licht benötigen?


    Beste Grüße,
    Ratz

  • #2
    Meine Weinkühlschränke im Geschäft haben eine spürbare Luftumwälzung, damit überall die gleiche, eingestellte Temperatur herrscht. Dies ist mit einem spürbaren Luftzug verbunden, der sicherlich den Salamandern nicht förderlich ist. Auch die Grundfläche halte ich bei dem gezeigten Modell für zu gering. Über UV-Licht kann man sich strreiten, da ja Salamander sicht seltenst der Sonne exponieren. Zu beachten ist auch einemögliche Schimmelbildung durch feuchtes, erdiges Substrat mangels Durchlüftung.

    Volker

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    • #3
      Könnte es sein dass du einen Thermoelektrischen Kühlschrank hast, die benötigen vermutlich einen Ventilator. Der ausgesuchte Kühlschrank ist ein Kompressor Kühlschrank und hat soviel ich sehe keinen Ventilator. Diese können die Temperatur auch bei hohen Aussentemperaturen halten(im Gegensatz zum Thermoelektrischen) und haben einen besseren Wirkungsgrad.

      Ernst

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      • #4
        Hallo Ernst,

        die Weinkühlschränke in meiner Weinhandlung sind etwas grösser. Sie haben eine Höhe von ca. 1.80 m. Daher ist eine Kälteverteilung über Ventilatoren notwendig, um eine auf allen Ebenen gleiche Temperaturen einzuhalten. Wegen des fehlenden Luftaustausches würde ich trotzdem von einer Kühlschrankhaltung über den Sommer abraten. Überwinterung von Feuersalamandern und Molchen habe ich über Jahre erfolgreich im Kühlschrank praktiziert.

        LG

        Volker

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        • #5
          Hallo,

          Es geht um Kröten, nicht um Salamander, das war ungeschickt geschrieben. Dachte dass das Problem am ehesten Schwanzlurchhalter betrifft. Der verlinkte Kühlschrank war auch nur ein Beispiel was ich auf die Schnelle gebraucht bei e..y Kleinanzeigen gesehen habe, die Größe würde passen. Eine Belüftung ist zwingend notwendig, wichtiger als die Beleuchtung. Klar "verliert" man dadurch Kälte, aber er muss ja nur auf knapp unter 20°C kühlen.

          Leider sind die Dinger mit Gas isoliert, man kann also nicht einfach oben und an der Seite Löcher reinschneiden. Man könnte die Tür abmachen und eine Glas-Schiebetür mit Lüftung darunter und darüber einbauen. Bleibt das Problem mit der Beleuchtung, und warscheinlich noch viele andere, z.B. Eisbildung an der Rückwand...

          Vielleicht gibt es bessere Kühlungsmöglichkeiten, habe ja noch ein paar Monate Zeit mir was zu überlegen...

          viele Grüße,
          Ratz

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          • #6
            Hallo Ratz,


            welche montane Kröten willst du unter 20° halten? Ich bin einfach neugierig.

            Grüsse

            Volker

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            • #7
              Hallo,

              Es geht um Osornophryne. Daher ist es auch eher ein Hochterrarium als ein Standard Salamander-Format. Die Kühlschrankidee habe ich inzwischen verworfen, denke dass das Klima darin auf Dauer zu ungesund wäre, bzw. bei einem Umbau zuviele Kompromisse zu ungunsten der Tiere eingegangen werden müssten.

              In einem Salamanderforum bin ich auf eine interessante Idee gestoßen: Eine Seitenwand oder die Bodenplatte des Terrariums aussen mit Kühlrippen ausstatten, Gehäuse drum herum und mit mehreren PC-Lüftern (thermostatgesteuert) einen gerichteten Luftstrohm entlang der Kühlrippen erzeugen, womit dem Terrarium Wärme entzogen wird. Zusätzlich dann noch alles bis auf Lüftungsflächen und Frontscheibe gut isolieren. Man hätte praktisch das Terrarium zu einem Kühlschrank umgebaut, oder täusche ich mich da? Könnte man mit einer solchen Kühlung die Raumtemperatur um ein paar Grad unterschreiten? Manche sagen ja, viele sagen nein... Physik war leider nie meine Stärke, aber prinzipiell funktionieren doch alle Kühlsysteme durch erhöhte Wärmeableitung?

              Der Keller funktioniert auch, es ist nur "unbefriedigend", auf Dauer mit mehr Aufwand verbunden.

              viele Grüße,
              Ratz

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              • #8
                So kannst du theoretisch auf Raumtemperatur kühlen, ist also ungeeignet. Wenn du die Kühlrippen dauerhaft befeuchten könntest so kähmest du durch die Verdunstungskälte tiefer(die Kühlfläche/Verdunstungsfläche müsste aber sehr gross sein). In der Aquaristik verwenden sie Bierkühler, da ja eine Pumpe bereits vorhanden ist führen sie den Schlauch durch den Kühler.
                http://www.aquatuning.ch/wasserkuehl...FRPjGwodog8MFg

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                • #9
                  Das wäre auch noch eine Idee, man könnte die Schäuche z.B. unter einem doppelten Boden verlegen, dann können sich die Tiere im Sommer in Kühle Nischen zurückziehen, was sie vermutlich während der Trockenzeit sowieso tun.

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