Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Intelligente Steuerung für Paludarium?

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

  • Intelligente Steuerung für Paludarium?

    Hallo zusammen,

    ich bin auf der Suche nach eine Möglichkeit ein Paludarium in gewissen Bereichen zu Automatisieren.

    So hätte ich zum Beispiel gerne eine Steuereinheit, welche Temperatur & Luftfeuchtigkeit (über Sonden im Terrarium) messen und Technikkomponenten wie Beleuchtung, Abluft und Beregnung steuern kann.
    So dass beispielsweise Abluft automatisch einschaltet wenn Luftfeuchtigkeit zu hoch ist, Beleuchtung die Wärme abgibt gedimmt wird oder gar abschaltet wenn die Temperatur zu sehr ansteigt, und Ähnliches.
    Also mit dem Hintergrund die Luftfeuchtigkeit und Temperatur zu regulieren und die Werte für die Tiere optimal zu halten.

    Es geht mir dabei nicht darum mir Arbeit zu ersparen, ich werde trotzdem regelmäßig selbst kontrollieren ob alles passt, sondern viel mehr darum zusätzliche Sicherheit zu schaffen und den Tiere stets möglichst optimale Bedingungen zu bieten. Denn wer von uns ist schon 24/7 zuhause und hat die Werte im Palludarium/Terrarium im Blick? Ich leider nicht.

    Gibt es sowas bereits zu kaufen oder hat sich sowas jemand mit Technik aus anderen Bereichen adaptiert?

    Für mein Aquarium habe ich beispielsweise die Temperatursteuerung automatisiert. So ergänzen sich die aktive Wasserkühlung der Beleuchtung (heizt das Wasser als Nebeneffekt), ein Titanheizer, sowie die Beleuchtung und Ventilatoren, welche über eine entsprechende Steuerung ein- oder ausgeschaltet werden sobald der eingestellte Temperaturbereich unter- oder überschritten wird.
    Wenn es etwas ähnliches, eben mit einer zusätzlichen Möglichkeit der Luftfeuchtigkeitsregulation gäbe wäre das optimal.

    Mir ist bekannt dass es sowas bereits bei kleinen Komplettsystemen wie bspw. einem „biOrb Earth“ in ähnlicher Form gibt, allerdings habe ich sowas leider noch nicht als eigenständige Steuerung finden können um es auf mein Projekt (etwas andere Größenordnung) zu übertragen.

    Vielleicht hat ja jemand von euch Erfahrung oder Ideen wie sich sowas umsetzen ließe?

    Viele Grüße

    Sven
    Zuletzt geändert von SvenV.90; 06.06.2024, 10:36.

  • #2
    Hi,

    ich habe bisher davon Abstand genommen, da es mir zu komplex wurde und zwar aus folgenden Gründen:
    Der Ansprechpunkt darf kein Punkt sein, sondenr sollte flexibel sein. Sonst wird viel zu oft geschaltet, am Ende regnet es zwanzigmal am Tag oder das Licht geht 15 mal aus oder ein Heizkabel wird 10 mal an und ausgeschaltet. So etwas ist unnatürlich und muss vermieden werden. Zudem geht es auf die Lebensdauer der zu schaltenden Geräte.
    Auch muss man beachten, dass zB die Regenanalge nicht beliebig lange laufen darf, wenn sie zB druch eine absinkende Luftfeuchtigkeit gestuert wird. SOnst versumpft am Ende das Becken.
    Dann muss natürlich der Tagesverlauf von Temperatur, Helligkeit und Luftfeuchte in Kalkül gezogen werden. Es sollen ja keine 12 oder 24 Stunden lang gleichförmigen Bedingungen herrschen. Und über das Jahr gesehen ändert sich das ja auch.
    Mein Fazit: Über mehrere empirisch eingestellte Zeitschaltuhren (inwischen bei mir remote steuer- und einsehbare WLAN Steckdosen) lässt sich all das mit ziemlich geringem Aufwand sinnvoll einstellen und steuern, ohne Risiken, dass eine Übersteuerung Schaden anrichtet.
    Soweit meine 2cts.
    Wer aber richtig fit im programmieren solcher Sachen ist, dem würde ich zu eine Raspberry in Kombination mit guten Snsoren und einer richtig intelligenten Programmsteuerung raten, die Überflutung ebenso verhindert, wie Austrocken, Überhitzen oder Gleichförmigkeit.

    Viele Grüße

    Ingo
    Kober? Ach der mit den Viechern!




    Kommentar


    • #3
      Ich bin da ganz bei Ingo und habe alles technische über Zeitschaltuhren geregelt. Die Gründe hat Ingo plausibel dargelegt.
      Und außerdem:
      Würde ich noch mehr automatisieren, verbrächte ich viel zu wenig Zeit bei meinen Tieren und hätte Angst, etwas zu verpassen oder eine Änderung im Verhalten, die ja meist auf einen Mangel oder eine Erkrankung hinweist, zu spät zu erkennen.

      Kommentar


      • #4
        Nabend ihr Beiden!

        Ingo die Bedenken kann ich durchaus nachvollziehen. Denke aber dass das eine reine Einstellungssache ist.
        Da arbeitet man natürlich bspw. nicht mit Temperatur x sondern eben mit einem Temperaturbereich x-y.

        Ist beim Aquarium ähnlich. Die Idealtemperatur liegt bei 24-25Grad. Die erreiche ich im Normalfall allein mit der Abwärme der Technik und der Wasserkühlung der LEDs (was ja am Ende auch nur Abwärme ist).

        Der Titanheizer schaltet bei mir bspw. erst wenn die Temperatur unter 23Grad fällt.
        Die Lampenkühlung schaltet sich ab wenn die Temperatur 26Grad übersteigt, die Lüfter setzen bei 27Grad zum kühlen ein und die Beleuchtung selbst geht ab 27,5Grad auf halbe Intensität und erst ab 28Grad komplett vom Netz (bisher nur mal beim Testen vorgekommen, im normalen Betrieb war das nie nötig).
        Mit dem Setup fahre ich seit Jahren sehr gut und habe konstante Temperaturen von 24-25grad.
        Der Titanheizer kommt nur selten mal zum Einsatz wenn ich im Winter mal ein paar Tage nicht zuhause bin oder eventuell noch „zu kräftig“ den Raum lüfte (Wobei das aufgrund der Trägheit auch kaum was ausmacht bei aktuell gut 1500L Voluemn) und die Ventilatoren nur im Sommer mal zu wenn es Tagelang draußen die 30Grad überschreitet. Also beides mehr oder weniger nur reines Backup fürs bessere Gefühl.

        Du hast natürlich völlig recht, stellt man nur Temperatur x ein, drehen solche Steuerungen völlig am Rad und dauernd geht irgendwas an oder aus. Das wäre völlig am Ziel vorbei und sowohl für Tiere als auch Technik auf Dauer kontraproduktiv.

        janm Auch das kann ich verstehen, entspricht aber einfach nicht meinem Typ. Ich nutze die Zeit nur lieber um die Tiere in Ruhe zu beobachten als dauernd an der Technik oder im Paludarium rumzufummeln.
        Bei meinen Aquarien sitze ich jedenfalls bisher durch technische Helferlein eher mehr vorm Becken als weniger.

        Ihr habt aber beide ganz klar recht damit dass sowas schon gut durchdacht sein muss damit es auch wirklich gut läuft und das macht bis man die passenden Einstellungen gefunden hat auf jeden Fall erstmal eine Menge Arbeit!

        Vielleicht läuft es auch auf eine „halbautomatische“ Lösung hinaus bei der ich mit Zeitschaltuhren und Sensoren über Remote arbeiten kann um zumindest mal eventuellen Urlaubsvertretungen das ganze erleichtern kann.

        VG Sven
        Zuletzt geändert von SvenV.90; 06.06.2024, 19:56.

        Kommentar


        • #5
          Mein Zeitschaltuhrsetup ist absolut zuverlässig und jederzeit von Handy oder Computer aus leicht umprogrammierbar.
          Der Hauptunterschied zur Computeersteuerung ist, das man Anfags halt erstmal händisch messen muss. Danach ist aber jede Anpassung super simpel
          Ich krieg auch eine Nachricht aufs Handy, wenn ein Schaltvorgang mal nicht geklappt hat.
          Aber natürlich, wenn man sich auskennt und Spa0 daran hat, kann man auch programmieren.
          Kober? Ach der mit den Viechern!




          Kommentar


          • #6
            Ich habe mal versucht ein Becken wie beschrieben zu programmieren und habe es an den Nagel gehangen. Man verkompliziert es unnötig ohne Mehrwert. Bei Handlungsbedarf ist man erstmal gekniffen. Bei mir gibt es nur noch Zeitschaltuhren und gesprüht wird nach Tagesbedarf von Hand mit dem guten alten Pumpsprüher. Die bewährten, simplen Methoden sind nach wie vor die besten.

            Kommentar


            • #7
              Hi Ingo,

              vermutlich hast du recht und es wird auf so eine Lösung wie bei dir hinauslaufen und ich versuche mir zusätzlich Messwerte Remote anzeigen zu lassen. Ein Freund von mir ist ganz fit was Smarthome betrifft, da gibt es mit Sicherheit was. Wenn ich sowieso an die Elektrik der Wohnung gehe, kann man das vielleicht einfach so direkt mit einplanen. Im Grunde sind die zeitschaltuhren über Remote ja nichts anderes. Das war glaube ich genau der Input den ich gerade brauchte

              Ehrlicherweise hab ich wenn es bei so Programmierarbeiten zu sehr in die Tiefe geht auch keinen Spaß dran.
              Hatte gehofft es gäbe da vielleicht eine halbwegs brauchbare, fertige Einheit am Markt. Raspberry ist bestimmt ne feine Sache aber mir persönlich auch zu kompliziert.

              VG Sven
              Zuletzt geändert von SvenV.90; 06.06.2024, 23:08.

              Kommentar


              • #8
                Hi Inse,

                ja ich kann’s mir vorstellen.

                Was das sprühen betrifft werd ich da ganz sicher auf eine Beregnungsanlage setzen.
                Das Aquarium wird natürlich durch Verdunstung zur Luftfeuchtigkeit beitragen. Könnte mir aber vorstellen dass von Hand sprühen schon lästig werden kann bei so einem Volumen und später mal üppiger Bepflanzung.
                „Fehlerquelle Urlaubsvertretung“ möchte ich gerne so gering wie möglich halten die sollen sich falls mal nötig um so wenig wie möglich kümmern müssen.

                VG Sven

                Zuletzt geändert von SvenV.90; 06.06.2024, 23:30.

                Kommentar


                • #9
                  Eine Beregnungsanlage würde ich auch einbauen bei dem Volumen.

                  Kommentar


                  • #10
                    Ich mache es wie Ingo - bei mehreren Terrarien und es läuft soweit ganz gut.
                    Ich habe überall automatische Beregnungsanlagen (Monssoon) und muss aber trotzdem täglich noch sprühen. Gerade hier halte ich eine volle Automatisierung für kritisch.
                    Der Grund sind hier - meiner Meinung nach - das die Anlage nicht alles gleichmässig besprüht. Außer man würde sehr viele Düsen einsetzen.
                    Es passiert sonst das manche Stellen total sumpfig werden und andere im Terri vertrocknen.
                    Die Luftfeuchtigkeit passt immer aber manche Pflanzen, gerade am Rand, vertrocknen trotzdem. Ich muss das täglich nachkorrigieren.
                    @Ingo
                    welche Geräte (WLAN) setzt Du denn ein ?
                    Viele Grüße
                    Mike

                    Kommentar


                    • #11
                      Ich verwende die Geräte von Gosund. Und ich habe neben den Sprühdüsen auch einen der leistungsstarken Ultraschallvernebler im Betrieb.
                      Hatte durch den noch nie Probleme mit Atemwegsinfektionen, das wird hochgepuscht. Befülle den zweimal die Woche mit Osmosewasser
                      Kober? Ach der mit den Viechern!




                      Kommentar


                      • #12
                        Ich habe vor einigen Tagen auch einen Ultraschallvernebler mit drei Köpfen in Betrieb genommen. Im ersten Eindruck ist das für mich ein Game-Changer. Es fällt mir damit insbesondere an trockenen Tagen deutlich leichter, die Luftfeuchtigkeit dauerhaft hoch zu halten, ohne dass alles durch zu häufiges Sprühen (mit der doch recht lauten Pumpe, die bei mir nachts daher nicht läuft) permanent feucht ist.

                        Kommentar

                        Lädt...
                        X